Endlich Nichtraucher, aber mit Rückfällen

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benp

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6 Mai 2015
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Hallo Zusammen,

nachdem ich schon lange wusste, dass ich irgendwann aufhören möchte mit dem Rauchen, habe ich nun am 18.02.2015 aufgehört,
im Alter von 35 Jahren, nach 22 Jahren rauchen, und einigen fehlgeschlagenen Versuchen :-/

Ich dachte immer, Aufhören sei richtig schwer, bin aber immer gescheitert, da die Entzugserscheinungen so heftig waren,
aber das Buch von Allen Carr "Endlich Nichtraucher!" hat mir sehr geholfen - es war sogar so, dass ich von Anfang an ein glücklicher Nichtraucher war, unglaublich, oder? :)

Trotzdem hatte ich vor einiger Zeit mehrere schwache Momente. Ich merke schon, dass ich das Gefühl habe, etwas entbehren zu müssen,
jetzt, wenn es Sommer wird, und ich mit Bekannten auf der Terrasse sitze, die dann rauchen... da wirkt ein bißchen der Gruppenzwang,
dem ich normalerweise nicht ohne Weiteres nachgebe... aber da habe ich mich dann hinreisen lassen und habe geraucht...

Ich dachte dann, jetzt ist es gelaufen, jetzt bin ich wieder Raucher!! War aber zugleich sehr enttäuscht von mir und
hatte abends sogar Probleme beim Einschlafen, da ich ein so schlechtes Gewissen mir gegenüber hatte... erst als ich mir vornahm,
wirklich endgültig aufzuhören, haben sich meine Gedanken beruhigt und ich konnte schlafen..

Das ist 10 Tage her. Ich hatte insgesamt 1 Tag lang geraucht... nun mache ich nochmal einen kleinen Entzug durch.

Ich will nie wieder rauchen!! das Teufelszeug hat meine Nerven so sehr zerstört im Laufe der Jahre,
dass ich leicht der Illusion verfallen könnte, ohne die Scheiß Zigarette fehle mir was im Leben!!! Aber das kann nicht sein!!
Zigaretten ruinieren die Gesundheit, die Nerven, die persönliche Freiheit!!

Der schwache Moment hat mir aber gezeigt: man fühlt sich NICHT besser durch eine Zigarette... mein Lebensgefühl war das Gleiche wie eh und je,
nur mit Kippe halt... wenn man aufgehört hat mit Rauchen, nach 22 Jahren, assoziiert man alles mögliche mit Zigaretten...

DIE SCHEIß ZIGARETTEN HABEN SICH SCHON SEHR IN MEINEN ALLTAG EINGEBRANNT!!! Ich denke echt noch oft an Scheiß-Zigaretten!!!!!!!!!!!

Es ist, als müsste ich neu Laufen lernen... :-/

Gleichzeitig bin ich so froh, endlich meinen Arsch hochgebracht zu haben, und mich meiner Sucht gestellt zu haben....

Erst wenn man aufhört mit dem Rauchen, wird einem klar, wie schizophren die Nikotinsucht ist!!
 
Hallo benp und

:wk1

Ich bewunder das Du nach dem Rückfall
sofort den Reset Knopf gedrückt hast und
nun wieder rauchfrei bist...
glücklicher Raucher wärst Du nie mehr geworden.
 
Hi Benp,

:wikkxc und Glückwunsch zum Start in die Freiheit.

Ich glaube solche Rückfälle und Stolperer hat fast jeder durch der mit dem Rauchen aufhören will. Im Grunde zeigen sie uns doch, wo ist unsere Schwäche, wo hat die Sucht ihre meisten Chancen und geben uns zeitgleich die MÖglichkeit daraus zu lernen.

Sich der Sucht stellen, zu erkennen wo Sie in einem andocken konnte, was sie mit einem gemacht hat und das es immer die Möglichkeit ist der Sucht ne lange Nase zu zeigen, das sind die Chancen.

Ich drücke dir die Daumen bei dem Weg raus aus der Sucht und freue mich mehr von dir zu lesen.

LIeben Gruss

Mickie
 
Hallo benp,

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!
Und schon so viele Tage im Gepäck, gratuliere ganz herzlich.
Ja, die eine Zigarette, die gibt es nicht für uns, das ist so. Der Gedanke kann noch lange immer mal wieder aufblitzen, aber meistens lässt er sich einfach weglächeln oder wegatmen. Es ist eine Erinnerung, denn das Rauchen hat uns jahrelang im Griff gehabt, da ist es nicht verwunderlich, daß es noch nachwürgt.
Schön, daß Du uns gefunden hast.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Benp,
danke für deine antworten bei mir im Thread.
Ich freue mich immer wenn jemand schreibt, denn in schwachen Momenten lese ich hier ganz viel und lenke mich ab.

Finde es echt super, das du trotz des einen Tages nicht aufgegeben hast und einfach wieder aufgehört hast. Andere würden sagen es hat nicht sollen sein.
Also: Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleibe. Super!!!

Auch ich habe schon an die wundervollen Abenden mit Bier und Apfelwein im Freundeskreis gedacht bzw in den Biergärten.
Wo ich dachte das ich genau deswegen nicht aufhören möchte. Aber warum? Dann würde ja kein einziger Nichtraucher mehr im Biergarten sitzen wenn es nur mit Kippe spaß macht, genauso das Kaffee trinken usw....

Wünsche dir noch einen schönen rauchfreien Abend
 
Hallo Benp,

willkommen im Forum! Sauber, dass du nach einem kurzen Rückfall sofort wieder mit dem Nichtrauchen begonnen hast und dein Ding konsequent durchziehst.
Nichtraucher werden ist bestimmt in jedem Lebensalter möglich, aber je früher, desto besser. Insofern Respekt, dass du es bereits mit 35 Jahren angehst und die ganzen Konsequenzen der bescheuerten Nikotinsucht so klar erkannt hast.
Wünsche dir viel Erfolg,

LG Georg
 
Hallo liebe Leut :)

ich muss sagen, ich fühle mich hier im Forum richtig wohl... es tut gut, Gleichgesinnte zu lesen:)

Es ist nun bald zwei Wochen her, dass ich den Rückfall hatte, und es ist gut überstanden... fühle mich wieder wie zuvor.

Ich möchte kurz beschreiben, wie die Rückfall Erfahrung war:

- ich konnte die Zigaretten kaum rauchen, da meine Lungen es gar nicht mehr vertrugen
- geschmeckt hat es im Grunde nicht, im gegenteil war sogar ekelhaft, aber
- mir war sehr schwindelig, fast sogar schlecht
- anschließend habe ich mich nicht 100%ig befriedigt gefühlt, es hat noch was gefehlt
- ich konnte gar nicht verstehen, warum ich das brauchte
- habe dann am nächsten Tag geraucht in dem Glauben, dass ich gescheitert bin
- konnte aber nicht akzeptieren, dass ich gescheitert bin und habe es wieder sein lassen, phu!
- der darauf folgende Entzug war nicht soo schlimm, schlimmer war das Überwinden der Selbstzweifel
- die Selbstzweifel hatte ich dann nach einigen Tagen überwunden und konnte wieder fest glauben, dass ich es schaffe

Meine Erkenntniss: wenn man einen Schmachtanfall hat, und auch nach einiger Zeit des Aufhörens, neigt man doch dazu,
zu glauben, dass eine Zigarette jetzt einem irgendwas geben könnte (Beruhigung, Genuss, Erfüllung) - aber das tut sie eben nicht.
Mir ging es nach der Kippe wie vor der Kippe: war an dem Abend einfach etwas nervös.

das ist eben das, was ich lernen muss: NICHT JEDE SITUATION MIT EINER ZIGARETTE ZU ASSOZIIEREN

Das dauert sicher noch eine Weile, aber für mich gut dass ich nun sicher weiß: eine Kippe würde meine Situation nicht ändern.
Eine Kippe baut kein Stress ab. Eine Kippe macht das Essen nicht genussvoller. Eine Kippe hilft nicht gegen Langeweile...

Das Nikotin-Monsters hat mich Jahre lang belogen, und ich habe es geglaubt: dass eine Zigarette einen Nutzen hat :)

Viele Grüße
 
Guten Morgen Benp,
wie war dein Wochenende?

Ich muss auch daran arbeiten die Situationen nicht mit Zigaretten zu assoziieren, denke mir sehr oft ach jetzt hättest du eine geraucht.
und frage mich im selben Gedanken, Warum denkst du gerade daran?!

Wünsche dir einen schönen, rauchfreiten Wochenstart :blume
 
Hi Tin,

mein Wochenende war super! :)
Zwar ist es schon so, dass das Thema Rauchen mich noch begleitet, gedanklich,
aber ich habe keine List eine zu rauchen... und stelle meine Entscheidung auch nicht i Frage.

Was ich gemacht habe, war, ich habe in mein Nichtraucher-Tagebuch einen Eintrag geschrieben und meine Gründe analysiert,
warum ich angefangen habe zu rauchen... und diese Gründe mit meinen heutigen Ansichten bewertet.

Das hat mir enorm viel Motivation gegeben und mich bestärkt, dass es einfach toll ist und gut, nicht zu rauchen.
Ich fühle mich gerade sehr stark und richtig und glücklich mit meiner Entscheidung das Rauchen aufzuhören.

Wie ging es Dir? Wie war Dein Wochenende?

Viele Grüße

PS: den Tagebuch Eintrag habe ich hier im Forum veröffentlicht
http://www.endlich-nichtraucher-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=2704
 
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