Zweite Sucht beenden

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Chrischi

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4 Juni 2020
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Leipzig
Hi, ich bin Chrischi und 46 Jahre alt.
Nachdem ich 2017 erfolgreich meine Alkoholsucht beendet habe möchte ich nun zum bisher vergeblichen Teil übergehen.
Ich rauche seit ca. 31 Jahren und verbrauche in der Woche 2 Dosen, insg. 140g Tabak.
Da ich das Husten, röcheln und die verminderte Leistungsfähigkeit so satt habe möchte ich nun das schwierigste Thema angehen.
Ich habe bisher zweimal versucht aufzuhören. Einmal vor 26 Jahren und gestern.
Am meisten machen mir die Entzugserscheinungen zu schaffen, die bei mir doch recht stark sind. Gestern ist es nach 12 Std eindeutig an diesen gescheitert und nicht am Zweifel, oder
dass ich den Zigaretten nachtrauere.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich schon mit dem Aufhören, Allen Carr "Endlich Nichtraucher", diverse Vorträge im Internet, Erfahrungsberichte usw., denke aber
dass ich mich dennoch nicht gut genug vorbereitet habe.
Das gestrige Scheitern sehe ich darin, dass ich zuvor krank war und noch nicht ganz gesund bin. Durch den Magen-Darm Infekt war ich körperlich noch geschwächt
und konnte mich so nicht sportlich betätigen, z.B. Radfahren, um gegen die Entzugserscheinungen anzugehen und aktiv zu sein.
Ist auch logisch, man isst ja während des Infektes auch nix richtiges und ich hatte auch kaum Bewegung.
Des weiteren denke ich war ich nicht gut auf die Entzugserscheinungen vorbereitet und wie man sie lindern kann bzw. - mit ihnen umgeht und E-Zigarette, Pflaster usw. kommen für mich nicht in Frage,
da kann ich auch weiter rauchen und ausschleichen finde ich Selbstbetrug, das wird nie was.
Als nächstes habe ich mir ein Tagebuch zugelegt indem ich zumindest auch aufschreiben kann wenns scheinbar unerträglich wird, denke das kann helfen.
Außerdem will ich mir eine Woche Urlaub nehmen und genau dann den nächsten Versuch starten, damit ich Ruhe habe und nicht unter Druck stehe, wenn ich z.B. nicht schlafen kann oder ähnliches.
Natürlich war ich kurz demotiviert, das Gefühl ist aber ganz schnell verschwunden und dem "Jetzt erst recht" gewichen.
Es soll auf jeden Fall noch diesen Monat sein, nicht großartig verschieben.

Liebe Grüße Chrischi
 
Hallo Chrischi, erstmal herzlich :wikkxc

Hier gibt es eine Abteilung Rauchfrei Tagebücher.
Diese zu lesen kann ich nur wärmstens empfehlen.

Vielleicht erleichtert dir das den Einstieg in den Ausstieg. :nick
 
Hallo Chrischi,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Auch ich empfehle dir hier die Tagebücher zu lesen.
Dort findest du nicht nur viel Infos ,
sondern auch viele Arten wie man mit den Schmacht-Attacken umgehen kann,
bzw. andere damit ungegangen sind.
Der Weg zum NMR(NichtMehrRauchen) ist für jeden anders,
da gibt es kein RICHTIG oder FALSCH.

Wenn es zwickt und zwackt, wir helfen gerne.
 
Chrischi meinte:
Hi, ich bin Chrischi und 46 Jahre alt.
Nachdem ich 2017 erfolgreich meine Alkoholsucht beendet habe möchte ich nun zum bisher vergeblichen Teil übergehen.
Ich rauche seit ca. 31 Jahren und verbrauche in der Woche 2 Dosen, insg. 140g Tabak.
Da ich das Husten, röcheln und die verminderte Leistungsfähigkeit so satt habe möchte ich nun das schwierigste Thema angehen.
Ich habe bisher zweimal versucht aufzuhören. Einmal vor 26 Jahren und gestern.
Am meisten machen mir die Entzugserscheinungen zu schaffen, die bei mir doch recht stark sind. Gestern ist es nach 12 Std eindeutig an diesen gescheitert und nicht am Zweifel, oder
dass ich den Zigaretten nachtrauere.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich schon mit dem Aufhören, Allen Carr "Endlich Nichtraucher", diverse Vorträge im Internet, Erfahrungsberichte usw., denke aber
dass ich mich dennoch nicht gut genug vorbereitet habe.
Das gestrige Scheitern sehe ich darin, dass ich zuvor krank war und noch nicht ganz gesund bin. Durch den Magen-Darm Infekt war ich körperlich noch geschwächt
und konnte mich so nicht sportlich betätigen, z.B. Radfahren, um gegen die Entzugserscheinungen anzugehen und aktiv zu sein.
Ist auch logisch, man isst ja während des Infektes auch nix richtiges und ich hatte auch kaum Bewegung.
Des weiteren denke ich war ich nicht gut auf die Entzugserscheinungen vorbereitet und wie man sie lindern kann bzw. - mit ihnen umgeht und E-Zigarette, Pflaster usw. kommen für mich nicht in Frage,
da kann ich auch weiter rauchen und ausschleichen finde ich Selbstbetrug, das wird nie was.
Als nächstes habe ich mir ein Tagebuch zugelegt indem ich zumindest auch aufschreiben kann wenns scheinbar unerträglich wird, denke das kann helfen.
Außerdem will ich mir eine Woche Urlaub nehmen und genau dann den nächsten Versuch starten, damit ich Ruhe habe und nicht unter Druck stehe, wenn ich z.B. nicht schlafen kann oder ähnliches.
Natürlich war ich kurz demotiviert, das Gefühl ist aber ganz schnell verschwunden und dem "Jetzt erst recht" gewichen.
Es soll auf jeden Fall noch diesen Monat sein, nicht großartig verschieben.

Liebe Grüße Chrischi

Wenn du es wirklich willst, dann geht's auch. Auf geht's! :post.gif
 
Wenn du es wirklich willst, dann geht's auch. Auf geht's! :post.gif

Ganz lieben Dank Higgins
 
Sans Tabac meinte:
Hallo Chrischi, erstmal herzlich :wikkxc

Hier gibt es eine Abteilung Rauchfrei Tagebücher.
Diese zu lesen kann ich nur wärmstens empfehlen.

Vielleicht erleichtert dir das den Einstieg in den Ausstieg. :nick

Auch dir ganz lieben Dank für die Tipps
 
WildeHile71 meinte:
Hallo Chrischi,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Auch ich empfehle dir hier die Tagebücher zu lesen.
Dort findest du nicht nur viel Infos ,
sondern auch viele Arten wie man mit den Schmacht-Attacken umgehen kann,
bzw. andere damit ungegangen sind.
Der Weg zum NMR(NichtMehrRauchen) ist für jeden anders,
da gibt es kein RICHTIG oder FALSCH.

Wenn es zwickt und zwackt, wir helfen gerne.

Vielen lieben Dank auch an dich für die netten Tipps
 
Hallo,

du hast dir einen festen Termin zum Aufhören gesetzt. Toll .

Mach dir doch bis dahin mal eine Liste,
was du machen kannst, wenn du normaler Weise zur Ziggi gegriffen hättest.
Handarbeiten ?
Schreiben ?
Putzen ?
Raus gehen ?

usw.

Viel Erfolg
 
WildeHile71 meinte:
Hallo,

du hast dir einen festen Termin zum Aufhören gesetzt. Toll .

Mach dir doch bis dahin mal eine Liste,
was du machen kannst, wenn du normaler Weise zur Ziggi gegriffen hättest.
Handarbeiten ?
Schreiben ?
Putzen ?
Raus gehen ?

usw.

Viel Erfolg
Recht vielen Dank. Ja da bin ich dabei, beschäftige mich jeden Tag mehrere Std. damit.
Lese Bücher auch die Tagebücher und schaue mir verschiedene Berichte an usw. und schaue was ich machen kann.
Auf jeden Fall Sport, bzw. Bewegung ich glaub das ist wichtig.

Ich glaub das schwierigste ist die Tatsache warum man raucht. Damit mein ich weniger die körperliche Seite die ist glaub ich klar.
Kopfzerbrechen bereitet mir die psychische Komponente.
Seit ich denken kann hab ich Depressionen und wenig Selbstbewusstsein, was durch das schlechte Elternhaus geprägt ist. Deshalb hab ich angefangen, um mithalten zu können
bzw. um mich dadurch stärker zu fühlen und um weniger Hemmungen zu haben.

Ich weiß dass das Unsinn ist, aber es fällt mir schwer diesen Teil aus dem Kopf zu streichen, das Gefühl es wird mir eine Stütze genommen
und eine Beschäftigung, wenn ich in Gesellschaft anderer in Verlegenheiten oder Unsicherheiten komme oder gehemmt bin.
 
Chrischi sagte:
Deshalb hab ich angefangen, um mithalten zu können
Wie sich Zeiten ändern, heute werden oft die Raucher angepinkelt...

[...]das Gefühl es wird mir eine Stütze genommen
und eine Beschäftigung, wenn ich in Gesellschaft anderer in Verlegenheiten
oder Unsicherheiten komme oder gehemmt bin.
Ja, den Glauben kenn' ich.
Umso erstaunter war ich, als es ohne Zichte sogar eine Ecke besser ging.
Weil die Sucht nicht mehr im Hintergrund nervte. Ist aber mehr eine persönliche Beobachtung.
 
Hallo Chrischi,
erst einmal herzlich willkommen im Forum.Ich bin Frank, 52 Jahre und habe auch auch die Doppelabhängigkeit Alkohol und Zigaretten. Trocken geworden bin ich 2013 und gute 2 Jahre später habe ich meine letzte Zigarette geraucht ,2015 war das, da war ich ungefähr so alt wie da jetzt.
Ja, das ist wirklich Mist, wenn man keinen Sport machen kann um gegen die Sucht anzukämpfen.
Ich konnte in den ersten Wochen oft nur sehr schlecht schlafen und bin sehr früh aufgewacht.Dann bin ich manchmal morgens um 4 laufen wenn ich nicht mehr schlafen konnte und das im stockfinsteren November bei Nieselregen. Aber egal, Hauptsache nicht rauchen. Ich laufe immer noch regelmäßig, aber nicht mehr morgens um 4 :)
letztes Jahr am 3.Oktober bin ich meinen ersten offiziellen Halbmarathon gelaufen und das sogar in einer relativ respektablen Zeit, mit einer drogenfreien und relativ gesunden (abgesehen von kleineren Ernährungssünden) Lebensführung geht eben auch in meinem Alter noch vieles (mit 30 wäre ich auch nicht schneller gewesen und als fast -schon- kettenrauchender-und-seit-3-Jahren-nicht- mehr-Sport-treibender-und-missbräuchlich-viel-Bier saufender 40 Jähriger hätte ich den Halbmarathonlauf gar nicht geschafft, nicht mal in 3 Stunden.
Ich habe übrigens mit Hilfe von Nikotinkaugummis aufgehört,die bin ich dann auch später relativ problemlos wieder losgeworden.Ich will dich nicht zu Nikotinersatz überreden oder verleiten. Besser ist immer ohne, denn das kürzt die ganze Sache ab. Aber wenn du schon eine gewisse Zeit geschafft hast kann dich so ein Produkt davor bewahren, zu Rauchen. Ich habe an einem Freitagmorgen aufgehört,zunächst völlig "nackt",habe mir am folgenden Samstag dann die Kaugummis gekauft, aber erst mal nicht angerührt. Am Sonntag Nachmittag war ich dann kurz davor zur Tanke zu fahren und mich dann erinnert das ich ja noch die Kaugummis hatte. Die wirkten relativ schnell (innerhalb von ein paar Minuten)...ansonsten hätte ich wahrscheinlich geraucht und das wär es dann gewesen.
Ich finde nicht, dass man genauso gut rauchen kann wenn man Nikotinersatz nimmt, denn erstens geht es nicht so auf die Lunge (Kaugummis und Pflaster gar nicht und Dampfen wahrscheinlich weniger als Rauchen) und zweitens können sie auch wirklich bei der Sucht- Entwöhnung helfen. Denn: diese Produkte enthalten nur reines Nikotin, was auch ein gewisses Suchtpotenzial birgt, aber bei weitem nicht in dem Maße wie das Gemisch aus Nikotin und etlichen anderen Stoffen wie er in Zigarettenrauch vorkommt.Deshalb schreibe ich auch immer "Zigarettensucht" und nicht "Nikotinsucht". Zigarren, Pfeiffe und Zigarillos sind "auch nicht ohne" aber Zigaretten sind auf Grund der Aufbereitung des Tabaks und der Zusatzstoffe am Sucht-potentesten.
Ich behaupte nicht , dass diese Produkte gesund sind, aber wenn es jemand vorübergehend nimmt und den Rauch-ausstieg wirklich schafft, ist es das allemal Wert , die zu nehmen. Und diese Produkte können die meisten ausschleichen - eben weil sie nicht dermaßen suchtpotent sind. bei mir hat des mit dem ausschleichen der Kaugummis relativ problemlos geklappt. Bis ich auf 3 am Tag war, da konnte ich nicht mehr reduzieren und irgendwie konnte ich mich auch nicht entschließen ganz aufzuhören. Aber das war mehr ein psychologisches Problem. Als ich 3 Wochen auf 3 Stück gehangen habe und mich dann endlich durchgedrungen habe, sie auf einen Schlag komplett wegzulassen, habe ich gemerkt , das mir das körperlich eigentlich gar nichts ausmachte und relativ schnell machte es mir dann auch kopfmäßig nichts mehr aus.
Wie gesagt,das sind meiner Erfahrungen, verallgemeinern und von siech auf andere schließen, kann man natürlich nicht. Für einige können diese Produkte hilfreich sein, für andere wieder nicht.
Allerdings dass das Ausschleichen von Zigaretten nicht klappt, das gilt glaube ich schon für die Allermeisten,da hast du Recht.
Ich wünsche die ganz viel Erfolg!
Liebe Grüße
Frank
 
Danke für deine Geschichte FrankUndFrei.
Komischer weise hatte ich vor dem Alkoholentzug weniger Angst.
Ersatzmittel wie Kaugummis usw. schließe ich nicht kategorisch aus, wenn ich scheitern sollte werde ich den Weg auch probieren ehe ichs nie schaffe.
Aber erst mal probieren und schauen was passiert. Es gibt mir schon mal Mut, dass das Scheitern nicht bedeutet dass man es nie schaffen kann.
Viele haben mehrere Anläufe gebraucht und ich hab gesehen, dass man hier nicht gleich in der Luft zerrissen wird, wenn man es nicht gleich schafft :hehehex
Natürlich gehe ich mit dem Wunsch heran es zu schaffen, aber die Angst kann ich einfach nicht abstellen es könnte nicht klappen.
 
ja, Chrischi, bei mir was es genauso, das es mit dem Alkohol viel leichter war.
Als ich mich erst einmal entschlossen habe zur einer Selbsthilfegruppe zu gehen bei der ich immer noch bin und mich dau bekennen konnte Alkoholiker zu sein, war eigentlich alles ganz leicht. Nun war ich vom Alkohol auch nicht körperlich abhängig, bei Zigaretten schon. Geraucht habe ich den ganzen Tag, morgens zusammen mit Kaffee,abends zusammen mit Alk.Beim Alk kam der Trigger somit eigentlich nur Abends.Die Abende habe ich bei der Gruppe verbracht, danach war es dann ein leichtes, nüchtern ins Bett zu gehen und das war dann immer schon die halbe Miete.
Beim Rauchen war ich schon sehr stark -ich denke auch körperlich - abhängig. Eben über diese körperliche Seite haben mir damals die Kaugummis geholfen. Aber wie gesagt, ich will dich dazu nicht überreden, oder gar Werbung dafür machen oder so. Jeder ist anders und jeder muss seinen Weg finden.,und auch du wirst deinen finden. Und die Dinger sind auch kein Allheilmittel,die richtige Einstellung zu der Sache muss man schon haben.

...ich habe es damals sehr bedauert dass es solche Selbsthilfegruppen wie für Alkoholiker nicht auch für Raucher gibt,bzw. falls doch, dann sehr dünn gesäht. Beim Alkohol hatte ich die Gruppe wo ich mich wohl und geborgen fühlte. Beim Rauchen habe ich mich schon sehr alleine gefühlt.Etwas besser wurde es dann als ich mich nach ein paar Tagen in einem Nichtraucherforum (damals noch ein anderes) angemeldet habe.

Aber hab keine Angst, Chrischi, du wirst es schaffen!

Liebe Grüße
Frank
 
Danke schön FrankUndFrei fürs Mut machen. Ich gehe natürlich so ran, dass ich es schaffen möchte.
Beim Alkohol hab ich zwar eine Langzeittherapie in einer Suchtklinik gemacht hatte aber auch über die 10 Jahre intensiven Trinkens (meistens abends und nachts) keine körperliche Abhängigkeit entwickelt, nur psychisch und das konnte ich ja durch den Klinikaufenthalt gut wieder ins Reine bringen.
Tatsache ist eben auch, dass die psychische Abhängigkeit beim Alkohol eine andere war als es die beim rauchen ist. Mit meiner Alkoholabhängigkeit konnte ich nirgends (gefühlt) mein beschädigtes Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein aufpolieren oder "sinnvoll" Verlegenheitspausen in Gesellschaft füllen. Eine Alkoholabhängigkeit ist in der Gesellschaft nicht angesehen. Gut mittlerweile tendiert die Richtung beim rauchen in die selbe im Gegensatz zu früher, als ich angefangen habe.

Die Tabakabhängigkeit ist bei mir viel komplizierter als die beim trinken. Natürlich weiß ich vom Verstand her, dass das Rauchen gar nix aufpoliert es mischt nur den Körper und den Geist auf.
Es war immer eine gefühlte Hilfe und es ist schwer dieses Gefühl wieder los zu werden.

Wenn ich an der Haltestelle stehe und weiß nicht wo ich hingucken oder wie ich stehen soll,...habe ich was zu tun. Wenn ich in Gesellschaft bin und mal nicht weiß was ich sagen soll, habe ich etwas zu tun. D.h. der Fokus liegt nicht mehr primär auf meinen Schwächen wenn ich mich beobachtet, hässlich oder nichts wert fühle.

Gut, natürlich liegt das an den Depressionen die ich ja auch schon seit langem angehe. Dennoch kann ich nicht warten, bis das mal einigermaßen erträglich läuft, das kann Jahre dauern und die Depressionen werde ich nie los, ich kann nur lernen mit ihnen zu leben und mit ihnen umzugehen. Ich kann nur versuchen erst mal das Rauchen aufzugeben, denn ich kann nicht lernen damit zu leben, das tue ich schon lang genug. Dass Aufhören wirkt sich bestimmt auch auf die Psyche aus und kann auch das Selbstbewusstsein etwas stärken, wenn man es schafft....denke ich/hoffe ich, mal sehen.

Auf jeden Fall gut zu wissen, dass es möglich ist und jemand wie du wirklich stolz auf seine Leistung sein kann. Primär ist es die Freiheit die ich zurück haben möchte und ich möchte körperlich leistungsfähiger zu sein.
Natürlich spielt Geld auch eine Rolle aber nicht die wesentlichste. Obwohl es doch schon echt Wahnsinn ist, dass ich als Raucher ein Heidengeld bezahle um das Gefühl eines Nichtrauchers zu haben und ich dennoch nicht mal ganz das Level erreiche dass ein Nichtraucher kostenlos hat und ich dafür auch noch körperlich abbaue. Eine klassische Lose - lose Situation. :piep
 
Hallo Chrischi,

nun mach dich mal nicht schlechter als du bist.

Geraucht haben wir alle, jeder aus anderen Gründen.
Weil es dazu gehörte ?
Weil man dazu gehörte ?
Weil man es nicht anders kannte ?
Weil man sich daran "festhalten" konnte ?
Und und und.

Das es nicht gesund ist, wußten wir auch irgendwann .
Aber wir haben es alle ignoriert.
Du siehst also , Du stehst damit nicht alleine.

Und wenn dein Tag X da ist,
denke immer daran
Andere haben es auch geschafft.

Und wer weiß, evtl. fällt es dir ja gar nicht so schwer.
Denn die Alkohol-Sucht hast du auch schon besieht.
Und darauf kannst du MÄCHTIG STOLZ sein.
 
Chrischi meinte:
Primär ist es die Freiheit die ich zurück haben möchte
Das ist genau die richtige Einstellung und deshalb wirst du es auch schaffen! Und dann kannst du genauso stolz sein. Das kannst du auch jetzt schon, darauf das du vom Alk weggekommen bist. Da hat die Wilde Hilde schon Recht.
Im übrigen, es gibt wohl kaum einen Alkoholiker,der ein schon ein paar Monate nachdem er trocken geworden ist, gleich mit dem Rauchen aufhört. Drei Jahre sind schon relativ fix. Das ist auch schon ein Erfolg auf den du stolz sein kannst, dass du die Sache nach so kurzer Zeit schon ernsthaft angehst.
Liebe Grüße
Frank
 
Danke ihr beiden für die lieben Worte, ich werd mir das zu Herzen nehmen.
Der 14. 06. ist ja nun nicht mehr weit und ich denke dass ich mich bis dahin intensiv mit dem Thema befasst habe.
Mehr kann ich auch irgendwie nicht machen, außer allen Mut zusammen zu nehmen und es dann angehen.

Auf jeden Fall werde ich noch ein Tagebuch anlegen. Hier und auch ein intensiveres für zu Hause. Ein Büchlein brauch ich gar nicht,
ich kann das 3. Tagebuch weiterführen, was ich für den Alkoholentzug in der Klinik genutzt habe, dass ist noch zur Hälfte frei.
Vielleicht passt das so ganz gut als kleine Brücke.

Im Moment teste ich noch ein wenig. Ich rauche nun bewusst und schaue, was passiert, ob sich irgendetwas verändert oder bessert usw.!
Ich genieße sie nicht, sondern versuche wahr zu nehmen was mit einem passiert wenn man raucht, wie es sich anfühlt und "schmeckt" und so.
Ab und zu lass ich mal eine aus z.B. die abends vorm Bett ( hatte da sonst immer ein ganzes Arsenal an Kippen liegen ) und schaue, ob es wirklich im Moment sein muss.

Heut bin ich die letzten 4 Straßenbahnhaltestellen bis zur Arbeit recht zügig gelaufen und hab auch den Fahrstuhl nicht benutzt.
Es war ganz interessant dass ich dadurch gar keinen Bock hatte vor der Arbeit noch eine zu rauchen, was sonst undenkbar war.
So versuche ich manche Situationen schon jetzt zu entkoppeln und schaue was anstatt dessen hilfreich sein kann.

Noch mal ein dickes fettes DANKE ich weiß das sehr zu schätzen :voila :X
 
Hallo,

heut ist Tag X.

Hier sind ne Menge Leute die an dich denken.
Und dir jede Unterstützung und Erfolg wünschen.

Wir sind da.

Tschacka, du schaffst das.
 
Schließe mich den guten Wünschen an.
Du wirst merken, wie die Welt riecht, wie gut das Esen wieder schmeckt,
wie du wieder nach der Straßenbahn rennen kannst.
Dafür lohnt sich das Aufhören schon. :nick
 
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