Hi mausloch, :blueh
hallo erstmal auch von mir. Die Trauer... Liest man immer wieder und auch ich habe sie erlebt. Das kommt daher, weil das Rauchen richtig tief in die Hormonwelt eingreift und wir durch das Rauchen verlernt haben eigene Glückshormone zu produzieren. Diese Funktion hat das Nikotin übernommen. Und nun fehlt das Nikotin, wir selbst produzieren noch nicht ausreichend eigene Glückshormone und fühlen uns daher in Trauer.
Hinzu kommt oft, dass man in der Anfangsphase gerne etwas an Gewicht zulegt, weil sich das Nikotinverlangen etwas wie Hunger anfühlt und der Körper eines Nichtrauchers auch etwas weniger Kalorien verbraucht. Also auch nicht unbedingt gut für das Glücksgefühl. Und was macht man dann in solch einer Situation? Man raucht eine. Halt. Das war einmal.
Wenn man um diese Abläufe Bescheid weiß und bereit ist, Geduld mit sich zu haben und ein wenig Durchhaltevermögen, geht das auch ohne zu rauchen. Mache alles, was Dich ansonsten auch glücklich macht, nur etwas verstärkt. Noch ein wenig Sport und Bewegung und bewusste Auszeiten. Kurz - alles was die Stimmung hebt ist prima.
Die Phase, bis Dein Körper wieder ausreichend eigene Glückshormone produziert, geht normalerweise ca. 10 Wochen. Akzeptiere diese Zeit als Ausnahmezustand und Du wirst sehen, irgendwann holt Dich das "normale" Leben ein und alles wird gut. Dein Körper hat es verdient, wir haben ihn lange genug zugeraucht. Also Zähne zusammenbeißen und durchhalten!
Auch Rückschläge passieren, keine Frage, das gehört dazu. Dabei einfach das schlechte Gewissen abschalten und von vorne beginnen. Irgendwann klappt das dann schon mal und im Nachhinein spielen die Rückfälle überhaupt keine Rolle. Auf die paar Zigaretten kommt es nämlich wirklich nicht an. Allerdings fängt man hormontechnisch immer wieder von vorne an, weil die Glückshormonproduktion beim Rauchen direkt wieder eingestellt wird.
So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben
Sei lieb gegrüßt, ich wünsch Dir alles Gute,
Michael
:gut