Snowfinchen
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Hallo Zusammen,
ja, was gibt es über mich zu erzählen?
Ja, kaum zu glauben - vorallem für mich selber - aber es ist wahr, ich bin nun seit dem 16.05.2013 rauchfrei oder besser gesagt eine rauchfreie Raucherin. Warum? Ich für mich weiß, würde ich aktuell auch nur eine wieder in meinem Mund fühlen, wäre es vermutlich wieder um mich geschehen .... aber - und das ist inzwischen ein ganz ganz grosser Vorteil - ich will gar keinen Glimmstengel mehr fühlen und den Rauch genüsslich in mich einsaugen ...
Wie kam es dazu: Ich bin 34 Jahre und ein Mädchen. Habe bis zum 16.05.2013 locker einen BigPack pro Tag in mich reingefressen. Bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber bereits damals sprach ich von meiner Raucherei nur noch so. Mein Tagesablauf war völlig von dieser Sucht bestimmt.
Ein Beispiel: 10 h Besprechung - d.h. ja zehn Minuten vorher da sein, damit Du noch eine rauchen kannst ... besser zwei, den die Besprechung soll ja zwei Stunden gehen! usw usw usw. Mein ganzes Leben wurde von diesen Dingern nur noch bestimmt.
Das interessante bei mir: ich ziehe alles hoch korrekt durch. Auch hier ein Beispiel: mein Sport. Ich treibe mindestens 5 - 6 (!) mal pro Woche Sport. Und da gibt es keine Ausreden! Ob es mein geliebtes joggen ist (da geht nichts unter einer Stunde), oder oder oder. Aber ohne geht nicht.
Ja, aber meine Raucherei ... tja, die bestimmte mein Leben. Meine Gedanken. Mein Atmen.
Klar, während ich geraucht habe, war im sportlichen Bereich alles Prima ... klaro, das hat mich in keinsterweise Beeinflusst ... so zumindest mein Gehirn in dieser Zeit! ... Was sollte mir mein Gehirn auch sagen, hat es ja seit ich 20 bin (ungefährer Zeitpunkt, an dem ich regelmäßig begann zu rauchen) nichts anderes mehr gekannt. Im Nachhinein und inzwischen völliger quatsch!
Aber zurück zum "wie bin ich weg gekommen" .... Ich hatte immer im Hinterkopf diese Aussage "Frauen, die noch vor ihrem 35. Geburtstag aufhören, leben länger" .... soweit die Theorie ... aber wie aufhören, wenn meine Nerven meine täglichen Gier nicht besiegen können?
Und jetzt wird es interessant, den eine Woche vorher hätte ich da niemals dran geglaubt, dass ich aufhöre geschweige den einen Tag ohne rauchen durchstehe.
Ich bekam zu meinem 34. Geburtstag meinen ersten 4.000-Gipfel geschenkt. Anfahrt am Freitag in die Schweiz und mit der Gondel ging es dann schonmal bis auf 3.000 m. Hier eine Nacht auf der Schutzhütte zum akklimatisieren. Am nächsten Tag auf den Gipfel und dann wieder komplett runter.
So ... was dachte ich mir ... OK, ab 2.500 m wird die Luft scho dünner ... in 3.000 m is se nochmal dünner und dann noch zu Fuß auf 4.000 m ... da wird´s richtig dünn .... und das mit rauchen? Ne ...
OK ... aus irgendeinem Grund stand ich im Tal am Auto und hab mir innerhalb von 10 Minuten fünf so Teile reingepfiffen und die restlichen zwei Schachteln, die als Reserve im Rucksack waren ins Auto geworfen. Ja, und so überstand ich irgendwie knapp zwei Tage ohne einen einzigen Glimmstängel. Und das waren die ersten Tage seit Jahren!
Kaum zurück am Auto, waren die ersten drei natürlich im Spitzentempo auch schon wieder durchgezogen ....
Aber am nächsten Tag war dann schnell die Erkenntnis da: hoppala ... des ging ganz gut ... so ohne ... und was jetzt?
Ja, ich rauchte ehrlich gesagt, dass Material, was noch da war aus ... warum? ... mein persönlicher Trick .... "Die EU hat den Verkauf von Zigaretten bzw. Tabak verboten und nirgends gibt es mehr was zu kaufen ... und diese beiden Schachteln waren die Letzten die ich noch hatte".
Und mit diesem "Mantra" überlebte ich die ersten Tage und Wochen. Wobei ich hier nicht verschweigen will, dass gerade die ersten Tage für mich sehr heftig waren!
Tagsüber war es kein Problem, aber Abends hätte mich die Gier nur nach einer einzigen Zigarette fast gebrochen. Aber ich habe es durchgehalten, da mich genau das so erschrocken hat! Ich werde von so ner komischen Rolle beherrscht ... das kann nicht sein!
Und inzwischen? Also den Spruch "ehemalige Raucher sind die extremeren Nichtraucher" ... ja, da zähle ich auch dazu! Allein der Geruch, wenn jemand erst vor kurzem eine geraucht hat ... naja ... bääääääh! Der Sport? Supi ... sehr auffällig beim joggen: der Puls ist 10 - 15 Schläge auf gleicher Strecke niedriger, aber ich bin sogar noch schneller geworden!
Meine Zähne werden nicht mehr braun ... Meine Zahnarzthelferin des Vertrauens, die mir immer schön 1/4-jährlich meine Zähne wieder weiß gemacht hat, hat mich inzwischen auf einen "normalen" Rythmus von 6 Monaten hoch gesetzt ... usw usw usw ... liebe Raucher da draussen - FAZIT: es lohnt sich, egal, was des kleine Männchen oder Mädel auf Eurer Schulter Euch da ständig einredet!
Tja, aber wäre da nicht ... und das beschäftigt mich aktuell heftigst, da ich nicht mehr weiter weiß:
Ich nehme seit Monaten unkontrolliert zu.
Was das betrifft hieß es für mich im ersten Moment einfach mal ... naja, machst halt mehr Sport - macht ja Spaß, daran soll es nicht scheitern. Inzwischen bin ich bei:
Montag: 1 1/2 Stunden Krafttrainging
Dienstag: 1 Stunde joggen / anschließen Crossfit
Mittwoch: 1/2 Stunde Cardio / 1 Stunde Krafttraining
Donnerstag: mind. 1 Stunde joggen
Freitag: nix
Samstag: Crossfit und kleinere Bergtour/Skitour (schlechtes Wetter gibts net und im Notfall geht joggen)
Sonntag: grosse Berg-/Skitour (Notfallprogramm: joggen)
Ja, kann eigentlich nur am essen liegen .... so zumindest die Theorie bzgl. der Ersatzbefriedigungen.
Problem: bei mir gibts nix zu naschen ... oder Chips ... oder oder oder.
Morgens meine zwei Brote mit Käse / Mittag gedünstetes Gemüse mit Hühnchen / Abends meinen Magerquark natur mit Eiweißpulver ...
und mein Gewicht geht hoch ... zwar langsam aber immer höher ... *HEUL*
Zum Glück bin ich für mich über den Punkt drüber, bei dem ich darüber nachdenken würde, ob ich nochmal mit dem Glimmstengel anfangen würde ... NEIN, definitiv nicht!
Aber mich würde es dennoch interessieren, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Was ist da dann bei Euch so passiert? Wie lang geht das? Wann kommt zumindest endlich mal der Stop?
Ich will hier einen noch nicht rauchfreien Raucher in keinsterweise abschrecken! Fakt ist, die Vorteile überwiegen für mich und dieses Problem werd ich schon in den Griff kriegen ... brauch da blos so a paar Tips oder Erfahrungswerte von Leidensgenossen ...
Euer Snowfinchen
ja, was gibt es über mich zu erzählen?
Ja, kaum zu glauben - vorallem für mich selber - aber es ist wahr, ich bin nun seit dem 16.05.2013 rauchfrei oder besser gesagt eine rauchfreie Raucherin. Warum? Ich für mich weiß, würde ich aktuell auch nur eine wieder in meinem Mund fühlen, wäre es vermutlich wieder um mich geschehen .... aber - und das ist inzwischen ein ganz ganz grosser Vorteil - ich will gar keinen Glimmstengel mehr fühlen und den Rauch genüsslich in mich einsaugen ...
Wie kam es dazu: Ich bin 34 Jahre und ein Mädchen. Habe bis zum 16.05.2013 locker einen BigPack pro Tag in mich reingefressen. Bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber bereits damals sprach ich von meiner Raucherei nur noch so. Mein Tagesablauf war völlig von dieser Sucht bestimmt.
Ein Beispiel: 10 h Besprechung - d.h. ja zehn Minuten vorher da sein, damit Du noch eine rauchen kannst ... besser zwei, den die Besprechung soll ja zwei Stunden gehen! usw usw usw. Mein ganzes Leben wurde von diesen Dingern nur noch bestimmt.
Das interessante bei mir: ich ziehe alles hoch korrekt durch. Auch hier ein Beispiel: mein Sport. Ich treibe mindestens 5 - 6 (!) mal pro Woche Sport. Und da gibt es keine Ausreden! Ob es mein geliebtes joggen ist (da geht nichts unter einer Stunde), oder oder oder. Aber ohne geht nicht.
Ja, aber meine Raucherei ... tja, die bestimmte mein Leben. Meine Gedanken. Mein Atmen.
Klar, während ich geraucht habe, war im sportlichen Bereich alles Prima ... klaro, das hat mich in keinsterweise Beeinflusst ... so zumindest mein Gehirn in dieser Zeit! ... Was sollte mir mein Gehirn auch sagen, hat es ja seit ich 20 bin (ungefährer Zeitpunkt, an dem ich regelmäßig begann zu rauchen) nichts anderes mehr gekannt. Im Nachhinein und inzwischen völliger quatsch!
Aber zurück zum "wie bin ich weg gekommen" .... Ich hatte immer im Hinterkopf diese Aussage "Frauen, die noch vor ihrem 35. Geburtstag aufhören, leben länger" .... soweit die Theorie ... aber wie aufhören, wenn meine Nerven meine täglichen Gier nicht besiegen können?
Und jetzt wird es interessant, den eine Woche vorher hätte ich da niemals dran geglaubt, dass ich aufhöre geschweige den einen Tag ohne rauchen durchstehe.
Ich bekam zu meinem 34. Geburtstag meinen ersten 4.000-Gipfel geschenkt. Anfahrt am Freitag in die Schweiz und mit der Gondel ging es dann schonmal bis auf 3.000 m. Hier eine Nacht auf der Schutzhütte zum akklimatisieren. Am nächsten Tag auf den Gipfel und dann wieder komplett runter.
So ... was dachte ich mir ... OK, ab 2.500 m wird die Luft scho dünner ... in 3.000 m is se nochmal dünner und dann noch zu Fuß auf 4.000 m ... da wird´s richtig dünn .... und das mit rauchen? Ne ...
OK ... aus irgendeinem Grund stand ich im Tal am Auto und hab mir innerhalb von 10 Minuten fünf so Teile reingepfiffen und die restlichen zwei Schachteln, die als Reserve im Rucksack waren ins Auto geworfen. Ja, und so überstand ich irgendwie knapp zwei Tage ohne einen einzigen Glimmstängel. Und das waren die ersten Tage seit Jahren!
Kaum zurück am Auto, waren die ersten drei natürlich im Spitzentempo auch schon wieder durchgezogen ....
Aber am nächsten Tag war dann schnell die Erkenntnis da: hoppala ... des ging ganz gut ... so ohne ... und was jetzt?
Ja, ich rauchte ehrlich gesagt, dass Material, was noch da war aus ... warum? ... mein persönlicher Trick .... "Die EU hat den Verkauf von Zigaretten bzw. Tabak verboten und nirgends gibt es mehr was zu kaufen ... und diese beiden Schachteln waren die Letzten die ich noch hatte".
Und mit diesem "Mantra" überlebte ich die ersten Tage und Wochen. Wobei ich hier nicht verschweigen will, dass gerade die ersten Tage für mich sehr heftig waren!
Tagsüber war es kein Problem, aber Abends hätte mich die Gier nur nach einer einzigen Zigarette fast gebrochen. Aber ich habe es durchgehalten, da mich genau das so erschrocken hat! Ich werde von so ner komischen Rolle beherrscht ... das kann nicht sein!
Und inzwischen? Also den Spruch "ehemalige Raucher sind die extremeren Nichtraucher" ... ja, da zähle ich auch dazu! Allein der Geruch, wenn jemand erst vor kurzem eine geraucht hat ... naja ... bääääääh! Der Sport? Supi ... sehr auffällig beim joggen: der Puls ist 10 - 15 Schläge auf gleicher Strecke niedriger, aber ich bin sogar noch schneller geworden!
Meine Zähne werden nicht mehr braun ... Meine Zahnarzthelferin des Vertrauens, die mir immer schön 1/4-jährlich meine Zähne wieder weiß gemacht hat, hat mich inzwischen auf einen "normalen" Rythmus von 6 Monaten hoch gesetzt ... usw usw usw ... liebe Raucher da draussen - FAZIT: es lohnt sich, egal, was des kleine Männchen oder Mädel auf Eurer Schulter Euch da ständig einredet!
Tja, aber wäre da nicht ... und das beschäftigt mich aktuell heftigst, da ich nicht mehr weiter weiß:
Ich nehme seit Monaten unkontrolliert zu.
Was das betrifft hieß es für mich im ersten Moment einfach mal ... naja, machst halt mehr Sport - macht ja Spaß, daran soll es nicht scheitern. Inzwischen bin ich bei:
Montag: 1 1/2 Stunden Krafttrainging
Dienstag: 1 Stunde joggen / anschließen Crossfit
Mittwoch: 1/2 Stunde Cardio / 1 Stunde Krafttraining
Donnerstag: mind. 1 Stunde joggen
Freitag: nix
Samstag: Crossfit und kleinere Bergtour/Skitour (schlechtes Wetter gibts net und im Notfall geht joggen)
Sonntag: grosse Berg-/Skitour (Notfallprogramm: joggen)
Ja, kann eigentlich nur am essen liegen .... so zumindest die Theorie bzgl. der Ersatzbefriedigungen.
Problem: bei mir gibts nix zu naschen ... oder Chips ... oder oder oder.
Morgens meine zwei Brote mit Käse / Mittag gedünstetes Gemüse mit Hühnchen / Abends meinen Magerquark natur mit Eiweißpulver ...
und mein Gewicht geht hoch ... zwar langsam aber immer höher ... *HEUL*
Zum Glück bin ich für mich über den Punkt drüber, bei dem ich darüber nachdenken würde, ob ich nochmal mit dem Glimmstengel anfangen würde ... NEIN, definitiv nicht!
Aber mich würde es dennoch interessieren, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Was ist da dann bei Euch so passiert? Wie lang geht das? Wann kommt zumindest endlich mal der Stop?
Ich will hier einen noch nicht rauchfreien Raucher in keinsterweise abschrecken! Fakt ist, die Vorteile überwiegen für mich und dieses Problem werd ich schon in den Griff kriegen ... brauch da blos so a paar Tips oder Erfahrungswerte von Leidensgenossen ...
Euer Snowfinchen