Beitrag
von Diplomatin » Freitag 15. November 2019, 09:26
Heute sind es 75 Tage, an denen ich nicht mehr rauche. Im Verhältnis zu den vielen, vielen Jahren, die ich rauchte, ein Klacks, aber eine wahnsinnig wichtige neue Erfahrung! Es gibt halt Dinge, die ihre Zeit brauchen. Vielleicht hat das auch etwas mit einem persönlichen Reifungsprozess zu tun - keine Ahnung. Ich bewundere vor allem immer, wenn ein junger Mensch den Absprung von der Kippe schafft. Ich sah´ dazu damals keinen Anlass, weil ich mich durch das Rauchen noch nicht gesundheitlich beeinträchtigt fühlte. Und dann kamen viele Jahre, wo ich trotz gesundheitlicher Einschränkungen weiterrauchte. Immer der Husten, Luftnot, diese Selbstvorwürfe.... es war mir egal geworden, traurig!
Ich bin sehr froh, dass ich mich jetzt dieser Sache gestellt und mich mit ihr auseinandergesetzt habe. Bei mir hat der Rauchstopp auch nicht von jetzt auf gleich geklappt - es brauchte vieler Versuche! Und Versuch Nr. 7 oder Nr. 34 führte dann zu HEUTE: 75 Tage ohne Kippe! In Anbetracht der sehr starken Abhängigkeit bin ich erstaunt, dass es tatsächlich irgendwie geklappt hat. Und ich bin zuversichtlich: JEDER kann es schaffen! Egal wie - es ist machbar! Mit ein großen Portion Mut (Starten!), noch mehr GEDULD (die ersten Tage und Wochen durchhalten!) und der Bereitschaft, neue Gewohnheiten anzunehmen und in seinem Leben zu integrieren (relativ easy going!).
Und vor allem stellt sich - bei mir jedenfalls - immer mal wieder eine sehr, sehr große Freude und tiefe Dankbarkeit über dieses neu geschenkte Leben ein!!!
Ein bisschen bin ich natürlich auch stolz darüber, dass es geklappt hat - aber ohne Glück und sooo viele Hilfsmittel und liebe Menschen, die mir Mut machten, Ihre Erfahrungen und Methoden mitteilten, hätte ich auf verlorenem Posten gestanden!

Viele Wege führen nach Rom.