Erkältung: Total verschleimt? Das hilft!

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Triefend, kribbelnd, verstopft – zur Erkältungszeit plagt viele die Nase. Linderung verschaffen dann Nasensprays. Doch Vorsicht: Wer sie regelmäßig verwendet, läuft Gefahr, sich immer wieder neu mit Krankheitserregern zu infizieren. Denn Nasensprays sind wahre Keimschleudern, wie australische Forscher jetzt berichten

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung

Eigentlich sollen Nasensprays von einer verstopften Nase befreien – dass sie allerdings langfristig genau das Gegenteil bewirken können und immer wieder Infektionen verursachen, fanden Forscher der Universität Adelaide in einer Studie mit 25 Probanden heraus. Alle Teilnehmer litten unter einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Zur Linderung der Symptome benutzten sie mindestens zwei Wochen täglich dasselbe Fläschchen Nasenspray. Abstriche aus der Nase und von der Düsenspitze des Sprays, sollten Aufschluss über eine wechselseitige Kontamination geben. Zusätzlich untersuchten die Forscher den Inhalt der Fläschchen auf eine mögliche Verunreinigung durch die Keime.

Keime auch auf Nasenspray

Die Auswertung zeigte, dass sich bei allen Studienteilnehmern zahlreiche Arten von Staphylokokken im Nasenraum befanden – bei 18 von ihnen wiesen die Wissenschaftler diese auch auf ihrem Sprayfläschchen nach. Sieben der Teilnehmer beherbergten den Krankheitserreger Staphylococcus (S.) aureus, der beim Menschen eine Vielzahl von Infektionen auslösen kann.
Bei fünf der Probanden tummelte sich der Keim auch auf der Flaschenspitze. Das bedeutet: 71 Prozent der mit dem S. aureus Bakterium infizierten Probanden übertrugen diesen auch auf ihr Nasenspray. Bezogen auf alle Teilnehmer lag die Rate damit bei 20 Prozent. Die Sprühflüssigkeit allerdings blieb bei allen keimfrei.

Verlangsamte Genesung

Wenn sich Nasenkeime wie S.. aureus nicht nur in der Nase, sondern auch auf den Fläschchen tummeln, könnte das die Genesung verlangsamen. Denn es gibt Hinweise darauf, dass der Erreger an der Entstehung einer chronischen Nasenebenhöhlenentzündung beteilig ist. Dann könnten sich die Schnupfengeplagten immer wieder reinfizieren. Das könnte vor allem dann der Fall sein, wenn die Staphylokokken resistent gegen Medikamente sind und auch operative Eingriffe, wie die Begradigung der Nasenscheidewand, nicht geholfen haben.

Hygiene besonders wichtig

Umso wichtiger ist es, die Spitze des Nasensprays regelmäßig gründlich zu reinigen. Die Wissenschaftler empfehlen, sie mit kochendem Wasser abzuwaschen, mit Alkohol zu desinfizieren oder sie für eine Minute in der Mikrowelle zu bestrahlen.. Wer es mit kaltem Wasser versucht oder die Reinigung in der Geschirrspülmaschine wählt, erreicht hingegen wenig oder sogar gar nichts. Außerdem empfehlen die Experten, Menschen mit chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen ausreichend über die hygienischen Maßnahmen aufzuklären.

Körper von Keimen übersät

Unser Körper ist mit komplexen bakteriellen Kolonien übersät.
Sie leben im Darm, auf der Haut und an den Körperöffnungen - und damit auch in der Nase.. Ein Teil hat wichtige Aufgaben im Körper. Sie schützen ihn beispielsweise vor krankmachenden Bakterien und hindern diese daran, sich im Körper zu auszubreiten. S. auerus gehört zwar nicht dazu und kann krank machen. Einem fitten Immunsystem bereitet der Keim jedoch keine Probleme. Vermehrt er sich hingegen, weil die Körperabwehr schwächelt, kann er gefährliche Infektionen auslösen.

Quelle: netdoktor
 
Dieses Jahr kursiert eine Virustyp-Variante, gegen die der Grippeimpfstoff nicht optimal hilft. Deshalb fällt der Impfschutz schwächer aus, sagen Forscher.
Der Grippeimpfstoff wirkt in dieser Saison anscheinend nicht optimal. Grund für die schwächere Wirksamkeit ist eine in diesem Jahr kursierende Variante des Influenzavirustyps H3N2, die gegenüber dem im Impfstoff enthaltenen Grippevirus leicht abweicht.
Problem: Impfstoff muss im Voraus hergestellt werden

„Der Influenzastamm für die Herstellung des Impfstoffs wird im vorausgehenden Jahr bestimmt. Hierfür wird eine Voraussage auf Basis des Vorjahres und den zu dem Zeitpunkt kursierenden Influenzaviren getroffen. Die Voraussagen sind meistens sehr gut, nur leider nicht immer“, sagt
Professor Klaus Schughart, Leiter der Abteilung „Infektionsgenetik“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig.

Und das, obwohl sich die Vorhersage auf Daten aus über 100 nationalen Referenzlaboratorien in der Welt bezieht. Auf Basis dieser wird dann nach
Beratung mit Experten der Stamm für die Herstellung des Impfstoffs ausgewählt. „Trotz aller Bemühungen bleibt es schwer, die genauen Influenza-Subtypen, gegen die der Impfstoff wirken muss, so weit im Voraus schon zu bestimmen“, sagt Professor Carlos Guzmán, Leiter der Abteilung „Vakzinologie“ am HZI.
„Wir müssen also weiter an besseren Methoden für die Vorhersagen arbeiten und darüber hinaus nach neuen Impfstoffen suchen, die Schutz gegenüber allen Influenza-A-Typen bieten.“

In Deutschland steht Gipfel der Grippewelle noch bevor
Für dieses Jahr rechnen Experten mit einer stärkeren Grippewelle als in den vergangenen Jahren. „In den USA ist die Grippewelle bereits vorbei und das dort kursierende Virus scheint stärkere Symptome zu verursachen als in vorangegangenen Epidemien“, sagt Schughart.
„In Deutschland steht der Gipfel noch bevor. Wir müssen aber mit einem ähnlichen Verlauf rechnen..“ Bereits in den vergangenen drei Wochen ist die Zahl der Grippefälle in Deutschland stark gestiegen, der Höhepunkt wird in den kommenden drei Wochen erwartet.

Besserer Schutz mit Impfung
Obwohl der aktuelle Impfstoff nicht so effektiv ist wie erhofft, sind sich beide Forscher einig, dass eine Impfung dennoch empfehlenswert ist.
"Teilweiser Schutz ist besser als keiner. Daher sollte man sich dennoch impfen lassen, auch wenn die Impfung gegen einen Stamm weniger gut schützt als erwartet", sagt Guzmán.
„Außerdem schützt der diesjährige Impfstoff gegen mehrere Viren – das saisonale H1N1-, das Influenza-B-Virus und das besagte H3N2-Virus. Eine gute Schutzwirkung gegen die H1N1- und Influenza-B-Viren ist gegeben“, ergänzt Schughart.

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