"Zwischen der Zeit...."

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clazuba

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... so hieß meine "Gedankensammlung" woanders...

"Zwischen der Zeit" kann zwischen Tag und Nacht sein, wenn alles still ist und man seinen Gedanken nachhängen kann, ohne Telefon, Fernsehen oder anderen Ablenkungen. Zwischen "den Jahren", wenn man das alte Jahr gehen läßt und dem neuen entgegensieht.

"Zwischen der Zeit" kann aber auch ein Entwicklungsprozess sein - Altes loslassen, Neues zulassen, noch nicht wissend, in welche Richtung es geht.
In dieser Situtation bin ich zur Zeit. Schritt für Schritt muß ich wichtige Schwerpunkte meines alten Lebens hinter mir lassen und ein neues Leben, mit neuen Mittelpunkten, finden.

Zwei Jahre und neun Monate habe ich nicht geraucht, und es ging mir gut dabei. Dann passierten Dinge, die mich ganz bewußt wieder zur Zigarette greifen ließen, ohne dass ich es bereut hätte. Bis heute habe ich das nicht bereut.

Mir ist aus reinen Vernunftsgründen aber klar, dass ich das Rauchen aus gesundheitlichen Gründen wieder lassen sollte.
Auch sehe ich (noch!!) etwa drei Tage jünger aus, als ich bin - ich möchte nicht bald wie eine luftgetrocknete vergessene Salami aussehen, mit der Stimme eines erkälteten Bass-Baritons.. ;-)
Als ich nicht rauchte war ich weder besonders euphorisch, noch fühlte ich mich deutlich gesünder. Nur mein Gewissen meiner Gesundheit gegenüber war viel besser.

Ihr seht, meine Überzeugung mit dem Rauchen aufzuhören hängt an einem seidenen Faden. Ich weiß, das ich es kann. Ich weiß aber auch, dass reine Vernunftsgründe vielleicht nicht reichen.
Deshalb stehe ich auch in diesem Thema "zwischen der Zeit". Zwischen Überzeugungen, Wünschen und/oder Vorstellungen, meine Zukunft betreffend.

Ich kann gut tagelang nicht rauchen, kann aber genauso gut und ohne schlechtes Gewissen eine Zigarette schnorren, wenn mir danach ist.

Ob jetzt die Zeit richtig ist, mit dem Rauchen wieder aufzuhören, muß ich ausprobieren. Unter Druck setzen werde ich mich nicht.
Das ist auch der Grund, warum ich nicht unter den "stolzen Nichtrauchertagebüchern" schreibe, sondern hier. Vielleicht bin ich bald soweit, vielleicht dauert es noch.
Das Ziel, nicht mehr zu rauchen, habe ich jedenfalls.

Nachdenkliche Grüße,
aus der Zeit des Umbruchs und Aufbruchs,
eben aus der "Zwischenzeit",

Clazuba
 
Hallo Claudia.

Ich danke dir für deine Offenheit und das du uns teilhaben läßt, an deinen Gedanken, deinen Erzählungen, es ist für mich immer was
besonderes deinen Zeilen zu "lauschen".
Und wieder erwischte ich mich dabei, (Ich habe schon einiges von dir woanders lesen dürfen) sofort parallelen zu entdecken und diese werden sicher
hier Lesende auch an sich feststellen.
Zwischenzeit, was für ein treffender Begriff - Menschen sind doch im Grunde ständig in einer Art Zwischenzeit - mir wurde das jetzt durch deine Gedanken bewußt -auch ich befinde mich grad in so einer.
Ich fülle sie grad mit den Themen wie Ernährung, Einsamkeit und Völlegefühl...was schwerwiegender ist liegt an der Uhrzeit und an meiner mentalen Form.
Jeder füllt seine Zwischenzeit mit dem was ihn bewegt, berührt oder beschäftigt.
Nur der Erlebende selbst kann definieren, was für ihn wie wertstellig ist eine Zwischenzeit zu sein und wann diese Zwischenzeit für ihn endet,
damit eine neue beginnen kann.

Ich persönlich bin stolz an deinen Umbruchdenken teilhaben zu dürfen und werde nichts tun, bzw. nur dann was tun, wenn es was zu tun gibt.
Solange erfreue dich an uns - wie wir uns an dich erfreuen.

Licht. :blume

LG Jörg
 
Hallo Claudia,
wir allen haben in unserem Leben verschiedene Rollen inne:
als Frau, als Suchende in einem neuen Hobby, beruflich, als Tochter, manche noch (ich halt nicht...) als Mutter...
So unterschiedlich wie die Rollen sind, so unterschiedlich kann das "Standing" in den unterschiedlichen Umfeldern sein...

Während ich bei einer neuen Sportart "lernend" bin, kann ich als Mutter durchaus autoritär sein.
Während ich im Liebesleben "zwischen zwei Männern" stehe, kann ich im Beruflichen durchaus zielgerichtet an meiner Karriere arbeiten...
Oder während ich vielleicht beruflich zwischen Baum und Borke hänge, kann ich im Privatleben genau wissen, wo ich hingehöre...

Was ich sagen wollte:
immer wieder sind wir im Leben in irgendeiner Form "zwischenzeitlich". Entweder wartend, oder aktiv im Umbruch begriffen.
Oder mit einem stärker werdenden Gefühl der Unzufriedenheit behaftet.

Manchmal scheint es nötig, an sich zu arbeiten, damit sich gewisse Umstände ändern können.
Ich denke auch, Arbeit an sich/mit sich ist auch mit dem Bewusstwerden dessen, was da hakt, verbunden.
Mit Hinterfragen, in sich hineinfragen.

... manchmal muss man auch "nur" so leben, wie es sich für uns am besten anfühlt.
Dinge von außen ignorieren und "seins" machen/leben. Es ist so unterschiedlich.
Leben gestalten. Immer wieder ein Spannungsfeld.

Ich mag diese Form der interaktiven Tagebücher: führe ich eines ganz normal mit Stift und Papier, kann ich mir hinterher besser über Strukturen, Wiederholungen klar werden. Oder über Denkfehler, die ich immer wieder mache. Ich bleibe aber allein damit.
Die Interaktivität in einem Forum beruht auf der Rückkoppelung, dem Mit(an-dich)denken Anderer. Das finde ich gut.

Sei mal lieb von mir in den Arm genommen!
Silke

Ich parke noch ein Gedicht hier...
Einfach und doch anders

Einfach und doch anders, so soll mein Leben sein.
Einfach und doch anders, um ganz „Ich“ zu sein.
Doch betrachte ich mein Leben dann,
ich mich kaum bewegen kann.

Ich fühle mich starr und halte still,
weil ich mich nicht verändern will.
Dann kommt der Punkt und ich seh ein,
das kann noch nicht alles gewesen sein.

Lass ich mich auf das Spiel der Veränderung ein,
kann dann mein Leben einfacher sein?
Halte ich jedoch an allem weiter fest,
mein Leben sich wohl kaum verändern lässt.

Anders soll es sein, doch wie und wann?
Am Besten ich fange ganz von vorne an.
Doch halt, ist das mein Ziel?
Ich liebe an meinem Leben doch so viel!

Wenn ich diese Dinge nicht aufgeben will, was dann,
ob ich wohl auf Alten aufbauen
und doch Neues entwickeln kann?
Kann mein Leben einfach und doch anders sein,
wenn ich nur Neues nehme in mein Leben rein?

Einfach ist mein Leben, wenn Altes dem Neuen weicht,
denn dann fällt Veränderung für mich ganz leicht.
Anders ist mein Leben, nur wenn ich so lebe wie ich bin,
denn dann bekommt mein Leben einen Sinn.


Telse Maria Kähler

Überhaupt: die ganze Website ist interessant.
 
So schöne Zuschriften, danke, Ihr beiden.
Silke, das Gedicht trifft sie gut, die Lage in der wir uns wohl alle mal mehr oder weniger befinden.

Als Gewohnheitstier fällt es dem Menschen wohl immer schwer, Liebgewonnenes und Vertrautes loszulassen, um Neuem Platz zu schaffen.
Und wie auch Jörg schreibt, werden die Ängste oder die Leere mit Dingen gefüllt, die momentan "beruhigen" und zufrieden machen, aber auf die Dauer nichts taugen. Sei es das Rauchen oder der Frustappetit.
Wohlwissend, dass das so ist, ist man manchmal wie gelähmt und nicht in der Lage, etwas daran zu ändern. Dann braucht man die Motivation und Ermutigung von außen, von Gleichgesinnten, die einen verstehen. Vielleicht braucht man auch nur eine gewisse Zeit der Vorbereitung und des Mutsammelns.
Dazu ist so ein Forum wie dieses gut und ich freu mich, hier dabei sein zu dürfen.

Ein bißchen fürchte ich mich vor heute Nachmittag - es steht wieder eine Beerdigung mit Trauerfeier an, in der Kapelle, in der ich mich von meinem Mann verabschiedet habe. Wieder ein Dejavue (wie immer man das schreibt).

Allmählich wirds Zeit, ich muß in die Puschen kommen.
Hühner füttern, Ponies rauslassen und ab zur Arbeit.
Bis später, habt einen angenehmen Tag!
 
clazuba meinte:
Als Gewohnheitstier fällt es dem Menschen wohl immer schwer, Liebgewonnenes und Vertrautes loszulassen, um Neuem Platz zu schaffen.
Und wie auch Jörg schreibt, werden die Ängste oder die Leere mit Dingen gefüllt, die momentan "beruhigen" und zufrieden machen, aber auf die Dauer nichts taugen. Sei es das Rauchen oder der Frustappetit.


Mir fällt noch etwas ein dazu...
Veränderungen...
Manchmal unternehmen wir selbst etwas: nehmen das Leben kraftvoll in die Hand: ich werde schlanker- ich gebe das Rauchen auf- ich habe einen neuen Job! Jawoll!!!
Mutig gehen wir voran, kalkulieren eventuelle Fehlschläge ein, sind eigener Gestalter unseres Lebens.
Manchmal aber drückt uns "das Leben" aber Veränderungen auf.
Eine Trennung, der Verlust des Arbeitsplatzes, gesundheitliche Folgeschäden des Rauchens treten auf.
Ich MUSS aktiv werden, um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Ich MUSS alleine leben, ich MUSS das Rauchen aufhören, ich MUSS Bewerbungen schreiben.
Vor alledem steht aber mal erst das Akzeptieren der Lage, das ruhige Hinnehmen der Situation.
Aufhören mit wütender Trauer, mit trotzigem Aufbegehren.
Und da habe ICH immer die größten Probleme- das Annehmen. Aufhören mit bocken, mit Widerständen.
Da kann ich dann (manchmal auch lange) nicht stoisch/sachlich sein.

Ist das aber erreicht... Welches ist das Ziel? ich komme dahin, bestimmt.

"Herr, Dein Wille geschehe"...
Für mich DIE Herausforderung am Vaterunser...
 
Moin & hallo zwischen der Zeit

Ich kann noch nicht von Erfolg oder Nichtraucherei reden. Ich versuche es erneut gerade mal seit rund 14 Tagen.
was hält auf .. letztendlich "negativ entscheidend unentschlossen"
oder?
-:)
(mein Avir blockt zZ die Smiles...)

wann ist meine Zeit wann bin ich bereit...?
Die Antwort ist eigentlich einfach
Die Zeit ist immer ....Jetzt ...
nicht morgen.
Mach es!

+ viel Erfolg!

LG FT
 
Danke, Faultier.

Du hast ja recht. Die richtige Zeit, im Leben etwas zu verändern, ist immer "jetzt".
In meinem Leben verändert sich zur Zeit soviel - mir fehlt die Kraft zur Disziplin einfach noch, das Rauchen zu lassen.
Ich möchte niemanden zumaulen oder demotivieren, deshalb bin ich hier etwas schweigsam.

Zumal ich hörte, hier in diesem Thraet sind keine Tagebücher erwünscht?
Man könnte es "hinter den Gartenzaun" verschieben.
Wär das ok?
Unter die "stolzen Nichtrauchertagebücher" gehört es jedenfalls (noch) nicht.

Ich grüß mal wieder aus der Zeit zwischen den Tagen.
Aus den stillen schneebedeckten mondbeschienen Wiesen um mich rum.

Und wünsche uns allen einen guten Wochenstart!
 
wer erzählt denn TB wären da nicht erwünscht? Silke hat Dich doch selber da reingesetzt. Und wie Du weisst, ist Silke einer der Admins. Komme ich jetzt nicht ganz mit. Sorry.

Lies mal hier : http://www.endlich-nichtraucher-forum.de/viewtopic.php?f=47&t=753

Da kannst Du alles nachlesen

Einen ganz lieben Gruß Marlis
 
clazuba meinte:
Zumal ich hörte, hier in diesem Thraet sind keine Tagebücher erwünscht?
Man könnte es "hinter den Gartenzaun" verschieben.
Wär das ok?
Unter die "stolzen Nichtrauchertagebücher" gehört es jedenfalls (noch) nicht.

Guten Morgen Claudia !!!

WER sagt denn sowas?
Und hinter den Gartenzaun gehört es erst recht nicht...
wenn Du noch nicht soweit bist,einfach hier lassen
zur Vorbereitung.

Einen guten Wochenstart wünsche ich Dir...
 
Dankeschön, Ihr beiden.
War vielleicht ein Missverständniss meinerseits. Bitte um Entschuldigung.
Wo ich schreibe ist ja letztlich wurscht.
 
Hallo Claudi,
hier ist der Platz "zwischen der Zeit"...
Zwischen Rauchen und Nichtrauchen und zwischen vielen anderen Dingen auch.
Alles oki!

Ich grüße dich ausm Pott!

Bitte lass Dich mal umarmen.
Silke
 
Hallöchen,

danke für das hübsche Bild von deinem Hundi! Er sieht wirklich aus wie ein Golden nur mit "falscher Farbe" :)
Er hat sogar die schonen runden Golden-Pfoten, die BC's haben ja immer so spitze und eigentlich recht hässliche "Dreieckfüsse" :lach3
Die Mischung der Rassen ist auch sehr schön, alle Bc-Golden (und auch Bc-Labrador) die ich getroffen habe waren sehr angenehm vom Charakter..sie scheinen die positiven Seiten beider Rassen zu erben :klasse .
Das ist ja immer so eine Sache mit den Mischlingen, manches passt halt und manches geht eigentlich gar nicht..Ich habe selbst immer Mischlinge gehabt und das war echt der Wahnsinn welche Eigenschaften die manchmal besassen. So habe ich das bei den reinrassigen nie erlebt... Mein jetziger war auch so ein etwas "schwierigerer" Fall (6 Rassen stecken in ihm - wir haben einen DNA-test vormehmen lassen)...aber vielleicht ist er gerade deshalb so persönlich und speziell...hat jedoch viel Zeit und Mühe gekostet ihn von einigen Dingen "abzuhalten" :hehe
Schicke gerne mehr schöne Bilder von deinem Wauzi.. :dafuer.gif

Lg Alexandra
 
Alvina? Mein "Rudel".
Henry, der "schwarze Border-Retriever" und Flaps, der "Wickel". Halb WIndhund, halb DaCKEL. :)
Lustiges liebenswertes Gespann..
 
wie schön deine beiden wauzis sind... wow, da werde ich grad neidisch... worallem auf den kleinen dackel whipped mischling.

ich heisse dich auch herzlich willkommen hier in diesem liebenswerten forum.

wir schicken dir alle eine riesen portion kraft und werden dich auf deinem weg so gut es geht unterstützen.

lg
k
 
Oooohhhhaaaaah sind die Süss! Und ein Windhund-Dackel ohne Leine ..... :respekt.gif :sonne
Ich finde die zwei passen sogar sehr gut zusammen, sieht man sogar durch den Cyberspace :) Wie alt sind denn die Herren?

Grüsslis Alexandra
 
Der schwarze Henry wird jetzt 12,
Flaps, der "Wickel", ist vom Tierschutz und ist ca. 2 Jahre alt.
Jagdtrieb haben beide Gott sei Dank nicht, sonst ginge es nicht ohne Leine.
Wir wohnen sehr ländlich in wildreichem Gebiet.
Sie ergänzen sich prima: Was dem einen an Unsinn nicht einfällt, fällt garantiert dem anderen ein.
Ein paar Schuhe mußte ich schon opfern - natürlich 2 von unterschiedlichen Paaren! :-((
 
:kumbaya :schildi
hallo clazuba,
will auch mal einen Gruß hier lassen und dir sagen, dass ich deine Zeilen sehr schön und dich sehr nachdenklich erlebe. Ich glaube, so einen Prozeß kannst du dir ruhig gönnen,
damit dieses Projekt nach reiflicher Überlegung in bewußte Entscheidung übergehen kann :null plan :blabla :schildi
und nur dann wird es was ......... und wann es soweit ist, das wird sich dann ergeben. :klo
Auf deinem Weg lese ich deine Gedanken aber sehr gern und wenn du magst, komme ich hin und wieder nach dir sehen. :fenster1
Ganz liebe Grüße und bleib auf deinem Weg
 
mann die 2 wauzis sind echt meeega süss... ich bin grad a bissl neidisch :) vorallem auch den wickel... der ist so goldig... hihihi da opfert man gern mal einen schuh hier und einen schuh da... oder? ;)
 
Hallo Claudia,

Deine Hundle werden Dich schon auf Trab halten, nehme ich an.

Wünsche Dir einen tollen Tag

Umarm und Gruß Marlis :knuddel
 
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