Loris Rauchfreitagebuch

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Auch wenn unsere Gegebenheiten unterschiedliche sind, so sind doch die Beweggründe und die Auswirkungen recht ähnlich. Erst einmal hat niemand eine Schuld, weder daran wie er behandelt wurde, noch an dem was ihm/ihr mitgegeben wurde. Es liegen immer Verletzungen zu Grunde, die tief verwurzelt mit unangenehmen Erfahrungen und Ängsten sind.
Jeder auf seine Weise versucht sich davor zu bewahren und baut ein Konstrukt um sich herum, um sich zu schützen! Auch das Rauchen gehört dazu. Wichtig für den Anfang ist es zu versuchen sich klar zu machen warum man damit angefangen hat! Bei mir zB. war es das Minderwertigkeitsgefühl und das fehlende Selbstbewusstsein.
Auf einmal hatte ich vermeintlichen Anschluss an die "Großen", so war zumindest die Suggestion ich fühlte mich cool und als wär ich auf einmal wer.
Mit Zigarette stand ich auf einmal aufrecht, nicht mehr gebeugt, aber eigentlich waren die Minderwertigkeitsgefühle trotzdem nicht weg. Es war ein Gebaren.... verändert hat sich aber eigentlich nichts wenn ich ehrlich bin.
Ich habe nicht wegen dem Rausch damit angefangen. Dieser ist nur kurz und irgendwann gar nicht mehr vorhanden.
Auch nicht wegen dem Geschmack und es hat sehr viel Übung gebraucht um es sich anzugewöhnen.

Jetzt wo das Alter voranschreitet merke ich, dass die Prioritäten andere sind, als zu versuchen einen Schein zu wahren und ich merke wie es mehr Kraft verschlingt eine Maske aufrecht zu erhalten als sie fallen zu lassen. Manche Maske fordert mit der Zeit ihren Tribut. Das bringt wiederum neue Ängste zum Vorschein, deshalb abgelehnt zu werden, entblößt dazustehen oder Dinge ohne diese nicht mehr bewältigen zu können. Es bedeudet sich zu wehren gegen Gewohnheiten die Sicherheit suggerieren.
Genauso wie man sich antrainieren musste alle Dinge mit Zigerette zu erledigen, bzw es ist unkontrolliert immer mehr geworden, so trainiert man wieder dass alles auch ohne diese Maske geht.
Ich stehe an der Staßenbahnhaltestelle, es ist komisch nicht zu rauchen, aber ich merke, irgendwann kommt die Straßenbahn trotzdem :). Die Frage ist was tut man statt dessen an der Haltestelle wenn man wartet.

Ich labere wieder zu viel, wichtig ist es sich über einige Dinge im Klaren zu werden und das braucht Bedenkzeit. Im Moment bist du an der Stelle wo du merkst, das bezüglich des rauchens irgendetwas nicht stimmt. Das ist noch lange nicht der Zeitpunkt um gleich aufzuhören.
Lass dir Zeit, es ist erst sinnvoll aufzuhören wenn du dir sicher bist auf diese Krücke verzichten zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es richtig gut, wie du an dir arbeitest.
Schon beim Lesen deiner Zeilen entspanne ich mich. 😊
Ich wünsche dir, dass du deine Gelassenheit für immer und ewig halten kannst, da kommt noch viel Gutes hinterher.
Alles Liebe 🧡
Liebe Waldfee! Dein Kompliment tut mir sehr gut!
Ich finde es richtig gut, wie du an dir arbeitest.
Schon beim Lesen deiner Zeilen entspanne ich mich. 😊
Ich wünsche dir, dass du deine Gelassenheit für immer und ewig halten kannst, da kommt noch viel Gutes hinterher.
Alles Liebe 🧡
Dein Kompliment tut mir sehr wohl! Dass du mich für gelassen hältst und du beim Lesen meiner Worte Entspannung empfindest mag daran liegen, dass ich mich in Wort und Schrift recht gut ausdrücken kann. Leider bin ich in der Realität alles andere als entspannt und gelassen. Aber ich bemühe mich sehr darum und erziele dabei auch Fortschritte, aber eben nur im Schneckentempo und immer wieder durchzogen von Rückschritten, weil ich durch kleinere Probleme im Alltag sehr schnell wieder aus dem Gleichgewicht komme. Aber immerhin sind kleine Fortschritte besser als keine Fortschritte.
 
Du bist ein ganz wunderbarer Mensch.
In meinem kleinen Ort habe ich vor einigen Jahren öfter einen Mann mit Tourette gesehen.
Er ging viel spazieren. Wir grüßten uns immer.
Gerne hätte ich mich mit ihm unterhalten, aber ich traute mich nicht, ihn anzusprechen, wollte ihn auch nicht in Verlegenheit bringen.
Er war groß, schlank, sah sportlich aus und kam (oh Wunder) ziemlich nervös rüber, aber sehr sympathisch.
Umso schöner finde ich es, dass du dich hier so öffnest und uns teilhaben lässt an deinem Schicksal. 😘
 
Du bist ein ganz wunderbarer Mensch.
In meinem kleinen Ort habe ich vor einigen Jahren öfter einen Mann mit Tourette gesehen.
Er ging viel spazieren. Wir grüßten uns immer.
Gerne hätte ich mich mit ihm unterhalten, aber ich traute mich nicht, ihn anzusprechen, wollte ihn auch nicht in Verlegenheit bringen.
Er war groß, schlank, sah sportlich aus und kam (oh Wunder) ziemlich nervös rüber, aber sehr sympathisch.
Umso schöner finde ich es, dass du dich hier so öffnest und uns teilhaben lässt an deinem Schicksal. 😘
Deine warmen Worte tun mir sehr wohl. Danke dafür!
 
Auch wenn unsere Gegebenheiten unterschiedliche sind, so sind doch die Beweggründe und die Auswirkungen recht ähnlich. Erst einmal hat niemand eine Schuld, weder daran wie er behandelt wurde, noch an dem was ihm/ihr mitgegeben wurde. Es liegen immer Verletzungen zu Grunde, die tief verwurzelt mit unangenehmen Erfahrungen und Ängsten sind.
Jeder auf seine Weise versucht sich davor zu bewahren und baut ein Konstrukt um sich herum, um sich zu schützen! Auch das Rauchen gehört dazu. Wichtig für den Anfang ist es zu versuchen sich klar zu machen warum man damit angefangen hat! Bei mir zB. war es das Minderwertigkeitsgefühl und das fehlende Selbstbewusstsein.
Auf einmal hatte ich vermeintlichen Anschluss an die "Großen", so war zumindest die Suggestion ich fühlte mich cool und als wär ich auf einmal wer.
Mit Zigarette stand ich auf einmal aufrecht, nicht mehr gebeugt, aber eigentlich waren die Minderwertigkeitsgefühle trotzdem nicht weg. Es war ein Gebaren.... verändert hat sich aber eigentlich nichts wenn ich ehrlich bin.
Ich habe nicht wegen dem Rausch damit angefangen. Dieser ist nur kurz und irgendwann gar nicht mehr vorhanden.
Auch nicht wegen dem Geschmack und es hat sehr viel Übung gebraucht um es sich anzugewöhnen.

Jetzt wo das Alter voranschreitet merke ich, dass die Prioritäten andere sind, als zu versuchen einen Schein zu wahren und ich merke wie es mehr Kraft verschlingt eine Maske aufrecht zu erhalten als sie fallen zu lassen. Manche Maske fordert mit der Zeit ihren Tribut. Das bringt wiederum neue Ängste zum Vorschein, deshalb abgelehnt zu werden, entblößt dazustehen oder Dinge ohne diese nicht mehr bewältigen zu können. Es bedeudet sich zu wehren gegen Gewohnheiten die Sicherheit suggerieren.
Genauso wie man sich antrainieren musste alle Dinge mit Zigerette zu erledigen, bzw es ist unkontrolliert immer mehr geworden, so trainiert man wieder dass alles auch ohne diese Maske geht.
Ich stehe an der Staßenbahnhaltestelle, es ist komisch nicht zu rauchen, aber ich merke, irgendwann kommt die Straßenbahn trotzdem :). Die Frage ist was tut man statt dessen an der Haltestelle wenn man wartet.

Ich labere wieder zu viel, wichtig ist es sich über einige Dinge im Klaren zu werden und das braucht Bedenkzeit. Im Moment bist du an der Stelle wo du merkst, das bezüglich des rauchens irgendetwas nicht stimmt. Das ist noch lange nicht der Zeitpunkt um gleich aufzuhören.
Lass dir Zeit, es ist erst sinnvoll aufzuhören wenn du dir sicher bist auf diese Krücke verzichten zu können.
Ein sehr gehaltvoller und schöner Beitrag von dir. Vielen Dank dafür, lieber Chrischi!
 
Ein sehr gehaltvoller und schöner Beitrag von dir. Vielen Dank dafür, lieber Chrischi!
Ok ich will auch nicht zu sehr auf dem Rauchen rumreiten :). Ich wollte vorschlagen wenn mal Bedarf zum reden ist, gibt es auch die Möglichkeit der privaten Nachricht dann ist nicht alles öffentlich.
 
Ok ich will auch nicht zu sehr auf dem Rauchen rumreiten :). Ich wollte vorschlagen wenn mal Bedarf zum reden ist, gibt es auch die Möglichkeit der privaten Nachricht dann ist nicht alles öffentlich.
Das ist eine gute Idee von dir. Was schlägst du vor, wie sollen wir es starten?
 
Lieber Klaus, hier gibt es Post ;)
Muss ja keiner lesen, was du dem anderen Gegenüber zu sagen hast. Da könnt ihr ja auch Telefonnummern austauschen. Diese Mails kann ja keiner lesen, außer ihr.

Also, wenn du mal mit jemanden Reden bzw. schreiben willst, geht es auf diesem Wege sehr gut. :sunflower::wavingiris:
 
Lieber Klaus, hier gibt es Post ;)
Muss ja keiner lesen, was du dem anderen Gegenüber zu sagen hast. Da könnt ihr ja auch Telefonnummern austauschen. Diese Mails kann ja keiner lesen, außer ihr.

Also, wenn du mal mit jemanden Reden bzw. schreiben willst, geht es auf diesem Wege sehr gut. :sunflower::wavingiris:
Ich habe aber nicht verstanden, wie man jemanden seine Mailadresse oder Telefonnummer schicken kann, ohne dass alle anderen das mitbekommen. Kannst du mir das bitte erklären?
 
Ich habe aber nicht verstanden, wie man jemanden seine Mailadresse oder Telefonnummer schicken kann, ohne dass alle anderen das mitbekommen. Kannst du mir das bitte erklären?
Du gehst oben auf den Umschlag und klickst drauf. Dann kannst du Neue Unterhaltung beginnen anklicken. Über Das dann aufgehende Fenster kannst du an einen Empfänger Nachricht schreiben.
 
Hallo Lori,
lange nichts von dir gehört.
Wie geht es dir ?

Dir auch ein schönes Wochenende.
 
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