schaff ich's?

Unser endlich Nichtraucher-Forum

Help Support Unser endlich Nichtraucher-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

christine2000

Member
Mitglied seit
10 Juni 2014
Beiträge
13
Bewertungen
0
jetzt sind tatsächlich 3 rauchfreie Wochen geschafft. trotzdem wünsche ich mir in stresssituationen nie aufgehört zu haben. die größten Probleme machen mir Aggressionen die unverhofft auftauchen un sich gegen Menschen richten die es nicht unbedingt verdient haben. hoffentlich sitze ich nicht am Ende als einsame nichtraucherin Da x:'( kennt das hier jemand? Christine
 
Hallo Christine-
drei Wochen- das ist schon eine stolze Leistung. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die erste Zeit die Schwierigste ist.
Ich wurde nach dem Rauchstopp auch mal erst eckiger, es fühlte sich aber auch ehrlicher an. Ich war eher bereit, Konflikte auch anzusprechen.
Aber ich musste lernen, das VOR der Eskalation zu tun- bevor die Situation aus dem Ruder lief oder ich aus der Jacke flog.
Vordergründig machte uns die Zigarette mal erst entspannter und ausgeglichener (hintergründig hat sie uns vergiftet, was aber nicht neu ist)...
Fehlt die jetzt, kannst Du natürlich gewisse Spannungen mal erst nicht abbauen. Da fehlt also eine Strategie, wie man damit umgehen könnte.
Aggressionen könntest Du damit bewaältigen, dass Du einmal um den Block geht- oder... Du sprichst es früher an als früher (denn ganz deutlich ist die Toleranzschwelle momentan nicht so hoch wie sonst). Oder Du nimmst Dir eins von den Gummibärchen, die da auf dem Tisch liegen, Stück Schoki ( na klar: futtern kann auch keine Dauerlösung sein, aber für die erste Zeit geht das sicher mal).

Nach drei Wochen erfolgt der erste Abbau von Rezeptoren, die ejtzt nicht mehr gebarucht werden, weil ja kein Nikotin mehr nachkommt.
Vorher brüllen die aber noch mal: "Nikotiiiiiiiiiiiiiiiin!"
Deshalb kann es in dieser Zeit zu verstärkter Rauchlust kommen.

Das ist natürlich und Du bist gebeten, trotzdem den Rauchstopp beizubehalten.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!

Die Murmel
 
Hallo Christine, das kenne ich sehr gut. Ich habe durch Zigaretten genau diese Aggressionen und andere Gefühle jahrelang unterdrückt und bin nun dabei nach-zulernen wie man mit solchen Gefühlen überhaupt umgeht. Es geht einigen Nichtmehrrauchern auch hier im Forum so, dass sich nach dem Rauchstopp die Gefühlswelt verändert. Ich merke, dass ich mich doch ziemlich wichtig nehme und meine Gefühle bzw. mein Wohlbefinden doch an oberster Stelle stehen muss. Leider sehen die Menschen in meiner Umgebung das nicht unbedingt so, denn sie haben natürlich Ihre eigenen Interessen. Wenn wir unser Ego etwas zurücknehmen können,was für mich heißt ich bin nicht wichtiger als die anderen, sondern genau so wichtig, erleichtert das das Zusammenleben mit anderen.
Ich sehe es bei mir als Nach-Lern oder Neu-Lern Prozess. Meine Frau hat zum Glück viel Verständnis für meine Gefühlsausbrüche gezeigt. Wenn ich allerdings merke, dass sie ungerechterweise etwas abbekommen hat, dann entschuldige ich mich aber auch und versuche es wieder gutzumachen. Das hilft unbedingt Beziehungen zu erhalten. Auch in der Firma hatte ich ziemlich heftige Zusammenstöße, die ich hinterher ausbügeln mußte.
Ich habe mal eine gute Erklärung in einem Suchtbuch zu diesem Thema gelesen, die die Sache für mich erklärt hat. Da ich in der Pubertät angefangen habe zu Rauchen, bin ich emotional eben nicht erwachsen geworden, weil ich die Gefühlsentwicklung, die man in dieser Phase macht nicht mitgemacht habe. Das, was ich jetzt erlebe ist also zum Teil einfach mit Erwachsen-Werden zu erklären. Es war schon in der Pubertät nicht einfach; dass ich es jetzt in meinem Alter nachhole, macht die Sache nicht einfacher. Die gute Nachricht ist, es wird mit der Zeit besser und leichter von dem eigenen Ego abzusehen ohne sich zu verleugnen.
Toll, dass Du 3 Wochen geschafft hast. Mach weiter so. Das Schlimmste ist vorbei. Deine Gefühlsausbrüche sind ganz normal. Gib Ihnen nicht zuviel Macht. Darunter liegen Deine Bedürfnisse. Konzentriere Dich darauf die zu erkennen und zu befriedigen. Ich drücke die Daumen für eine rauchfreie Zeit. Liebe Grüße, Eckhard
 
Hallo christine,

ja also gerade die ersten Wochen ging das mit der Gefühlswelt bei mir auch auf und ab.
Meine armen Mitmenschen (vorallem mein Freund) mussten da schon einiges erdulden.
Das wird aber zum Glück auch wieder besser. Toleranzgrenze geht wieder stückchenweise nach oben,
trotzdem müssen wir halt lernen nun auch ohne Zigarette klar zu kommen.
Das schöne dabei ist aber: Wir haben uns ja nicht nur die schlechten Momente vernebelt , sondern auch die ganz tollen.
Das heißt man gewinnt auf jeden Fall, was dazu. :juhu1 :freu
Das wird schon wieder und solange müssen deine Mitmenschen halt noch ein bisschen aushalten.
Meine Freunde sind jedenfalls nicht fluchtartig abgehauen und
noch zahlreich da. Nichts da einsam!
Und mit jammern, nörgeln und meckern darfst du uns natürlich auch jederzeit vollbomben,
nur rauchen tun wir heute auch wieder nicht!
:enr1 :knuddel
 
Oben