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Unser endlich Nichtraucher-Forum

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hraser

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Hallo zusammen,

da ich schon auf eine sehr lange Suchtkarriere zurückblicke, schenke ich mir hier meine Vorstellung - Ihr wisst ja selbst, wie das so ist, als Nikotinknecht.

Ich hab das Projekt Rauchstopp mal wieder in Angriff genommen, seit dem 10. Januar 2020 bin ich nun clean. Früher oder später werde ich oder wäre ich an meiner Sucht gestorben, in meinem Umfeld haben es alle spätestens mit 40 gelassen, bloß ich Depp musste noch einmal 10 Jahre drauflegen :-(

Allerdings mache ich mir keine Illusionen, ich habe auch schon früher mal fast zwei Jahre nicht gequalmt, ich weiß daher sehr gut um die eigene Schwäche, es kann einen jederzeit wieder erwischen.

Gerade jetzt kämpfe ich gegen die neugewonnenen Kilos - die Versuchung mit Rauchen gegenzusteuern ist gross.

Was ich aber nun loswerden möchte ist Folgendes, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Leidensgenossen beim Durchhalten:

Wie schon des Öfteren bei Rauchstopps in der Vergangenheit auch litt ich so nach zwei / drei Monaten unter einer echten depressiven Verstimmung.
Alles erschien mir so sinnlos und ich hatte ständig das Gefühl, es wird nie wieder so schön wie mit der Selbstgedrehten!

Aus der Vergangenheit heraus weiß ich aber, dass dies lediglich das Suchtteufelchen ist, das im Suchtgedächtnis wohnt und diesen Unsinn verzapft.
Ich erinnere mich oft daran, dass ich früher sofort wieder gut drauf war, sobald ich nachgegeben und mir Tabak gekauft hatte.

Was soll ich schreiben - ich habs dieses Mal ausgehalten und bin mental mittlerweile wieder obenauf, es geht mir einfach klasse und ich bin unendlich dankbar, dass dieses Psychotief abgezogen ist.

Bei mir war noch nie der körperliche Entzug das Problem, immer gings mir um den Kampf gegen dieses Gefühl der Sinnlosigkeit.

Gerade eben habe ich ein paar interessante Infos übers Nornikotin erhalten, vielleicht habe ich die Niedergeschlagenheit ja mit dem sog. Schmacht verwechselt, unter dem ich mir bislang nie etwas vorstellen habe können.

Vor kurzem erst hatte ich überdies ein echtes Glücksgefühl: nach einer netten Geburtstagsfeier mit viel Alk sind wir erst am nächsten Tag nach Hause gekommen und ich war so froh, nur unter dem "normalen" Kater zu leiden: kein Weltuntergang, kein Gestank, keine gelben Finger, kein Druck auf der Brust, kein Husten - nix.

Hoffentlich hoffentlich lehne ich mich nicht mal wieder zu weit aus dem Fenster, echter Nicht-Raucher werde ich wohl nie werden - aber derzeit geht's mir echt supi und vielleicht habe ich ja doch noch wider Erwarten den endgültigen Absprung geschafft.

Allen, die unter dem beschriebenen Gefühl der Sinnlosigkeit leiden, kann ich aufrichtig zurufen: "Haltet durch, es ist bloß eine miese Phase, es geht vorüber, Durchhalten lohnt sich!"

Ein glücklicher Nicht-Raucher
 
Herzlich :wikkxc

Wünsch dir jeden denkbaren Erfolg mit dem Aufhören und wenn es mal klemmt,
sind wir ja auch noch da. Bei Informationsbedarf lies dich spaßenshalber durch die Tagebücher.

Sehr interessante Lektüre und lehrreich obendrauf. :nick
 
Hallo,

willkommen hier im Forum.

Die schlimmste Zeit hast du ja schon hinter dir.
Nun heißt es Geduld und Sturheit beim Durchhalten.

Aber nachdem was ich von dir gelesen habe,
glaube ich fest an dich.
denn du weißt was auf dich zukommen KANN.

Bleib Stur und GEDULDIG
 
Auch von mir ein Hallo.

ich glaub, wenn man schon so weit gekommen ist, ist es wichtig sich immer wieder vor Augen zu halten was man
schon erreicht hat und ob man das alles wegen der paar Kilos mehr wirklich wieder wegschmeißen und aufs Spiel setzen möchte.
Ich weiß dass das ein leidliches Thema ist mit dem Zunehmen, aber erstens sind die paar Kilos mit Sicherheit gesünder als das Rauchen
und zudem sind sie im Verhältnis dazu leichter loszuwerden.

Gruß Chrischi
 
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