Sokrates SChritte in die Freiheit

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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liebe Maria, :sunflower


ich verstehe dich sehr gut was du meinst, freue mich trotzdem das du dir alles von der Seele schreibst, so ist das auch gedacht, das Tagebuch ist dafür auch da , du hattest einen harten Tag heute und es ist alles nicht so einfach.

Sei stolz auf dich , das du es auch heute geschafft hast nicht zu rauchen und vertraue dir und diesem Forum das alles gut geht und niemand dir hier was will , sondern wir alle hier uns gegenseitig helfen wollen von dieser tödlichen Sucht Rauchen wegzukommen.

Ich wünsche es dir von Herzen

einen schönen Abend und ein schönes Wochenende
 
Hi Sokrates,

in deinem letzten Post kommt bei mir eine deutlich weichere Seite von dir an und die finde ich schön.
Mit angezogener Handbremse fahren find ich persönlich blöd, aber ich kann es verstehen. Mir hat mal jemand gesagt, die art wie man sein fühlen und denken sagt, entscheidet was beim anderen ankommt, aber immer wenn man bei sich ist, ganz nah und aus sich schreibt muss man keine fehler etc. beim anderen bemängeln. Für mich ist es bis heute eine Herausfoderung in der ich-form über mich zu schreiben. Aber es hat das Leben ehrlicher gemacht und ich muss mich nicht mehr Stressen mit urteilen über den anderen.
Wenn mich einer fragt was ich jedem sagen würde, dann wäre es: Probier alles in der Ich-Form zu sagen und stelle erst das gute hervor, dann was du dir anders wünschst und am Ende erfreue dich an dem was dir immer gefiel.

Eine Sucht aufgeben ist nichts anderes als neues zu gewinnen.

du schaffst das schon.

Lieben Gruß

Mickie
 
Maria,

Das mit der Pflicht und Deiner Einstellung dazu hilft Dir sicher sehr gut durch die ersten drei Wochen.
Was aber wirklich dauerhaft einhakt, sind Emotionen. Und wie ich persönlich glaube, lustvolle Emotionen. Ich mein das so: Wenn man sich mit verbissenem Gesicht durchbeisst, dann kostet das zwar Kraft, aber man schafft es. Irgendwann ist die Kraft alle alle, und man liegt auf der Nase. Schafft man es hingegen, sich darüber zu freuen, weil man jetzt nicht vor dem Diskonter im Regen stehen muß, dann kostet das keine Energie. Da kann man sich leicht ausrechnen, womit man länger durchhält. :zaehl1

Das mit den Emotionen will natürlich gelernt sein. Das geht nicht mit Büchern, sondern durch ausprobieren und immer wieder machen. Beim Entzug lernen wir oftmals, uns nicht alles bieten zu lassen und geben deutlich Kontra. Und das wird natürlich hier im Forum besonders oft probiert, ist klar. Daß dabei mal Lärm entsteht, das weiß man doch. Solange hinterher niemand liegen bleibt, wird hier in der Regel einiges zugelassen und über einiges hinweg gesehen. Es geht uns allen schließlich ums Thema, und das ist schwierig genug.

Was Erziehung angeht, da halt ich mich raus. :achwatt Scheint ja Frauensache zu sein. :zahn undweg

Wie auch immer, raus mit den Emotionen, da müssen wir durch. Kräftig drücken hilft. Warte, lass mich mal: :knuddel

Alles Liebe,
Robert
 
Liebe Mickie, Lieber Robert,

danke für Eure Antworten. Jedensmal fühle ich mich in einen verständnisvollen Mantel gehüllt, wenn ich sie lese. Und bekomme Anreize weiter zu denken.

Meine weiche Seite, liebe Mickie, die ist nicht nur durch den Rauchstopp, verhärtet.
ICh hatte ja zuvor Einiges über meine Lebensverhältnisse offenbart, was mir nun nach dem ersten Krach im WWW, tatsächlich unangenehm ist. Es ist mein erstes Forum - bin wohl zu old school und kenne die Regeln im Chat/Forum nicht. Naja, lern ich eben.
Egal: ich bleibe dabei, dass es mich nur weiterbringt, wenn ich meine Emotionen heraus lassen kann - eben etwas dosierter. Und einen Zacken breche ich mir dabei sicher nicht aus der Krone.

Jedenfalls: die natürliche Härte - ja, die musste ich mir zulegen - sonst läuft ja garnichts.
Mit der chronischen Härte, die ich seid einem Jahr aufzulockern versuche, läuft aber ebenso wenig.
Naja, ich kriege meinen Job hin, die Erziehung meines Sohnes trotz aller gängigen Probleme, pflege ein paar gute Kontakte, aber so richtig nah und ausgeglichen in meiner SChwäche fühle ich mich eigentlich fast nie. Im Wald vielleicht mal, am Meer oder an einer anderen schönen Landschaft.
Jedenfalls kann ich diese Nähe nicht mehr zu einem anderen Menschen aufbauen. Habe ich hier auch bereits krass offenbart. Aber mein Gott, so ist es - und wenn ich einer Rebout oder sonst wem über den WEg laufe, dann werden wir uns eh nicht erkennen.
Vielleicht ist ja meine Distanzlosigkeit und die Aufforderung mir zu helfen auch symptomatisch für mein reales Sein. Mir wurde mal gesagt, ich sei INTENSIV. Und da ist was dran.
Ich wäre gerne ausgeglichener und weicher - aber es ist nun mal eine große Leere und Not generell in mir, die versuche durch eine Psychotherapie mit Leben zu füllen.
Aber vieles von dem, was mich ausmacht, fließt natürlich in so ein Rauchfrei-Projekt ein.

Mit der SChwäche oder dem WEichsein hat es tatsächlich seine Bewandnis. Dies in direkter Verbindung zu Roberts Gedankenanstoß, dass positive Emotionen den ERfolg sichern.
Ich würde für mich in eine andere Richtung gehen und die EMotionen, die mein Fundament bauen, eher neutral - unaufgeregt - weich - schwach - verletzbar und geerdet nennen.
ERst wenn ich diese seichten Gewässer durchschippert habe, kann ich glaube ich wieder freudige Emotionen voll auskosten ohne Sorgen zu haben, dass mich das neutrale Mittelmaß wieder so dermaßen überrollt, dass ich einen Kick brauche. Langeweile nennen das vielleicht viele - kann auch passen.

Heute war jedenfalls so ein Tag, wo ich das seichte Mittelmaß ausgehalten habe.
WIr sind nicht in die hektische Großstadt mit dem Zug gefahren, sondern haben eine Fahrradtour an eine schöne Stelle am Fluss gemacht, dort Kartoffeln und Würstchen gebraten und Steine ins Wasser geworfen. Nichts aufregendes - und genau das konnte ich heute gut aushalten. Normalerweise musste ich sonst immer noch zig Leute in meine Freizeit integrieren, irgendwelchen besonderen Orte ansteuern. Naja, und heute wars halt ne kleine feine Runde mit meinem Sohn, die wir Regen bedingt auch noch abbrechen mussten und jetzt einfach zu Hause rum hängen.

So jetzt nervt er, weil wir zusammen einen Film kucken wollen. Die ungehaltene Psycho-Mama und das liebe Kind
S.
 
Hi Sokrates,

ich kenne diese chronische Härte, auch die bewusst angeeignete Härte und dieses von Aussen unantastbar zu sein und wenn dann doch mal einer zu nah kam oder einen Wunden Punkt traf mit härte zu reagieren. Ganz nah an mich und meine Gefühle lasse ich selten jemanden, bzw. wenn dann vorher lange durchdacht ob ich das aushalten kann, will und ob ich dem gewachsen bin.
Tief berühren ohne zu zumachen kann mein Sohn mich, da gibt es Momente wo ich einfach tiefe Frieden spüre und es zulassen kann.

Ich habe in einem ganz anderen Forum zu einer anderen Zeit gelernt mich ganz langsam nach aussen zu öffnen, zu lernen was andere ganz natürlich in Ihrer Kindheit gelernt haben. Wer sich mit sich selbst auseinandersetzt und sich mit seiner eigenen Schwäche und Stärke befasst und dann probiert etwas zu ändern wird auch anecken und mal zuviel offenbaren, mal zu schnell zu machen. Ich selber finde nur wichtig nicht flüchten zu gehen. Im Zweifel mal einen Schritt zurück machen, seinen eigenen Post lesen, wie könnte es angekommen sein, dann den anderen Post zu lesen und auch mal eine Nacht darüber zu schlafen. Gerade wenn mich was geärgert hat, war und ist es für mich besser, wenn ich erstmal durchatme und darüber nachdenke was möchte ich dem anderen wirklich mitgeben, statt spontan eine Runde mitzupoltern, loszupoltern etc.

Was mache ich nun im Entzug mit meinen Emotionen, natürlich hier austoben, denn wir halten eine Menge aus und viele von uns haben ähnliche Achterbahnen hinter sich oder stecken in ähnlichen Phasen. Durch verschiedene Emotionsphasen durchwandeln um zu den positiven zu gelangen, würde ich für mich heute sagen funktioniert nicht wirklich gut. Was mir geholfen hat und oft hilft, wenn das negative überhand nimmt eine Art Glückstagebuch zu führen. Das ist im Prinzip ganz einfach, jeden Abend schreibst in einen Kalender mit Datum ein Satz was war heute schön und sei es nur das die Sonne schien. Einen Moment der schön war. Nicht mehr nicht weniger. MIt dem Fokus auf etwas schönes, lädt man sich das freudige wieder ein und kann in seinem Tempo den Fokus vom Harten zum Weichen gehen. Ich vergesse sowas ja auch immer wieder gerne, drum bin ich noch immer hier im Forum, weil es hier die Erinnerung gibt welche Möglichkeiten das Leben einem noch anbietet.

Komm ich nehm dich an die Hand, lass uns eine Runde am Strand wandern, den Wellen lauschen wie sie kommen und wieder gehen, wie die Vögel am Himmel ziehen auf dem Weg in Ihr Winterquartier, wie der Wind vor unsere Nase den Sand vor uns her treibt. Nimm schöne Gedanken in dir mit.

Ich glaub an dich und du schaffst alles was du schaffen willst.

:knuddel

Lieben Gruß

Mickie
 
Liebe Mickie,

danke ´wie jedes Mal für Deine Worte.
Ich bin tatsächlich beim Schnell-Lesen ein Stück stehen geblieben und mit dir am Meer entlag gegegangen.
Es ist verrückt, aber ich leite selbst solche Entspannungskurse an - und merke jetzt, wie sporadisch ich diese Fähigkeit in den Alltag umsetzen kann.
Klar, wenn man sich eine Stunde auf die Matte legt und Jemand mit sanfter Stimme etwas vorsäuselt, da kann die Mehrheit entspannen. Aber so stückchenweise in den Alltag integrieren - das ist die Kunst.

Was Du über Dein persönliches Glückstagebuch sagst, mache ich ebenso paradoxer weise für meinen Sohn: Was hat Dir heute am besten gefallen...?
Für mich selbst mache ich es garnicht. Da ist zu viel Druck in mir - zu viel Voraussicht gen Pflichten, die da warten, Situationen, die gemeistert werden wollen. In denen es meist, so meine bisherige Herangegehnsweise, natürlicher Härte bedarf.
Sich seines kleinen Glücks bewußt zu werden erfordert ja ein Stück Weichheit, Ruhe und Demut. Die Zufriedenheit kommt ja erst danach, wenn man vermehrt kleines Glück gesehen hat und sich seiner gewahr wird.

Mir ist das Thema in einem Telefonat mit meiner SChwester unter gekommen. Ihre Söhne sind jetzt schon 30 - und aus einer kleinen Wehmut heraus sagte sie: "Bei all den Problemen und Kämpfen in der Erziehung, so ist es doch schade, dass man so wenig auf die positiven Seiten des Kindes schaut - darauf, wieviele Geschenke man jeden Tag bekommt."
Dies sagte sie auch auf meine Erläuterungen bezüglich des Themas "Trocken werden".Ja, das läuft nicht gut - aber 10000 andere Sachen laufen richtig gut.

Irgendwie wurde mir dabei einer meiner Grundgedanken bewußt, der auf mich und bedingt auf meinen Sohn zugleich zutrifft:
Ganz tief in mir - unter all den Selbstzweifeln, der Trauer, der Einsamkeit, da weiß ich, dass ich ein ganz besonderer Mensch bin - und das viele Kämpfe und Disharmonien auch dadurch entstanden sind: dass da eben ein besonderer Kern in mir steckt - wie in jedem Menschen.
Dessen bin ich mir bei meinem Sohn ebenso bewußt und glaube, dass ich dem manches Mal zu wenig Beachtung schenke.
Diese Selbstzerfleischung, die ich manches Mal mit mir betrieben habe, die beinahe schon mein Wesenszug ist, die möchte ich meinem Sohn ersparen.
Und ja, vielleicht geht das durch ein Gewahrwerden des Positiven, das in einem steckt.
Und wenn, wie in meinem Fall, ein Gegenüber dieses Positive beinahe hat vernichten können, so ist es nicht vollkommen verschwunden. Aber zu spüren, wie stark verletzt man wurde, und dennoch das Positive zu sehen, das ist eigentlich eine menschliche Kraft, die mir die Tränen in die Augen treibt.

Es gibt eine - oder zwei sehr pragmatische Problemfelder, die ich hier noch ansprechen möchte, weil sie mich sehr stark daran hindern, ganz natürlich dem Positives zu zu streben.

Ich habe bis zu meinem 20 Lebensjahr Leistungssport betrieben. Daher auch erst nach dem Ende begonnen zu rauchen.
Tief in mir steckt jedoch dieses starke Leitungsstreben, das Gefühl nur ernst genommen und geliebt zu werden, wenn man Leistung bringt.

Jedenfalls habe ich viele Veränderungen erst nach dem 20 Lebensjahr durchgemacht. Eben auch die Veränderung des Körpers einer Frau.
Zu dieser ZEit begann meine Essstörung, da ich viel zunahm und das nicht tolerieren konnte.
Es gab starke Phasen - musste einmal in eines psychosomatische Einrichtung - dann jahrelang gute Phasen während des Studiums. Nach einer Liebesgeschichte eine radikale Hungerkur über längere Zeit, die mich sehr stark verändert und verhärten hat lassen. Ich glaube auch, das meine Unfähigkeit Nähe zum ,anderen GEschlecht aufzubauen aus dieser kalkulierten Konstellation entstanden ist, die ich naiv eingegangen bin.

Naja, faktisch sieht es so aus, dass ich mich am sichersten gefühlt habe und das noch immer tue, wenn ich so wenig wie möglich gegessen habe. Dazu diente auch das Rauchen in erster Linie: Hunger weg rauchen. Und die größte Angst ist sehr klar, dass man zunimmt beim Rauchstop. Ich kann das bedingt tolerieren, aber eben nur bedingt. Es ist die größte Gefahr für einen Rückfall, wenn ich mich unförmig fühlen würde. Und dabei gehts nicht um 1 kg mehr oder weniger.

Ich schriebe darüber hier erneut so offen, weil ich mich gestern damit konfrontiert gesehen habe.
Normalerweise ist es eigentlich mit Ausnahme der SChwangerschaft so gewesen, dass ich immer restriktiv gegessen habe. Zwischendurch gab es dann zwangsläufig Futterattacken, die aber lange nicht so schlimm wie früher waren. Einen normalen Essensrhythmus hatte ich teilweise mit meinem Sohn - aber da war es auch oft so, dass ich nicht mit Genuß mitgegessen habe, sondern nur einen Salat. Ich tue das aus dem Wissen heraus, ich muss die Zügel in der Hand halten. Restriktion und Kontrolle befähigen mich vermeintlich dazu. Ich kann Rumgemotze an mir abprallen lassen, ich kann den Haushalt mal schnell zwischendurch machen, habe noch Power abends ne Runde joggen zu gehen und kann im Kontakt jeden an meiner Fassade abprallen lassen. Klingt jetzt krass - hat sich schon niveliert - zwangsläufig, weil man die Latte mit Kind irgendwann runter setzen muss. Dieser Anspruch steckt aber noch immer in mir - sicher, geschützt, aktionsbereit und unangreifbar zu sein. Ist ja auch ein logischer Überlebensinstinkt, wenn man in wesentlichen Situationen seines Lebens als Frau allein gelassen wird. Das war so als mein Vater starb als ich 10 Jahre alt war und als sich der Vater meines Sohnes direkt bei Bekanntwerden der Schwangerschaft von mir getrennt hat.
ICh verstehe also mein rigides Regime - ich hätte niemals noch die Umschulung zur Physiotherapeutin - den Umzug in meine Geburtstadt und den Aufbau eines neuen Bekanntenkreises geschafft.
Das ist auch alles recht passabel - aber irgendwo weich sein - meinem kleinen Glück fröhnen, mich aufgehoben und geborgen fühlen - das kann ich nirgendwo.

Nun war die SItuation gestern, dass ich den seid vier Jahren einzigen Mann getroffen hatte beim Tanzen, der mir wirklich zu sagt. Es gab da hin und wieder leichte Annäherungen, aber nichts wichtiges.
Jedenfalls hatten wir sehr schnell was miteinander, weil seine Frau sich von ihm getrennt hat und er die beiden Söhne hauptsächlich erzieht.
Es war ein ständiges Hin und Her - mit den letzlich harten Worten, dass er nicht beriet sei für etwas Neues und dann wohl auch nicht mit JEmandem wie mir !!!! Das ist zwei Monate her. Ich habe den SOmmerurlaub mit einer Freundin damit verbracht, darüber hinweg zu kommen, weil sie Ähnliches erlebt hat.
Nun war es die letzen Male, wenn wir uns abends beim Tanzen gesehen haben, dass er sich mir erneut angenähert hat. Es hat mich gewundert, mir geschmeichelt, aber ich war vorsichtiger als beim Anfang. Zwischendurch lief wohl wieder etwas mit seiner Frau und nun anscheinend nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, weil er mit mir darüber nicht mehr spricht, nachdem ich alle Brücken abgebrochen habe, als er meinte: "... nicht mit Jemandem wie Dir!!!"

Gestern abend war er jeden Falls mit einem seiner Söhne beim Tanzen - ist da so üblich, das man Kinder mitbringen kann. Es war nett - und ich spüre, dass ich mich noch immer zu ihm hingezogen fühle. Da er mich aber mit so harten Worten abgewiesen hat, wage ich momentan kaum Annäherung. Es ist mir schon schwer gefallen mit seinem Sohn ein bisschen zu tanzen. Weil ich Angst habe, es kommt wieder so ein radikaler SChlag von ihm.

Naja, dementsprechend aufgewühlt bin i´ch an dem Abend nach Hause.
Und dann war es so, dass ich das erste Mal seid Wochen unglaublichen Hunger verspürt habe - auch das erste Mal nach dem Rauchstop. Ich habe mit Genuß die restlichen Kartoffeln und Nudeln gegessen. Ich hatte einfach Hunger - und nicht nur das Bedürfnis nach Nähe. Normalerweise wäre mein Drang sehr groß gewesen, ihn nochmal anzurufen und irgendwas an Nahrung von ihm zu bekommen. Irgendwie war ich stolz auf mich - auch wenn es mir den Tag danach schwer fällt - dass ich meinem Primärbedürfnis nach gegangen bin.
Jetzt, am Tag danach fühle ich mich ganz gut - aber das Sekundärbedürfnis nach Nähe ist ja nicht gestillt.
Waren auf einem schönen Fest. Ich hatte dann diesen Mann doch noch kontaktiert, ob er mit seinen Jungs mit möchte. Aber dies ging nicht so spontan, weil andere Pläne dazwischen standen.

Jedenfalls gibt es starke Verbindung zu diesen Emotionen, die jede Beziehung ausmacht, aber insbesondere Liebesbeziehungen und der Bezihung zu sich selbst - ganz existentiell, wie man sich nährt.

Ich weiß nicht, ob Jemand das Alles nachempfinden kann oder auch kennt. Ich denke schon, dass es da Einige gibt. Einen Austausch mit Euren Gedanken fände ich sehr hilfreich.

LIebe Grüße
Maria
 
Hallo Maria,

ich mag ja wenn die weichen Seiten hochkommen, immer so zwischen dem ganzen Chaos, wenn es sich langsam zeigt und sagt so nun habe ich auch mal ein Recht ernst genommen zu werden.

Zwei Dinge bei deinem Post sind mir spontan aufgefallen und kenne ich durchaus von mir, beim ersten wars mit meinem Sohn mach ich das, in den Kurse mache ich das, nur mir gönne ich das nicht. Dieses Wissen wie es richtig wäre ist schon da, nur das für sich anwenden. Ich kenne sogar die Ausreden warum man es für sich nicht macht. Dabei ist es weder Pflicht noch irgendwas wenn man einmal am Tag sich etwas gönnt und schaut was hat mir heute gut getan, daran darf man sich erfreuen und danach wieder den Pflichten nachgegehen. Warum sollte es nur den anderen vorbehalten sein? Schön finde ich, das du mit deinem Sohn schaust was war schön, denn vieles geht bestimmt bei euch auch richtig gut und darauf den Fokus zu lenken macht vieles was nicht so läuft nur halb so schlimm.

Und das andere wo ich bei deinem Bericht hängen blieb war hier:
Tief in mir steckt jedoch dieses starke Leitungsstreben, das Gefühl nur ernst genommen und geliebt zu werden, wenn man Leistung bringt.
Ich finde es bis heute den totalen Wahnsinn, wie tief eingeprägte Verhaltensmuster und Gedanken uns noch heute beeinflussen. Fast alle die mit Sucht und psychischen Problemen, Essstörungen unterwegs sind, haben das tiefe Bedürfnis mal einfach geliebt zu werden wie man ist. Um irgendwie an das Gefühl geliebt zu werden tun wir alles mögliche und wenn es nicht geliefert wird, suchen wir etwas anderes was vermeintlich die Liebe ersetzt.

Diesen Kreislauf zu durchbrechen, uffz ich glaube bei mir wirds ein lebenslanges lernen sein. Ich wünsche dir den Mut weiter zu dir dich zu bewegen, je zufriedener wir mit uns selber sind, desto zufriedener reagiert das aussen auf uns.

Ich grüß dich ganz herlich.

Lieben Gruß

Mickie
 
Maria,

Ein kleiner Hinweis von mir: Das Gift, das du täglich zu Dir genommen hast, hat Deinen Körper Energie gekostet, um sich dagegen zu wehren. So um die 300 Karolinen, schätzt man. Seit Du die über 3000 Giftstoffe dem Körper nicht mehr via Zigarette zuführst, braucht der Körper das plötzlich nicht mehr. Weil der Körper aber misstrauisch ist, legt er die Energie erst mal auf Reserve. Hüften sind im Allgemeinen ein beliebter Platz für solche Reserven.
Änderst Du also nichts an Deinen Gewohnheiten (Bewegung, Essen, ...), dann legen die meisten frischen NMR erst einmal zu. Änderst Du weiterhin nichts, dann gewöhnt sich Dein Körper dran, und nach ca. einem Jahr hat sich alles normalisiert und Dein Körper hat aufgehört, auf Reserve zu legen, und die Energie wieder von den Hüften abgebaut.
Ich kenne keine Frau, die es ein Jahr lang drauf ankommen lassen konnte. :zahn
Trotzdem der Hinweis, Dein Körper versteht nur langsam, und Du kannst nichts gegen diesen Effekt machen. Wenn er bei Dir zuschlägt, schlägt er zu. Was ich natürlich schon hier gelesen habe, ist eine Erhöhung des Energiebedarfs, um diesem Effekt gegenzusteuern. Also Laufen, Radfahren, Minigolf, Sex, also alles, was spontan ist, Energie braucht, und Spaß macht, ist ganz einfach erlaubt und kann bedenkenlos angeraten werden. Hiermit also auch ganz offiziell Dir.
:eva_rob

Alles Liebe,
Robert
 
Lieber Robert,

danke für deine rational männliche ERklärung der Veränderung des Körpers nach dem Stoffwechsel.
Es tut manchmal unglaublich gut ein komplexes und emotional aufgeladenes Problemfeld mal klar, einfach und sachlich dargelegt zu bekommen.
Ich habe ja offenbart, dass der Bereich ERnährung für mich Problem belastet ist.
Erst jetzt nach etwas über einer Woche messe ich dem Bedeutung bei.
Dass es unglaublich wichtig für die Umstellung zu einem rauchfreien Alltag ist, regelmäßige und vollwertige Mahlzeiten zu sich zu nehmen, ist allgemein bekannt.
Rein faktisch habe ich das bisher umgangen aus Angst auf einmal unmäßig viel mehr essen zu wollen. Seid zwei Tagen habe ich mich nun auf die Umstellung eingelassen - und die ist am Anfang für JEmanden, der keinen verlässlichen Nahrungsumgang pflegte einfach schwierig.
Bei mir klappt es dadurch, dass ich die Mahlzeiten mit meinem Sohn einnehme und ich mich allein Berufs wegen und auch ansonsten viel bewege.
Es geht aber viel mehr darum, dieses zufriedene Sattsein auch auszuhalten lernen. Das, was "normale" Menschen angenehm empfinden, ist für Jemanden wie mich bedrohlich, weilc ich nicht mehr aktionsbereit bin und dünnhäutiger ggü meiner Umwelt - insbesondere ggü einem trotzenden Jungen. Für eine allein Erziehende Mutter, die alle Zügel in der Hand alleine hält, ist es beinahe eine Farce zu sagen, man solle den Genuß wieder neu lernen. Ich weiß, das klingt hart und dass ich es natürlich wieder lernen sollte - aber irgendwann bekomme ich immer wieder von anderer Warte eine abgewatscht, wenn ich nicht kontrolliert und wach bin.

Naja, ein komplexes Thema, das mich noch lange begleiten wird.
Danke aber für die ERklärung, dass der Körper lange braucht, um sich umzustellen und dass man ihm die CHance geben sollte.Und ja, mehr Energie ist da. Aber diese zu kanalisieren ist ja meist das Problem - gerade für Jemanden, der die Mittelwege nicht kennt.
Uns hilft momentan, Fahrradtouren in die Umgebung zu unternehmen. Das tut nicht nur meinem Körper, sondern vor allem meiner Seele gut. Und die ist mir in dieser brisanten Phase, in der sich nicht nur das rauchfrei sein geändert hat, endlich wieder wichtig. Und nicht nur die gehetzte Pflichterfüllung in DIngen Bewegung und Ernährung, um ja nicht rauchen zu müssen.

Der langfristige Erfolg liegt doch darin, wieder freudige und genußvolle Momente zu erleben.
Dabei beißt sich die Katze bei mir in den SChwanz. Denn der Genuß - auch wenn ich denke, ihn mir nicht leisten zu können - ist vermutlich der direkte WEg zu Bereichen meiner Seele, die so lange verdunkelt waren. Genuß lernen ohne Fallnetz - ich weiß nicht wie ich das machen soll?

Heute habe ich zumindest doch etwas genossen. Als wir endlich an der Burg angekommen sind und ihc mit dem Campingkocher wieder Kartoffeln und Würstchen gekocht habe. Beim letzten Mal, habe ich mich noch nicht zum Genuß so einer einfachen Mahlzeit mit meinem Sohn zusammen geschlossen, weil er mal wieder renitent bei der NAhrungsaufnahme war. Bei der Vorgeschichte der Mutter, kein Wunder, was mir oft schlechtes Gewissen macht.
Heute habe ich ruhig auf das obligatorische GEmotze reagieren können mit dem Blick in die bewaldeten Berge und wir hatten seid langem eine beinahe streßfreie Mahlzeit miteinander.

Oh Gott, ich weiß nicht, wie das auf andere wirkt, wenn sie das lesen.
ICh spüre nur, dass für mich seid fünf Jahren jeder Tag ein einziger Kraftakt ist und dass ich eigentlich Niemandem begreiflich machen kann, wie sehr ich mich in Not fühle.
Aber das ist ein Dauaerzustand, der meist nur mit den klassischen Plattitüden à la "Heutzutage..." abgetan wird. Genährt mit Verständnis fühle ich mich damit sicher nicht.

Naja, ich drifte wieder ab. Danke für pragamtische Denkanstöße über Ernährung einer Nichtraucherin. Ich bin ja oft kompliziert - daher helfen mir simple Dinge sehr.

Gruß
Maria
 
Maria,

Originell, wie ich rationale Männlichkeit vorgehalten kriege, ich kriege beides nicht allzu oft vorgehalten. :hehe
Zumal die verkopftere Person von uns beiden scheinst mir schon Du zu sein. Lies doch bitte Deine eigenen Beiträge aus einer zeitlichen Distanz noch mal durch: Du sezierst fein säuberlich alles mit dem verbalen Besteck der Rationalität, sperrst jede emotionale Beobachtung in eine beschriftete Tupperdose und stellst sie an ihren Platz. Freilich, gefühlt und erfahren hast sie dann nicht, aber Du weisst, Du könntest, weil Du ja weisst, wo die Tupperdose steht.
Und dann beschwerst Dich, Du weisst nicht wie man diese dämliche Dose aufkriegt. So kommt das in Summe bei mir an.

Es passt für mich auch perfekt ins Bild, daß Dir der Umgang mit unseren Smileys nicht so recht unter die Nase will, weil viele hier damit etwas Emotionales zum Ausdruck bringen, wozu ihnen momentan die Worte fehlen. :lach4
Versteh mich nicht falsch, niemand hier muß die Dinger verwenden, und einige tun das einfach nicht. Aber Du hast Dich glaube ich mehrmals skeptisch dazu geäußert, das fiel mir auf.

Und dann plötzlich, dann blitzt ein Fortschritt auf. In Form des magischen Erlebnis einer einfachen auf einem Campingkocher zubereiteten Mahlzeit, die man sich genussvoll und hemmungslos reinzieht. :Locke
Klar, sofort danach muß es ganz schnell verkopft und eingetuppert werden. :sehzu
Aber im Prinzip ist es das doch. Schau mal, beim Rauchen waren wir doch hemmungslos, und wir wollten doch nur das Rauchen weiter bringen, nicht das Hemmungslose, oder? Für das sollte Dir was einfallen, denk ich mal.

sokrates meinte:
Genuß lernen ohne Fallnetz - ich weiß nicht wie ich das machen soll?
Na genau so! Ohne Fallnetz, das ist es ja. Fallnetz ist die Ratio, das verplante, sichere. Und der Genuß eben nicht, der ist pute Emotion. Beides brauchts in Summe, aber immer nur auf einer Backe dahinrodeln, ist unbefriedigend. Denk ich halt.

Alles Liebe,
Robert
 
Auch Du schieße, da haste mich aber mit voller Breitseite erwischt. Danke vielmals !

Emotionen in Tupperdose konserviert. Jahahaha, so ist es.
So ist es auch faktisch mit dem Vorkochen un dzahlreichen Tupperdosen in der Tiefkühltruhe.

Also, darüber muss ich erstmal nach-fühlen....
Danke, Danke, Danke

Ach und das mit den Smilies ist ja alles schön.
ICh wollte mich sicher ein wenig darüber lustig machen. Sorry, bin halt manchmal so.
Danke auch dafür.
Maria
 
LIEBER Robert,

nach ein paar Gläsern Wein antworte ich Dir. Du kannst die Wirkung des Alkohols ruhig miteinrechnen.
ICh bin Dir zugleich dankbar für Deine aufrüttelnden Worte und irgendwie wütend und verletzt, weil Du mich so direkt in MArk und Bein getroffen hast.
Ich war früher eine genussvolle, spontane PErson und bin über die Jahre so verhärmt und geplant geworden und nehme vermutlich meine Lebensumstände auch als Alibi für diese Seinsart. Aber auch als Mutter, oder sogar gerade dann sollte man die genussvolle und instinktive Seite leben, die das Kind neben allen pädagogischen, rationalen Häppchen doch ohnehin am meisten aufsaugt.
Aber ja, wenn man mit manchen Dingen dann alleine dasteht - so richtig alleine, mit seiner Art zu denken, zu fühlen, zu spüren.... dann baut man sich ein Fallnetz auf, dass mir zumindest gewährleistet, dass das Minimum immer gewahrt bleibt. Dass, egal wie überfordert und genervt ich bin, ich immer die Mahlzeiten, die Einschlafgeschichte, die Memory-Partie oder die Fahrrad-Tour hinbekomme. Mein Kontrollmechenaismus war nun mal immer die Abstinenz zur Völlerei, obwohl ich Essen und Genuß liebe.
Mit Abstand muss ich nur eingestehen, so sehr Du ins Schwarze getroffen hast, so sehr verstehe ich in der SUmme warum ich so gehandelt habe.
Es ist einfach nur unglaublich krass, es gespiegelt zu bekommen. Danke dafür!

Wie war das - hast Du Kinder? Bestimmt, oder? Denn dann geht man mit dem Thema Eigenkontroille anders um. Die Krux ist ja nur tatsächlich - und daher hast Du recht - dass sich die Eigenkontrolle im Endeffekt immer gegen das sicher Kleinfamilien-Konstrukt richtet und es ad adsurdum führt und nur gelebte Emotion in der von Dir beschrieben Form eine sichere Basis für ein gelungenes Leben bietet. Die chaotische und emotionale Seinsart bedarf nur gewisser Eigenschaften, die ich nicht mein eigen nennen kann. Selbstsicherheit, Selsbtvertrauen, Geborgenheit und Zuversicht.

Ne, habe ich nich tmomentan.
Heute wurde mein Plan vom eigenen Auto auch zerrissen, Ist einfach zu riskant mit meinen Finanzen. Also doch Car sharing.
Das war mein erster Impuls mit dem Rauchen aufzuhören. Wieder selbstständig mo bil sein zu können. Ich will dennoch in Gedanken mobil bleiben.

JEtzt habe ich Freitag Geburtstag. Das ist ein nettes Geschenk: zwei Wochen rauchfrei.
Ob der junge Herr, den ich zu mögen mich überwunden habe - der aber irgendwie nicht kann, weil er noch an seiner Frau hängt - ob der sich noch zu mir gesellt - wer weiß? Ich glaube, ich hätte ein wenig Zuneigung verdient.... habe gestern bei dem ersten Biodanza.Kurs Rot und Wasser geheult, als wir uns mit geschlossenen Augen die HGände gestreichelt haben.
ICh sagte es ja bereits - es geht um Zärtlichkeit und Zuneigung. Die fehlt mir.

Egal - blaba. Robert: ich mag die Art, wie Du bist und die Dinge siehst - ich bin anders - auf meien Art, leider denbke ich oft - aber ich bin nun mal so - ich kann nichts dafür. SCheiße!
Danke jedenfalls.
M.
 
Hi Sokrates,

ich zuppel mal Roberts Ofenbank her platziere dich drauf und leg dir eine Decke um und einen Arm um dich und schaue mit dir in den Sternenhimmel.

Weisst so unterschiedlich jeder einzelne Stern ist, so unterschiedlich sind wir Menschen und doch wenn nur ein einziger Stern fehlt, ist das Bild unvollständig und wenn du nicht wärst wie du bist würde auch etwas im Ganzen fehlen.
Ich habe früher immer gedacht niemand ist so wie ich und niemand versteht mich und meine Gedankengedänke sowieso nicht, erst langsam habe ich verstanden ja sojemand wie mich gibt es nicht, es gibt aber ganz viele um mich rum, die ähnliches erlebt haben, ähnliches empfinden und mir näher sind, als ich wahrnehmen konnte. Auch habe ich nach und nach verstanden, heilen aus dem Aussen kann mich keiner, aber ich kann Hilfe von Aussen annehmen um mit mir selbst in den Frieden zu kommen.

Bei den Aborigines heisst es: Jede Begegnung ist für uns wichtig aus jeder nehmen wir etwas mit, wenn sich Wege trennen sage immer: Danke das ich von dir lernen durfte.

Ich freue mich, was von dir hier alles an Entwicklung passieren wird, je länger der Rauchstopp zurück liegt. Hier ist niemand alleine.

Lieben Gruß

Mickie
 
Maria,

Das mit dem Auto tut mir leid für Dich. Ich kann mir vorstellen, wie sehr Du Dir das wünscht. Hoffentlich kommt mal wieder eine Gelegenheit vorbei. Ich drück Dir die Daumen.
Aber he, ich bin richtig stolz auf Dich, Du hast heute, wenn ich richtig gezählt habe :zaehl1 ersten Schnapszahltag. Also auch ein guter Anlass die 11 Tage mit einem Gläschen oder so zu feiern.
Du machst das sehr gut mit dem Nichtmehrrauchen. Vor allem deswegen, weil Du von Haus aus gleich einmal die Reise ins ich angetreten bist, Du hast Dich hier nicht lange mit Mittelchen und Effekten aufgehalten, schnurstracks rein ins ich. Und dann kommt, was kommen muß: Man sieht auch Dinge, die hauen einen schon mal um.
Aber: Du hast nicht geraucht! :klasse
Meine Reise ins ich während des Entzugs war ja auch ein Augenöffner, doch ich hab jetzt mit der Sucht meinen Frieden gemacht.
Und ich glaube ganz einfach, daß es vielleicht für Dich wichtig sein könnte, das mit dem Nichtmehrrauchen auch dauerhaft sicher zu stellen, wenn Du diese Kopflastigkeit mit etwas mehr Authentizität und Emotionalität ausgleichen könntest. Denn es täte Dir vielleicht gut, und wenn es Dir gut geht, gehts dem Junior auch gut.

Jedenfalls kommt Dein Beitrag eine ganze Ecke authentischer, echter, daher, als die bisherigen Beiträge von Dir, ich finds gut. Da bewegt sich was. Sich drauf einlassen ist wohl angesagt, weiß aber keiner, was rauskommt.

Jo, und vier Kinder, drei Enkelkinder ein Kater und eine Eva nennen mich ihr Eigen, um Deine Frage zu beantworten.

Alles Liebe,
Robert
 
Lieber Robert,

du triffst ein wenig sanfter meine Punkt und ich kann das gut zulassen.
Denn meine Reise ins Ich wird rasanter - aber so, dass ich sie steuern kann - so, dass ich merke, dass ist richtig - auch wenn es richtig weh tut und ich wieder alles weg machen möchte.

ICh habe just gestern - aber eigentlich schon die letzten Tage und Monate - eine Situation durchlebt, die mir wieder Einiges offenbart hat. ICh hoffe sehr, dass es nicht bei dem Sezieren bleibt, weil ich ja selbst merke, dass es mir nichts bringt.

Eins vorweg: mir hat gestern eine Nachbarin, als ich heulend vor ihr stand eine Kippe angeboten, und ich dachte nur: Ne, wegen dem Typ fängst du gerade jetzt nicht wieder an"!!
Ja, es ging also um einen Mann: frisch getrennt, hatte mich aufgegabelt, dann ging es hin und her: ich sei zu erwartungsvoll. Ja, weil ich seid vier Jahren alleine bin! Dann kamen wir uns immer wieder näher - aber es ging jedes Mal von mir aus und er sagte auch, dass er sich momentan auf nichts einlassen könne und so ein "feeling" hätte, dass ich nicht die Richtige sei.
Naja, ich habe die Worte alle umgangen, weil er dann mit sich und seinem Körper immer eine andere Sprache gesprochen hat. ABer die verstehen Männer und Frauen ja unterschiedlich.
Naj, ich habe über den Sommerurlaub die Geschichte abgelegt und mich distanziert.
Jetzt kam er bei einem der wenigen Tanzabenden irgendwann mitten in der Nacht noch aufgelaufen und hat mich umzirzt wie die Motte das Licht und wie eine Hyäne auf jeden Kontakt zu einem Mann meinerseits reagiert. Da habe ich ihn wirklich bemitleidet, weil er so wenig Halt in sich hat, aber zugleich wähnte ich natürlich auch meine Chance, dass wir beide uns den Halt geben könnte, den wir brauchen.
Naja, beim nächsten Teleofonat hatte er wieder alles negiert: der Alkohol. Beim nächsten Tanzabend dann wieder distanzierter.
Mir wurde klar, mich macht das Hin und Her kirre. Und ja, als er mich wieder versucht hat am Telefon zu vertrösten, bin ich in die Vollen gegangen und habe direkt das eingefordert, was zumindest reibungslos und unkompliziert funktioniert hatte. "Dazu" wollten wir uns also verabreden. Nun kam gestern die SMS: es tut mir leid, aber ich habe mich in eine andere Frau verliebt.
Das war ein SChlag und eine Befreiung zugleich. ICh konnte nur höhnisch lachen.
Wie kann man sich in so kurzer Zeit anderweitig verlieben. Lief wahrscheinlich parallel. Ich weiß es nicht. Ich bin froh über die Klarheit. Habe meinem Unmut Luft gemacht und ihm was an die Haustür geschmiert.
ER war trotz allem ein weicher, aber völlig haltloser Mann. Jemand, von dem eine verkopfte Person wie ich die EMotionalität und Authenzität erhofft, die mir selbst abgegangen ist.
Sicher hat er gerochen, dass ich sie verloren habe und war nicht dazu bereit, sie mir mir neu zu entdecken. Und genau so einen Mann suche ich. Der auch meine Vorzüge sieht und die Gründe für mein So-WErden, um es mit mir ein wenig aufzulockern.

Jedenfalls fühle ich mich wie nach dem Rieseneklat, als der Kindsvater sich von mir getrennt hat. Und jetzt: vier harte Jahre später erlebe ich das gleiche in Miniaturform und hatte gestern kurz ernsthaft lebensmüde Gedanken.

Bei dem Gespräch mit meiner Mutter danach wurde mir aber auch noch einiges anders klar.
Dass ich wie mein Vater ein melancholischer, einsamer und jähzorniger Mensch von Haus aus bin. SO Jemand will man erstmal nicht.
Dass es ein SChrei aus der Not heraus ist, den ich häufig gegen meine Mutter richte.... dass ich schon so resigniert habe und mich aus lauter Verzweiflung an einen offensichtlichen Spasti dranhänge, der zumindest für mich Gift ist... dass ich wieder versteiner und funktioniere.... all dass wurde mir klar bei der Reise ins Ich. So sieht zumindest meine Persönlichkeit aus, nachdem die Leichtigkeit der 20er Jahre verklungen ist.

Und auch, wenn hier manche denken: Oh Gott, ist die wehleidig, selbstmitleidig, öffnet sich zu stark und zeigt ihre Breitseite: ich bin stolz darauf ehrlich zu sein.
Auch wenn ich nach so einer Geschichte späre, dass ich wie ein Sprudel überschäume und die weibliche GEwissheit, geliebt werden zu dürfen nicht in mir trage. Woher soll sie auch kommen.

Das ist das Einzige, wass Deinen Ratschlag so schwierig macht.
Woher soll die Emotionalität und Authenzität kommen, wenn vier, beinahe fünf Jahre mein Leben darin bestand, hektisch japsend den Kopf über Wasser zu halten in dem Bewußtsein: der Vater meines Kindes, der schert sich einen Dreck um uns.
Das ist eine Erkenntnis, die verändert Dich. Genauso wie der Tod Dich verändert.
Tut mir leid, ich muss die korrekten WEisheiten auf meine Ebene runter ziehen, sonst bringen sie mir nichts.
Das Einzige was mir momentan hilft ist die einzig kluge Aussage des Kindsvaters:
"Man muss lernen in dem SChmerz zu stehen - ihn auszuhalten und nicht weg machen zu wollen"
ICh glaube, dass ist mein Ansatzt, denn durch das weg machen wollen bin ich hektisch geworden. ICh bekomme die WEste aber nicht mehr weiß.
ICh glaube, dass ich authentisch und emotional zu sein lernen kann, wenn ich diesen SChmerz, was mein VErhältnis zu allen Männern, die mich begleitet haben, angeht, wenn ich den annehmen kann. Dass ich eine unfassbare Sehnsucht nach Liebe habe - dass sie mir aber von diesen Männern immer wieder verwehrt wurde. Durch Tod, durch Trennung, durch Allein lassen.

ICh habe keine Auflösung. Ich merke nur, dass ich durch einen Sumpf wate, den ich zuvor immer umgehen wollte.

So, muss jetzt los. Gruß
Maria
 
Hallo Maria,

ich hole mal tief Luft, weil es schon beim Lesen schmerzt, wenn die eigene Mutter sagt: So jemand will man erstmal nicht. Es erchüttert mich immer wieder, wie leicht verletzende Worte über die Lippen kommen ohne darüber nachzudenken was es bei dem anderen anrichten könnte. Eltern die einen Bedingungslos Lieben sollten und dann so ein Satz.
Andersrum ist genau dass das Muster was es vielen im Erwachsenen Leben so Schwer macht sich selbst so zu nehmen wie man ist, mit all seinen Stärken und Schwächen, das Gefühl der Wertlosigkeit reist mit und die Suche Geliebt werden um Sich selbst willen beginnt.
Den Prozess zu begreifen, dass die Liebe die man sich wünscht von seinen Eltern nie kommen wird und dass dies vorbei ist und wir uns nur selber trösten können, unser verletztes inneres Kind lieben und trösten dürfen, ist für mich einer der schwersten Wege. Kinder lieben Ihre Eltern immer Bedingungslos egal was wir Eltern machen und das einzige was wir Eltern tun müssen unser Kind so zu lieben wie es ist.
Dein Kindsvater hat schon was wahres gesagt, den Schmerz zulassen, ihn aushalten und nicht zu betäuben ist im Heilungsprozess wichtig. Genauso wie ich immer wieder mühsam gelernt habe, Gefühle zulassen, aushalten und daraus gestärkt hervor gehen. Emotionen und Gefühle sind unser Barometer wie es uns geht und wenn wir die mit Sucht etc. betäuben erscheinen wir im aussen wie eine verschwommene im Nebel stehende Person.Wenn wir klar in unseren Gefühlen stehen, sind wir für den anderen authentisch und er sieht eine lebendige Person die Bunt in ihrem ganzen Wesen ist.
ICh bekomme die WEste aber nicht mehr weiß.
Diese Worte von dir, da kam mir sofort: Weiss war die Weste als wir auf der Welt kamen, danach wurde sie Bunt in allen Farben des Lebens damit wir Strahlen können und individuell und einzigartig auf unserem Weg des Lebens wandeln zu können.

Deine Verzweiflung kommt immer wieder durch bei deinem Posting, aber auch deine unglaubliche Stärke und die Lust dich selbst neu kennen zu lernen, den Sumpf zu durchwaten um Ende zurückzublicken und stolz auf sich zu sein.

Geh deinen Weg weiter, Schritt für Schritt, ruhig langsam und bewusst, nimm Rastplätze an um zu Ruhen, sich anzulehnen, zu entspannen und um Kraft zu tanken.

Ich glaub an Dich.

Lieben Gruß

Mickie
 
ICh melde mich mal wieder hier nach einigen turbulenten Tagen.
Mir hat vor zwei Tagen der Mann, den ich kennen gelernt hatte offenbart, dass er sich in eine andere Frau verliebt hätte.
Ich kann garnicht sagen, was das alles in mir auslöst. Sehr viele alte Urängste in jedem Fall.
Es ist wie nachdem der Kindsvater mir offenbart hat, dass er eine andere Frau hatte und mir direkt ein Kind gezeugt hatte. Das sagte er mir im Wochenbett.
ICh glaube, dass ich dieses Trauma nicht verarbeitet kriege und es jetzt wieder aufflammt.
Bin ziehmlich ausgetickt. Habe ihn 1000 mal angerufen und er hat natürlich nicht abgehoben.
Die Bilder, wie er die ander ....., machen mich verrückt. Es ist mein Urschmerz, wie sich Jemand von mir ab und Jemand anderem zuwendet.
Auch die wahrscheinliche Tatsache, dass er in seinem Karrussel momentan garkeine Liebe verspüren kann, ist kein Trost. ER kann seinen Instinkten nachgehen, während Jemand wie ich sich wieder zurück zieht un dseine gesamte Existenz als Frau hinterdragt.
Warum bin ich nicht die Jenige, die einen Mann nähren kann ? Was ist es, dass diese Männer spüren, was ich nicht habe und sie von mir weg treibt. Und wieso kann ein solcher Mann, der viele andere Seiten an mir attraktiv findet nicht bei mir bleiben und diese Mängel mit mir zusammen beheben. Und er hatte weiß Gott auch viele Mängel, die ich gerne mit ihm zusammen angegangen wäre.

Eigentlich ist es ein einziger riesiger SChmerz momentan und ich habe tatsächlich das Gefühl mitten drin zu stehen.
Hatte gestern sogar noch Geburtstag und habe dennoch drei Frauen zu einem leckeren Festmahl eingeladen und wir haben geschlemmt und WEin getrunken. Trotzdem Wiederaufflammen des Traumas habe ich mich dem Leben zugewandt und ich spüre nur, wie ver - rückt dieser SChritt für mich ist, weil ich mich eigentlich wieder in meinen Kokon zurück ziehen will und mich selbst bemitleiden.
Habe heute auch extreme NAckenschmerzen bekommen. Eigentlich das, was mir Patienten immer sagen und was ich bei manchen POatienten etwas belächel, weil es sehr starken psychischen Hintergrund hat. Bei mir hat es den auch: ich habe losgelassen und bin mitten rein in den langen Einsamkeitsschmerz und verspanne unwillkürlich.

ICh bin zwei Mal zu seinem Haus gefahren. Einmal habe ich mit Lippenstift "SChwein" auf ein Fenster geschrieben. Zwei fiese sms - aber meine Wut ist noch nicht verpufft.
Es geht auch nicht nur um ihn als Person - sondern um die Tür, die er in mir aufgestoßen und wieder zugeknallt hat. Dass ich einmal nicht stark und kontrolliert das Leben aufrecht halten muss, sondern dass Jemand da ist, und mich als Frau sieht und will. Er hat von dieser Frau aber nur das gesehen, was er gebraucht hat und den Rest weg geschmissen, SO kenne ich das.
Das ich Zärtlichkeit und Verlässlichkeit brauche, das wird mir klar. Je klarer es wird, das mir dies verwehrt bleibt, desto stärker ist der Reiz, den ich einforder und lasse mich auch eine Sex-GEschichte ein. So war es bei ihm, abgesehen von kleinen Lichtblicken, die ich hart erkämpft habe, auch. ICh glaube aber auch, dass er in einer ähnlichen SItuation wie ich steckt.
ICh dachte daher auch die ganze zeit, dass wir eine Chance hätten und ich nur geduldig daran glauben muss, was bei ihm noch durch stärkere Reizsuche ausgelebt werden müsse.
Aber irgendwann schlägt auch bei mir immer die BEdürftigkeit durch. ICh brauche auch etwas, und ich kann einen Mann auch nur nähren, wenn er verlässlich hinter mir steht. Und das hat er von Anfang an nicht getan.

Ich drehe nur wirklich etwas durch, weil ich Angst habe, dass nun wieder lange ZEit diese krasse Realität in meinem Kopf pocht - und ich nicht wenigstens ein wenig hoffen kann . auch wenn ich von Anfang an wußte, dass es beinahe Aussichtslos ist. ABer dieser kleine Funke allein - nach langer Einsamkeit - nach langer Négation dieser kindlichen, infantilen Seite, der hat mich jetzt ein halbes Jahr herum gewirbelt.
Und ja, ein anderer Teil, will jetzt wieder ruhigere Bahnen.
Habe meinen Nebenjob und eine Honorartätigkeit ab November organisieren können, was gut machbar ist und uns etwas mehr Freiraum schafft. Der mir gut bekannte Teil in mir sagt: So: weiter geht's: jetzt packste das an.... und weiter .... das mache ich nur mein Leben lang - und kann eigentlich nicht mehr - aber so wird es laufen.
Die Hoffnunf sich einmal fallen lassen zu dürfen, Momente zu genießen, Verbindlichkeit leben und nach außen vertreten zu können - die ist wieder radikal zerplatzt.
Und es geht mir grad so scheiße - weil ich dieser Hoffnung nachgegangen bin und gerade denke: bleib lieber bei trocken Brot, dann wirste nicht emotional und kannst nichts kontrollieren.
Es ist der Teufelskreis, der so fest verankert ist, dass von außen mich Jemand schütteln möchte .... so wie DU Robert wahrscheinlich.... aber es steckt in mir aus einer tiefen Angst und Not heraus. Ich weiß nicht, wie und ob ich es schaffe, da weiter zu balancieren.

Es ist alles zum Kotzen... scheiße.... ich hasse alle und die WElt da draußen!
Und möchte einfach nur in den Arm genommen werden.
So jetzt fahren wir mit dem Fahrrad eine Tour. Die NAtur ist das Einzige, was mich trösten kann-
Maria
 
Hallo Maria,
ich lese hier mit. ich bin jetzt vom Smartphone aufs Laptop umgestiegen, denn der fertige Beitrag war schon einmal weg...

Was tröstet?
Ja, die Natur tröstet, eine befriedigende Arbeit tröstet, das Gefühl, gebraucht zu werden.
Nun kannst du einwenden "Das sind alles Ablenkungsmanöver vom Kernproblem dessen, dass ich keinen Seelenpartner habe, der mich versteht".
Es schmerzt mich zu lesen, denn ich kenne es so gut. Sobald du dich fallen lässt, wirst Du fallen gelassen, nicht wahr?
Bei mir hat die Bearbeitung lange gedauert, es waren 15 harte Jahre, in denen mir nur "unmögliche" Beziehungen "vergönnt" waren. Aber weißt Du was? ICH habe mir diese Zeit "gegönnt". Und das Leben setzte mich immer wieder auf denselben Pott, Lerninhalt war jeweils:

- Du bist ohne (männlichen?) Partner nicht halb. Du bist schon ganz!
- Sei autark, Du bist wie Du bist: nämlich toll! Wer das nicht sieht, hat Dich nicht verdient.
- Genieße, was Du hast. Ein Partner ist das Tüpfelchen auf dem "i".
- Gib Deine Ansprüche, die DU an den Seelenpartner stellst, NEVER EVER auf.
Wie soll er sein? Stell ihn Dir vor. Was hat er denn für Eigenschaften? Ist er in der Lage, Dich im Ganzen so anzunehmen, wie Du bist?

Es könnte dich heilsam aus dem Hamsterrad herausnehmen, das Suchen aufzugeben und Dich DIR und Deinen Belangen zuzuwenden.

Ich denke an Dich und wünsche das Allerbeste.
 
Danke GLasmusrmel,

ich habe mich die letzten beiden Tage erst wieder aus dem totalen Chaos heraus manövrieren müssen, so dass ich langsam erst wieder auf dem Null Level angekommen bin.
Es besteht keine GEfahr mehr irgendwelche bösen sms ins Nirvana zu schicken oder doch noch direkten Kontakt zu suchen.
Ich bin einfach nur müde.
Und wie automatisiert im Gesit auf einer sehr alten Bahn unterwegs.
Habe früher Leistungssport gemacht. Bin heute bei dem Stadtlauf mitgelaufen, bei dem ich vor beinahe 15 Jahren eine VErletzung mitgenommen habe, die mich zum Aufhören gezwungen hat.
Der Lauf heute steht für mich für einen Neubeginn. ICh möchte nun richtig anfangen mich auf meinen großen Traum vorzubereiten. Der hat nichts mit all dem Füllmaterial des Lebens zu tun, das eigentlich BEdeutung in sich trägt. Aber es ist ein Ziel, das mir gerade Luft zum Atmen gibt, so dass ich dessen Sinn nicht hinterfragen möchte. Und im Hinblick auf das Projekt Nichtrauchen gehört dieses Ziel eigentlich wie die Butter aufs Brot.

Ich schreibe dies hier mal hin wie ein Postulat:
Nächstes Jahr zu dieser Zeit laufe ich den Berlin Marathon!!!!
Und das glaube ich mir, weil es mich zu mir führt. Dahin, wo ich eigentlich nicht hinschauen will. Und dich glaube, dass es da drinne, wenn ich geduldig und konsequent meine Kreise immer tiefer rein laufe, eigentlich ganz schön aussieht. Daran erinnere ich mich zumindest, als ich früher gelaufen bin.
Das wird ein langer Weg - aber ich bin gut vorbereitet.

Danke Euch allen, die mir auf all die Sülze - all den abgehackten SChmerz antwortet.
ICh weiß, dass ich dies auch bei anderen tun sollte - aber dazu habe ich nicht die Kraft.

Allen anderen, die verquer oder stringent hier unterwegs sind: WIr sind einfach stark!
Maria
 
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