BlondieMaus
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Wie so oft sitze ich auf meiner Trasse und geniesse die Sonne und die Natur. Natürlich nicht ohne einen Kaffee und den obligaten Zigaretten. Es erscheint mir, diese Momente und vor allem gerade diese Zigaretten seinen so unedlich wertvoll. Als sie den Moment abrunden würde. Ich lasse meine Gedanken schweifen und komme irgendwann wie immer bei der Nikotinsucht an.
Seid Monaten versuche ich wieder von den Zigaretten loszukommen. Nur zu gerne würde ich den Glimmstängel für immer stecken lassen. Aber es scheint mir nicht möglich mich gegen das kleine Nikotinbiest durchzusetzten. Wenn ich daran denke aufzuhören, scheint es mir unendlich anstrengend und kräftezehrend.
Ich drücke die Zigarette aus und nehme einen weiteren Schluck Kaffee zu mir. Eine warme Brise fährt über meine Haut und ich atme die frische Landluft ein. Es kommen Erinnerungen in mir auf, Erinnerungen an die Zeit als ich mit der Raucherei gebrochen habe. Ich war undenklich stolz und zufrieden. Hatte mehr Energie und bewegte mich mehr und mit viel Freude. Es gab Zeiten in denen ich das Rauchen nicht vermisst habe. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen wieso ich wieder in die Nikotinfalle getappt bin. Ich vermisse diese Zeit unglaublich. Und ich weis, ich werde wieder zurückfinden. In diesen Zustand des Frei sein.
Ich habe nun schon einiges versucht um dieser Kettenreaktion von Zigarette folgt auf Zigarette zu entkommen. Ich weis, das es nur einen Weg gibt. Nie mehr eine weitere anzuzünden. Und doch fürchte ich mich davor den Entscheid zu treffen. Ich fürchte mich davor zu versagen. Davor wieder in die Falle zu tappen. Wieder einen Rückfall zu erleiden. Es wieder nicht zu schaffen.
Seid einiger Zeit bin ich als stiller Mitleser hier im Forum unterwegs. Und habe mich nun entschieden mich anzumelden und meinen Durchbruch hier zu dokumentieren. Ich habe die Hoffnung, das mir das sich aktive Auseinandersetzten mit dem Aufhören helfen wird. Ich habe nun eine Woche Ferien und will diese Zeit nutzen, um aus meiner Gewohnheit auszubrechen und einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen.
An der Raucherei ärgert mich vor allem dieser Zustand des träge vor sich Hinschlurfen. Oft sitze ich irgendwo und rauche noch eine und rauche noch eine und rauche dann noch eine weitere. Völlig Sinnlos. Ich habe dann Mühe mich zu lösen und etwas produktives zu machen. Oder was ich auch als fürchterlich empfinde ist das ich automatisch immer noch einige Minuten dazurechne in der Zeitplanung. Nur das ich in Ruhe noch eine Rauchen kann. Egal wie viel Stress die Beschaffung dieser fünf Minuten bedeuten. Völlig deppert. Aber am meisten verabscheue ich den Gestank. An den Kleidern. An den Haaren. An den Händen. Das ekelt mich an. Nach der Dusche und dem Zähneputzen, fühle ich mich oft so wohl und gut in meiner Haut, das ich es schade finde eine anzuzünden. Ich tus dann trotzdem.
Einen Schluck Kaffee und ein neuer Glimmstängel.
Wie werde ich nun den Teufelskreis durchbrechen? Bald habe ich diese Packung Zigaretten aufgeraucht und werde keine neuen mehr besorgen. Apropos Beschaffung von Zigaretten. Die Dinger kosten ja ein Vermögen. Der Finanzielle Aspekt ist nicht ganz uninteressant. Als ich mit dem Rauchen angefangen habe, vor vielen Jahren. Konnte man noch mit einem 5 Frankenstük, am Automaten, ohne Alterskontrolle eine Packung seiner Wahl rauslassen. UND MAN ERHIELT NOCH RETOURGELD! Heute bekommt man das auch noch, aber nur wenn man mit einer Note bezahlt.
Zigarette ausdrücken, Kaffee. Was hatte ich nun davon fragt ihr. Keine Ahnung. Gewohnheit? Die Zigarette habe ich so nebenbei geraucht. Neben dem Schreiben und dem Überlegen, was ich eintippen soll. Ich denke ich hatte keinen Vorteil durch dieses Ding. Irgendwie stupide, nicht?
Ich hoffe nach dem Rauchstop auch Gesundheitlich etwas profitieren zu können. Meine Lunge fühlt sich schwer an und das Atmen ist anstrengend im Moment. Ich muss mich zwingen die Laufschuhe zu schnüren und eine Runde laufen zu gehen. Weil es sich ungewöhnlich anstrengend anfühlt. Es macht nicht mehr diesen Spass wie vor meinem Rückfall. Am Morgen hasse ich das gereizte Gefühl in der Lunge und ich fühle das mein Körper sich gegen die Sucht auflehnt. Auch meine Nasenschleimhaut ist nicht in einem guten Zustand. Sie fühlt sich trocken und ungesund an.
Wie konnte es nur so weit kommen? Frage ich mich. Vor gut drei Jahren, habe ich die Notbremse gezogen und nach beinahe zehn Jahren der Sucht die vermeintlich letzte Zigarette ausgedrückt. Ich war glücklich und stolz. Ich begann mit dem Laufen und habe ein halbes Jahr nach dem Rauchstop meinen ersten Halbmarathon gefinisht. Später wagte ich mich an die längeren Distanzen. Ich war mir meinem Körper sehr bewusst und wollte bestmöglich für ihn sorgen. Ich hatte Spass, am Leben und am Laufen.
Dann folgte vergangenen Winter ein Rückschlag auf den anderen. Eine schwere Trennung machte den Anfang. gefolgt von viel Stress und Arbeit im Job. Ich war nicht mehr in der Lage gut zu mir selber zu sein und für mein Wohlbefinden zu sorgen. Dann der Todesstoss. Eine Entzündung im linken Knie. Das Laufen musste für drei Monate eingestellt werden. In diesem Moment kam eine art selbstzerstörerische Stimmung in mir auf. Und so kam es abermals zum Griff zur nächsten Zigarette. Und es blieb nicht bei dieser. Bald war es wieder eine Packung am Tag. Ich habe viele Versuche hinter mir, es wieder sein zu lassen. Habe es aber nicht zustande gebracht.
Ich bin aber fest entschlossen das es heute gelingen wird.
Ich freue mich insgeheim schon wieder auf das freie Gefühl auf der Lunge. Und in der Seele. Ich freue mich auf die Kleider die nicht nach abgestandenem Rauch stinken. Ich freue mich darauf bald wieder frei zu sein und meine Zeit nich nach Zigaretten einzuteilen.
Es tut gut das ganze einmal in Worte zu fassen und jemandem mitzuteilen. Ich entschuldige mich bei dem Leser für die etwas ausführliche Länge dieses Textes, aber es fühlt sich gut an all diese Gedanken einmal irgendwo zu deponieren.
Es kommen langsam etwas euphorische Gefühle in mir auf. Ich freue mich bald die letzte Zigarette auszudrücken und der Sucht den Rücken zu kehren.
Ich werde die rauchigen Kleider waschen, ein ausgedehntes Bad nehmen und die Zähne putzen. Dann werde ich mir einen guten Tee brühen und mich an meiner Entscheidung erfreuen.
Es werden auch wieder viele Momente kommen in denen ich kämpfen werde. Mit der Sucht. Mit dem inneren Schweinehund. Aber das gehört wohl dazu.
Nun habe ich sie ausgedrückt. Die letzte Zigarette.
Ich nehme mein Leben wieder in die Hand.
Wir lesen uns =)
Seid Monaten versuche ich wieder von den Zigaretten loszukommen. Nur zu gerne würde ich den Glimmstängel für immer stecken lassen. Aber es scheint mir nicht möglich mich gegen das kleine Nikotinbiest durchzusetzten. Wenn ich daran denke aufzuhören, scheint es mir unendlich anstrengend und kräftezehrend.
Ich drücke die Zigarette aus und nehme einen weiteren Schluck Kaffee zu mir. Eine warme Brise fährt über meine Haut und ich atme die frische Landluft ein. Es kommen Erinnerungen in mir auf, Erinnerungen an die Zeit als ich mit der Raucherei gebrochen habe. Ich war undenklich stolz und zufrieden. Hatte mehr Energie und bewegte mich mehr und mit viel Freude. Es gab Zeiten in denen ich das Rauchen nicht vermisst habe. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen wieso ich wieder in die Nikotinfalle getappt bin. Ich vermisse diese Zeit unglaublich. Und ich weis, ich werde wieder zurückfinden. In diesen Zustand des Frei sein.
Ich habe nun schon einiges versucht um dieser Kettenreaktion von Zigarette folgt auf Zigarette zu entkommen. Ich weis, das es nur einen Weg gibt. Nie mehr eine weitere anzuzünden. Und doch fürchte ich mich davor den Entscheid zu treffen. Ich fürchte mich davor zu versagen. Davor wieder in die Falle zu tappen. Wieder einen Rückfall zu erleiden. Es wieder nicht zu schaffen.
Seid einiger Zeit bin ich als stiller Mitleser hier im Forum unterwegs. Und habe mich nun entschieden mich anzumelden und meinen Durchbruch hier zu dokumentieren. Ich habe die Hoffnung, das mir das sich aktive Auseinandersetzten mit dem Aufhören helfen wird. Ich habe nun eine Woche Ferien und will diese Zeit nutzen, um aus meiner Gewohnheit auszubrechen und einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen.
An der Raucherei ärgert mich vor allem dieser Zustand des träge vor sich Hinschlurfen. Oft sitze ich irgendwo und rauche noch eine und rauche noch eine und rauche dann noch eine weitere. Völlig Sinnlos. Ich habe dann Mühe mich zu lösen und etwas produktives zu machen. Oder was ich auch als fürchterlich empfinde ist das ich automatisch immer noch einige Minuten dazurechne in der Zeitplanung. Nur das ich in Ruhe noch eine Rauchen kann. Egal wie viel Stress die Beschaffung dieser fünf Minuten bedeuten. Völlig deppert. Aber am meisten verabscheue ich den Gestank. An den Kleidern. An den Haaren. An den Händen. Das ekelt mich an. Nach der Dusche und dem Zähneputzen, fühle ich mich oft so wohl und gut in meiner Haut, das ich es schade finde eine anzuzünden. Ich tus dann trotzdem.
Einen Schluck Kaffee und ein neuer Glimmstängel.
Wie werde ich nun den Teufelskreis durchbrechen? Bald habe ich diese Packung Zigaretten aufgeraucht und werde keine neuen mehr besorgen. Apropos Beschaffung von Zigaretten. Die Dinger kosten ja ein Vermögen. Der Finanzielle Aspekt ist nicht ganz uninteressant. Als ich mit dem Rauchen angefangen habe, vor vielen Jahren. Konnte man noch mit einem 5 Frankenstük, am Automaten, ohne Alterskontrolle eine Packung seiner Wahl rauslassen. UND MAN ERHIELT NOCH RETOURGELD! Heute bekommt man das auch noch, aber nur wenn man mit einer Note bezahlt.
Zigarette ausdrücken, Kaffee. Was hatte ich nun davon fragt ihr. Keine Ahnung. Gewohnheit? Die Zigarette habe ich so nebenbei geraucht. Neben dem Schreiben und dem Überlegen, was ich eintippen soll. Ich denke ich hatte keinen Vorteil durch dieses Ding. Irgendwie stupide, nicht?
Ich hoffe nach dem Rauchstop auch Gesundheitlich etwas profitieren zu können. Meine Lunge fühlt sich schwer an und das Atmen ist anstrengend im Moment. Ich muss mich zwingen die Laufschuhe zu schnüren und eine Runde laufen zu gehen. Weil es sich ungewöhnlich anstrengend anfühlt. Es macht nicht mehr diesen Spass wie vor meinem Rückfall. Am Morgen hasse ich das gereizte Gefühl in der Lunge und ich fühle das mein Körper sich gegen die Sucht auflehnt. Auch meine Nasenschleimhaut ist nicht in einem guten Zustand. Sie fühlt sich trocken und ungesund an.
Wie konnte es nur so weit kommen? Frage ich mich. Vor gut drei Jahren, habe ich die Notbremse gezogen und nach beinahe zehn Jahren der Sucht die vermeintlich letzte Zigarette ausgedrückt. Ich war glücklich und stolz. Ich begann mit dem Laufen und habe ein halbes Jahr nach dem Rauchstop meinen ersten Halbmarathon gefinisht. Später wagte ich mich an die längeren Distanzen. Ich war mir meinem Körper sehr bewusst und wollte bestmöglich für ihn sorgen. Ich hatte Spass, am Leben und am Laufen.
Dann folgte vergangenen Winter ein Rückschlag auf den anderen. Eine schwere Trennung machte den Anfang. gefolgt von viel Stress und Arbeit im Job. Ich war nicht mehr in der Lage gut zu mir selber zu sein und für mein Wohlbefinden zu sorgen. Dann der Todesstoss. Eine Entzündung im linken Knie. Das Laufen musste für drei Monate eingestellt werden. In diesem Moment kam eine art selbstzerstörerische Stimmung in mir auf. Und so kam es abermals zum Griff zur nächsten Zigarette. Und es blieb nicht bei dieser. Bald war es wieder eine Packung am Tag. Ich habe viele Versuche hinter mir, es wieder sein zu lassen. Habe es aber nicht zustande gebracht.
Ich bin aber fest entschlossen das es heute gelingen wird.
Ich freue mich insgeheim schon wieder auf das freie Gefühl auf der Lunge. Und in der Seele. Ich freue mich auf die Kleider die nicht nach abgestandenem Rauch stinken. Ich freue mich darauf bald wieder frei zu sein und meine Zeit nich nach Zigaretten einzuteilen.
Es tut gut das ganze einmal in Worte zu fassen und jemandem mitzuteilen. Ich entschuldige mich bei dem Leser für die etwas ausführliche Länge dieses Textes, aber es fühlt sich gut an all diese Gedanken einmal irgendwo zu deponieren.
Es kommen langsam etwas euphorische Gefühle in mir auf. Ich freue mich bald die letzte Zigarette auszudrücken und der Sucht den Rücken zu kehren.
Ich werde die rauchigen Kleider waschen, ein ausgedehntes Bad nehmen und die Zähne putzen. Dann werde ich mir einen guten Tee brühen und mich an meiner Entscheidung erfreuen.
Es werden auch wieder viele Momente kommen in denen ich kämpfen werde. Mit der Sucht. Mit dem inneren Schweinehund. Aber das gehört wohl dazu.
Nun habe ich sie ausgedrückt. Die letzte Zigarette.
Ich nehme mein Leben wieder in die Hand.
Wir lesen uns =)