Hallo, ich habe aufgehört zu rauchen

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sokrates

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Hallo liebes Forum,

ich habe vorgestern abend meine letzte Zigarette geraucht.
Merke die Entzugserscheinungen deutlich. Die Durchblutung verbessert sich bereits jetzt, ich fühle mich unkoordiniert und schuselig und habe natürlich Stimmungsschwankungen.

Habe vor dem Rauchstop nicht regelmäßig warme Mahlzeiten zu mir genommen und dies zur Vorbereitung bereits eingeführt.
Ich wusste, dass die Ernährungsumstellung in Verbindung mit dem Rauchstopp sein muss, um langfrisitg durchzuhalten.
Naja, dennoch plagt mich mal wieder dieser Blähbauch und die Gase müssen auch ständig entweichen. Ich hatte dies bereits vor dem Rauchstopp und habe nun doch an irgendeine Intoleranz gedacht. Vielleicht leigt es aber auch an der gesünderen Ernährung.


Naja, das somatische it gerade im Vordergrund. Psychisch ist es eine tolle Motivation sich zu befreien von diesem Stress und Unfrieden. Meinem Sohn zu liebe tue i´ch es auch, aber vor allem um meiner willen.


Ich habe bereuts einmal aufgehört und die neuen psychischen Veränderung in der Wahrnehmung kognitiv intellektuell zu greifen versucht, um mich von der Sucht zu befreien ISt gescheitert. Wenn ich mich hier so durchgelesen habe, dann sind es ganz einfache Motivationen, die so viele von Euch durchgetragen haben,

Diesen Drive im Leben wieer zu spüren
Rückhalt von Menschen zu spüren, die wissen wie es einem grade geht
und stolz und glücklich sein zu dürfen.

Ich will das auch und freue mich auf mein neues, altes Leben
 
Heute ist der dritte Tag geschafft.
Es war sehr schwer. Ich bin wegen Schlafstörungen zu spät wach geworden, bzw. habe den QWecker nicht gehört.
Mein Sohn kam zu spät zur Schule, ich zu spät zur Arbeit und habe das erste Mal richtig Anschiss bekommen. So viel zur harten Realität.
Nachmittags noch einen Verflossenen auf der Straße getroffen. Da konnte mir nur eine lange RUnde Laufen helfen. Nun bin ich stolz diesen Tag mit allen Gefühlsstürmen geschafft zu haben.
 
Hey Sokrates,

super dass du es anpackst und auch durch ziehst. Verpennen kann jeder mal, mit oder ohne diesen Glimmstengel.


und du siehst, es tut dir verdammt gut. Halte durch, es wird immer besser. Ich spreche aus Erfahrung.

Du weißt ja, die Eine gibt es nicht, auch wenn dir Nico das ab und an einreden will.


Wir lesen uns weiter


LG nisnis
 
Hallo Nisnis,

danke für deine Antwort. Das hat mich sehr gefreut.

Ja, verpennen kann jeder mal. Bei mir sieht es jedoch wie folgt aus: ich bin allein erziehend, mein Sohn geht nun in die Schule, ich arbeite als Physiotherapeutin in einer Psychiatrie und leide selbst seit meiner Jugend an Depressionen. Diese Konstellation habe ich durch viel Kontrolle und Druck aufrecht erhalten und ja, dabei waren die Zigaretten meine treuen Lakaien. Nun bricht der Rauchstop auch mein kontrolliertes Lebens-Kartenhaus zusammen und das macht mir gehörig Angst.
Was ist wenn ich morgen wieder verschlafe, keine Zeit mehr zum Zähne putzen habe, ständig am pupsen bin und mir nach dem dritten Patienten mit chronischem Dauergejammer irgendwann die Hutschnur platzt und ich den nächst besten ankacke. Und ja, das Szenario droht. Und an einem Ort, wo man besonders achtsam miteinander umgehen sollte ist solch ein Verhalten besonders unangebracht.


Eine weitere Hürde stellt mein Liebesleben dar. Der dritte Mann, mit dem es gut begonnen hatte, hat sich nach einer Tempoverlangsamung meinerseits verabschiedet. Und nun läuft er mir ständig irgendwo über den Weg und ich fühle mich unendlich zu ihm hingezogen. Er selbst ist Nichtraucher und Sportlehrer. Ich fühle mich momentan selbst nur beim Sport treiben wohl. Habe früher Leistungssport betrieben. Aber alleine mit Kind und einer melancholischen Grundverfassung läuft alles nicht mehr so gut. Deswegen hat mich dieser Mann auch verlassen, so mein Glaube. Ich hätte ihn so gerne näher kennen gelernt - ohne Zigaretten und mit einer wachsenden Verbindlichkeit und Vertrautheit.


Fühle mich momentan psychisch am Ende. Und da ich hier anonym alles offenbaren kann, was ich ständig hinter em Vorhang behalte nun auch dies: ich habe mich selbst für eine stationäre Behandlung beworben und warte eigentlich nur noch auf die Aufnahme. Meine Kolleginnen wissen Bescheid. Ich habe es sogar diesem Mann offenbart, weil ich fälschlicherweise dachte, menschliche Schwäche zu zeigen würde ihn nicht umstimmen, aber zum Nachdenken anregen. Dass ich nicht so stark bin, wie ich auf den ersten Blick wirke.


Und erst recht nicht mit Zigaretten. Eigentlich gibt es nichts, was einen Mneschen mehr schwächen kann als permanent inhaltiertes Gift.

Ach ja, ich laber wieder intellektuell daher. Wichtig ist: ich war laufen, habe nicht geraucht, mein Sohn shläft nach einem schönen Tag und morgen läuft die Arbeit pünktlich. Den Rest kann ich nicht beeinflußen.

Gute Nacht
 
Okay, Tag vier und ich bin mitten drin.
Extrem miese Laune beim Aufstehen. Ich dampfe mit 0 Nikotin.... das muss einfach noch sein. Beim Anzieh Gejammer meiness Sohnes und der Autofahrt zur Arbeit.
Dann ging es wieder los.... ich habe heute bei der Arbeit meine Zeit zur Massage verteidigen müssen, da ich auch das Rotlicht benötigte. Ansonsten bin ich immer in einen Nebenraum ohne Rotlicht ausgewichen. Und heute habe ich sicher nicht sehr souverän, aber doch klar eingefordert, dass wir halbe halbe das Rotlicht teilen sollten. Daraufhin meine polnische Kollegin: jaja, aber nicht so zickig. Da musste ich mal einiges klar stellen. Ich habe nämlich oft den Kopf eingezogen und des Frieden willens Arbeiten übernommen, bzw. mich auch in die Arbeit geflüchtet um solche Stellungskämpfe nicht ausfechten zu müssen. Jedesmal wenn ich nämlich Kontra gegeben habe sei ich angeblich zickig gewesen..... und das lasse ich so nicht mehr auf mir sitzen.
Bin dann um den Block gelaufen.... ohne Zigarette. Die Arbeit mit den Patienten war dann gut und ich habe mich im Team zurück gehalten. Dabei will ich es jetzt auch halten.
Dann eben eine kleine Runde joggen und einen zweiten Verdampfer gekauft. Das finde ich grade vollkommen in Ordnung.

Ich würde mich sehr über Zuspruch welcher Art auch immer freuen.

Euch allen einen guten Tag.... und Respekt..... dass ihr all diese verschlungenen WEge bereits durchforstet habt.

Sokrates
 
Ich werde an anderer Stelle mein Tagebuch öffnen, da ich merke, dass mir das Schreiben helfen wird.
Ich freue mich dort sehr über Unterstützung
 
Hallo Sokrates,

leider habe ich in dem Kaff wo ich wohne kein Internet und ich muss immer zu MC Donald fahren. Durch eine Unachtsamkeit habe ich mir einen Bänderriss zugezogen und kann nicht selbstständig fahren. Deswegen bin ich nicht so oft hier.

Ich finde es klasse, wie du das durchziehst. Wissen deine Kolleginnen, das du mit dem Rauchen aufgehört hast? Erkläre ihnen doch einfach, das es im Moment so ist und das es sich wieder legt. Sie möchten das jetzt nicht alles auf die Goldwaage legen. Bitte sie um ein wenig Verständnis.

Sport ist super, den mag Niko gar nicht. Also, wenn es dich zu arg zwickt, eine Runde um den Block.

Depris sind schlimm, lass dir doch von deinem Doc was dagegen verschreiben. Guter Nebeneffekt, es unterdrückt teilweise die Rauchgelüste.


Und noch was, durchsetzen, sei es im Beruf oder deinem Sohn gegenüber, hast du schon immer müssen. Es kommt dir nur so neu vor. Das wirst du auch weiterhin packen. Ohne Zigarette!


Ich freue mich weiter von dir zu hören


Liebe Grüße nisnis
 
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