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Tom

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Rauchnix meinte:
So geh hin und iss Dein Brot mit Freunden, trink Deinen Wein mit gutem Mut....genieße das Leben mit Deinem Weibe das Du lieb hast...alles was Dir vor die Hände kommt, es zu tun mit Deiner Kraft, das tu!

(Luther 9,7-10 zitiert in Glück von Wolf Schneider)

Hallo Rauchnix,

Das o.g. Zitat ist, man glaubt es kaum, aus der Bibel und steht im Prediger 9,7

In einer etwas moderneren Übersetzung heißt das:

"Iss, trink und sei fröhlich dabei. Denn Gott gefällt dein Tun seit Langem! Trag saubere Kleidung und pfleg dein Gesicht mit Salbe.
Sei glücklich mit der Frau, die du liebst; genieß jeden flüchtigen Tag deines kurzen Lebens, das Gott dir auf dieser Erde gegeben hat. Denn das ist der Lohn, den du für deine irdischen Mühen bekommst."


Finde das ein bemerkenswerte, aktuelle und gute Weisheit. Vor allem wenn man bedenkt dass es schon vor ca. 3000 Jahren geschrieben wurde.

:juppss
 
Hallo Tom,

die Weisheit hatte ich im besagten Buch "Glück" entnommen, einem Werk das kein Ratgeber ist, vielmehr reflektiert der Autor Wolf Schneider über das was Glück (heute) sein kann, und was ihm entgegensteht. Sehr empfehlenswert und sprachlich brillant.
Dort wird Luther als Quelle angegeben, sicher hat der es dann bei den Predigern entliehen.

Deiner Interpretation möchte ich aber noch hinzufügen:
"...alles was Dir vor die Hände kommt, es zu tun mit Deiner Kraft, das tu!" interpretiere ich mit:
Tue das was in Deiner Kraft steht (aber mach das auch!). Das unterscheidet sich schon von:
"Denn Gott gefällt dein Tun seit Langem! Was ja eher eine Belohnung denn ein Ansporn ist.

Wenn man dann alles getan hat was in der eigenen Kraft stand, und das Brot mit Freunden isst, dann darf man sich auch den Wein gönnen und das Leben (auch mit dem geliebten Weib) genießen. Nur auf himmlische Belohnung zu hoffen, dürfte den meisten Menschen nicht zum Glück verhelfen.

Eine sehr interessante Diskussion, die vielleicht in einen anderen faden verschoben werden sollte.

LG Stefan
 
Hallo Stefan,

da zeigt sich wieder mal wie nur durch eine andere Übersetzung teilweise ein anderer Sinn entstehen kann. Ich bin weder Theologe noch Sprachwissenschaftler, deshalb kann ich mir kein Urteil darüber erlauben welche Übersetzung jetzt richtiger oder gar besser ist. Ich finde beide richtig gut und auch sinnvoll.

Vielleicht hilft uns noch eine dritte Übersetzung weiter. Aus der Elberfelder-Übersetzung, die als eine der besten gilt:

"Geh, iß dein Brot mit Freude und trinke deinen Wein mit frohem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun. Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit, und das Öl mangle nicht auf deinem Haupte! Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines eitlen Lebens, welches er dir unter der Sonne gegeben hat, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Teil am Leben und an deiner Mühe, womit du dich abmühst unter der Sonne. Alles was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue "

Übrigens hat der "Prediger" im alten Testament noch viele sehr interessante Weissheiten zu bieten. Lohnt sich echt mal zu lesen!

lg, Tom
 
Hallo Tom,

jetzt haben wir wohl die komplette Weisheit, die aus der Elberfelder Übersetzung. Herr Schneider hat sie als Zitat dann etwas verkürzt, was aber meiner Meinung nach keinen wesentlich anderen Sinn ergab.
Diese vollständige Version gefällt mir aber sehr gut, sie könnte glatt meine Lebenseinstellung widerspiegeln.
Aber das gehört dann in den Faden "was mich trägt".

Aufgrund Deiner profunden Kenntnis religiöser Zusammenhänge, hätte ich doch vermutet, Du seist Theologe, Wissenschaftler oder ähnliches. Vielleicht gibst Du uns einen kleinen Einblick was es mit Deinem Wissen und Interesse auf sich hat.

LG Stefan
 
Rauchnix meinte:
Aufgrund Deiner profunden Kenntnis religiöser Zusammenhänge, hätte ich doch vermutet, Du seist Theologe, Wissenschaftler oder ähnliches. Vielleicht gibst Du uns einen kleinen Einblick was es mit Deinem Wissen und Interesse auf sich hat.

LG Stefan

:)

Hallo Stefan,

nein, ich bin nur ein ganz einfacher Mensch. Ohne Theologie-Studium oder ähnlichem. In "was mich trägt" habe ich kurz meine christliche Überzeugung dargelegt, kannst du ja mal nachlesen wenn es dich interessiert!

lg, Tom
 
Tom meinte:
nein, ich bin nur ein ganz einfacher Mensch. Ohne Theologie-Studium oder ähnlichem. In "was mich trägt" habe ich kurz meine christliche Überzeugung dargelegt, kannst du ja mal nachlesen wenn es dich interessiert!

Moin Tom,

ja es hat mich interessiert, ich habe Deinen Post gelesen. Du betonst kein studierter Theologe zu sein, die Bibel ist Dir hingegen sehr wichtig. Nun es gibt auch nicht studierte Priester, Prediger usw.
Da wir aber hier im öffentlichen Bereich des Forums sind, möchte ich Dich nicht weiter fragen, was Dich so nah an Gott gebracht hat.
Ich finde es schön dass Du hier bist, und lese Deine Ansichten gerne.

LG Stefan
 
Vielleicht hilft uns noch eine dritte Übersetzung weiter. Aus der Elberfelder-Übersetzung, die als eine der besten gilt:

"Geh, iß dein Brot mit Freude und trinke deinen Wein mit frohem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun. Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit, und das Öl mangle nicht auf deinem Haupte! Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines eitlen Lebens, welches er dir unter der Sonne gegeben hat, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Teil am Leben und an deiner Mühe, womit du dich abmühst unter der Sonne. Alles was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue "

Diese Übersezung hatte ich gestern auch schon am Wickel.
Die gefiel mir auch am Besten.

Ich habe jetzt noch den Begriff "eitel" nachgesehen, weil der heutztage so negativ besetzt ist. In dem Sinne wie "ausschließlich auf sich selbst bedacht". Ich fand das Folgende:
Eitel hat aber auch noch den alten Begriff "rein, pur" und ist somit nicht nur mit dem Begriff "Eitelkeit" in Verbindung zu bringen - wobei es beides natürlich aus der gleichen "Wortfamilie" stammt.

Wie z.B. bei "Eitel Sonnenschein" - reines gutes Wetter oder Stimmung oder bei "eitel Brot" - einen alten Begriff für eine Scheibe Brot "ohne alles".
Also: ersetze gedanklich "eitel" durch "einfach" ("simplified" in neudeutsch).
Schon wieder was dazugelernt!

Wisst Ihr was? Ihr gebt klasse Impulse hier!
 
Glasmurmel meinte:
Ich habe jetzt noch den Begriff "eitel" nachgesehen, weil der heutztage so negativ besetzt ist. In dem Sinne wie "ausschließlich auf sich selbst bedacht". Ich fand das Folgende:
Eitel hat aber auch noch den alten Begriff "rein, pur" und ist somit nicht nur mit dem Begriff "Eitelkeit" in Verbindung zu bringen - wobei es beides natürlich aus der gleichen "Wortfamilie" stammt.

Hallo Murmel,

genau, ohne den früheren Sinn des Begriffes eitel zu übersetzen wäre der ganze Spruch merkwürdig.
Ich denke Tom und ich haben das auch richtig gesehen.

Schönes Wochenende, LG Stefan
 
Rauchnix meinte:
Da wir aber hier im öffentlichen Bereich des Forums sind, möchte ich Dich nicht weiter fragen, was Dich so nah an Gott gebracht hat.
Ich finde es schön dass Du hier bist, und lese Deine Ansichten gerne.

LG Stefan

Ich kann deine Frage hier kurz beantworten, wenn du möchtest gerne auch ausführlich als pn.

Erstmal wurde ich "christlich" erzogen, jedoch OHNE Kirchenzugehörigkeit. Als Kind spürt man natürlich ob der Glaube nur reine Formsache ist oder ob es sich um wirkliche Überzeugung handelt. Da haben mir sehr nahestehende, liebe Personen ein wunderbares Vorbild abgegeben. Und zwar ohne viele Worte, einfach durch ihr Verhalten! Und das hat mich einfach neugierig gemacht und mich als Erwachsener dazu gebracht eine persönliche Entscheidung für Gott und seinen
Sohn, ***** Chrsitus zu treffen.
Ich habe die Bibel gelesen, lese sie heute noch regelmässig (fast täglich), und darin echten Halt und Hilfe für viele Alltagsprobleme gefunden. Vieles versteht man nicht auf Anhieb, vieles verstehe ich bis heute nicht. Aber die Bibel enthält eine Fülle an göttlichen Wahrheiten, und sie zeigt uns Gottes Plan für die Menschheit.

Mal ein paar Fakten zu diesem Buch (entnommen aus dasleben.info ):

Trotz über 1000-jähriger Entstehungsdauer weist die Bibel eine einzigartige Kontinuität auf: Die Bibel wurde in einer Zeitspanne von über 1500 Jahren von etwa 45 Schreiber unterschiedlicher Herkunft und Berufe geschrieben. Hierzu gehören z. B. der Universitätsabsolvent Mose, der militärische Oberbefehlshaber Josua, der Ministerpräsident Daniel, der Mundschenk Nehemia, der König David, der Hirte Amos, der Fischer Petrus, der Zöllner Matthäus, der Arzt Lukas und der Zeltmacher Paulus. Die Bibelteile entstanden mitunter an ungewöhnlichen Orten, wie in der Wüste (Mose), im Kerker (Jeremia), im Palast (Daniel), auf Reisen (Lukas) oder in der Verbannung (Johannes) und bei allen nur denkbaren Gemütsverfassungen der Schreiber, wie Freude und Liebe, Angst und Sorge, Not und Verzweiflung. Trotz der sonst nirgends anzutreffenden Spannweite von 60 Generationen hinsichtlich ihrer zeitlichen Entstehung und der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ihrer Autoren ist die Bibel von einer einheitlichen, fein aufeinander abgestimmten Thematik. Die Schreiber behandeln Hunderte von Themen mit besonders auffälliger Harmonie und Kontinuität. Würden Menschen ohne das Wirken Gottes aus so weit entlegenen Zeitepochen und mit so divergierenden Persönlichkeitsstrukturen eine solche Themenspanne bearbeiten, so wäre erfahrungsgemäß keine Einheit zu erwarten. Insbesondere zieht sich die biblische Lehre über Gott sowie seine Heilsgeschichte mit den Menschen wie ein roter Faden durch die ganze Bibel.

Wenn auch die Bibel hinsichtlich der Zahl ihrer Wörter und Buchstaben exakt erfassbar ist (z. B. englische King James Version: 783 137 W. und 3 566 480 B.), so ist doch die Fülle ihrer Gedanken unzählbar. Kein Menschenleben reicht aus, um den kompletten Gedankenschatz zu heben (Ps 119,162). Die Bibel können wir darum als einziges Buch beliebig oft lesen, ohne dass sie langweilig wird. Mit jedem Lesen erschließen sich neue Gedankengänge und Querverbindungen zu anderen Texten. Wir kommen zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Die Bibel ist das einzige göttliche Buch. Ihre Wahrheit ist von Gott verbürgt und autorisiert (Ps 119,160; Joh 17,17).

Probiers aus! Es lohnt sich!
 
Wow, absolut beeindruckend.

Das motiviert mich tatsächlich wieder mal die Bibel zu lesen, vollständig hab ich das noch nie getan.
Aber dieser Artikel läßt mich wieder mehr daran glauben. Die Doppeldeutigkeit ist gewollt :roll

:post.gif :excellent
 
" Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres unter den Menschen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun; und auch, daß er esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, ist für jeden Menschen eine Gabe Gottes."

Noch so ein Wort aus dem Prediger (Kap.3,9) von dem man kaum vermutet hätte das es so in der Bibel zu finden ist. Die Kirchenleute erzählen den Menschen seit Jahrhunderten das Lebensfreude etwas Falsches oder gar Sündiges sei. Das genaue Gegenteil sagt die Bibel an dieser Stelle ganz deutlich. Ich find das Klasse !
 
Entschuldigung ..... eigentlich geht es doch in diesem Thread um "Ich zünde eine Kerze an " ..... vielleicht könnten wir Eure Unterhaltung in eine andere Sparte verschieben ?? :denk3
 
Hallo,

unsere "Unterhaltung" wurde ja gerade in diesen Bereich verschoben, damit sie bei den Sprüchen und Weisheiten nicht stört.
Wenn sie unerwünscht ist bitte mitteilen.
 
Jörg meinte:
Liebe Leute.

Hier kann alles Christliche, muslimische, buddhistische..etc. diskutiert werden, aber auch Gedanken von Trauer oder Liebe, Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnung finden hier Raum....eben alles was das Herz begehrt. :roll

Ist das nicht die richtige Sparte dafür ?????
 
Hallo zusammen.
Ganz offensichtlich sind die Meinungen darüber geteilt.
Ich fand die Sparte richtig, sonst hätte ich die Beiträge nicht dorthin verschoben.

Ich versuche es nun salomonisch, indem ich Euch ein eigenes Thema gebe.
Fühlt Euch nicht isoliert, sondern eher "Exponiert"...
 
Danke, Glasmurmel, für deine "salomonische" Entscheidung. Passt ja auch gut zum Thema.. :freunde
 
Gute Entscheidung, Murmel - :klasse, das wird wahrscheinlich unserer loewin :loewin auch gefallen und Nisnis hat den Themen-Titel vorgeschlagen, kollektives Miteinander schafft doch immer wieder tolle Ergebnisse. :wiralle

Okay, dann weiter im Thema..ich fand das sehr spannend..!!

Tom, wie bist du denn zu deinen Glauben gekommen?

Also Tom, nehme mich nun nicht zu sehr beim Wort, falls das Wort Glauben dir zu massiv erscheint..also zu deiner göttlichen Bejahung :roll

Stefan...schön das du mit im Boot bist und vielleicht klinken sich noch mehr ein :dafuer.gif

:freunde
 
Jörg meinte:
Tom, wie bist du denn zu deinen Glauben gekommen?

Also Tom, nehme mich nun nicht zu sehr beim Wort, falls das Wort Glauben dir zu massiv erscheint..also zu deiner göttlichen Bejahung :roll

Also wie schon vorher beschrieben wurde ich schon nach christlichen Grundsätzen erzogen, jedoch ohne Druck und ohne Kirchenzugehörigkeit. Meine Eltern besuchten eine Freikirche wo jeder willkommen war, egal welcher "Konfession" er angehörte. Man versuchte da wirklich ein Zusammenleben wie die ersten Christen zu verwirklichen.
Es gab keinen Pfarrer und keine einzelne Führungsperson, sondern alles wurde durch "Gottes Geist geleitet"!
Das hat mich sicher schon als Kind beeindruckt und auch geprägt. Ich habe dann in späteren Jahren selbst nach einem Sinn im Leben gesucht und bin dabei bei der Bibel gelandet. Das Lesen der gesamten Bibel im Zusammenhang hat mir viele Fragen beantortet, aber noch mehr neue Fragen aufgeworfen. Letzendlich habe ich mich für Gott entschieden und zu meinem "Glauben" wie du es nennst gefunden. Es ist eigentlich der richtige Ausdruck und auch sicher nicht zu "massiv".

Die Bibel definiert Glauben folgendermaßen: "Der Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht."
(Hebräer 11,1)
 
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