Über das Rauchen nachdenken

Unser endlich Nichtraucher-Forum

Help Support Unser endlich Nichtraucher-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

benp

Member
Mitglied seit
6 Mai 2015
Beiträge
18
Bewertungen
0
Hallo Zusammen,

ich habe am 18.02.2015 aufgefhört und vor fast zwei Wochen einen schwachen Moment gehabt...
Habe es aber dann wieder sein lassen und bin nun einigermaßen über'n Berg. Es ist sogar so,
dass mir der kurze Rückfall gezeigt hat, dass ich mich eher schlecht fühlen würde, wenn ich wirklich wieder rauchen würde...

Aber ich denke trotzdem noch viel über das Thema nach...

Ich muss akzeptieren, dass ich meine Gedanken an Zigaretten nicht verdrängen kann.
Zwar denke ich nicht: "ich würde jetzt gern eine rauchen", nein, das Schmachten ist wirklich selten geworden.

Aber trotzdem denke ich häufig über das Thema nach:
- was die Sucht bewirkt/bewirkt hat
- wie es ist ohne Zigaretten (wie gut es ist und wie ich mich fühle)
- wie es wäre mit Zigaretten (wobei ich weiß, dass es mir nicht gut ginge, das habe ich durch den kurzen Rückfall erfahren)
- wie gut es mir geht ohne Zigaretten
- wie gut meine Ausdauer beim Joggen geworden ist (hbe mich sogar zu verschiedenen Lauf-Veranstaltungen angemeldet)
- ob ich ein Problem haben werde, wenn ich mit rauchenden Kumpels mal wieder einen drauf machen werde

Wie ist das bei Euch? Wieviel denkt Ihr noch über das Rauchen nach? Wann hat das deutlich nachgelassen?

Viele Grüße
 
Hallo benp, wer um Gottes Willen sagt Dir denn, dass Du nicht mehr ans Rauchen denken sollst ?????
Die Gedanken an das Rauchen werden zur Gewohnheit, das Rauchen selbst ist eine Sucht , Punkt. Das musst Du Dir verinnerlichen. Allerdings mit Nachlasssen der Sucht werden auch Deine Gedanken verschwinden.
Allerdings ist die Befreiung von der Sucht etwas ganz Tolles und Du wirst es an Deiner neugewonnenen Lebensqualität feststellen.......... AAAAber bis dahin ist das nicht unbedingt ein Urlaub auf dem Ponyhof..
Und dieser "Urlaub" lohnt sich, auf jeden und in jedem Fall.

Allein schon das dauernde Rauchdenken, die Schmachtgefühle, dieses Nachdenken: was wäre wenn.....? usw usw usw. Alleine das lässt schon tiefblicken, was die Droge im Laufe der Zeit aus Dir und mit Dir
angestellt hat, und sollte schon Grund genug sein dem Rauchen vollkommen den Rücken zu kehren.

Das habe ich vor 799 oder 800 Tagen auch getan und darüber bin ich richtig H A P P Y.


Heute bezeichne ich mich mich als Nichtraucher.................. warum ??? ..ganz einfach : Weil ich NICHT RAUCHE, P U N K T.

Jedenfalls drück ich Dir ganz fest die Daumen, habe einen starken Willen, dann kriegst Du`s geregelt,
und glaub mir eins: über ne Sause mit Bier UND Deinen qualmenden Kumpels..... hui, da lachst Du eines Tages drüber.. und dann haste richtig FUN...............

Ciao und Tschüss
Kalle
 
Hi Benp,

übers Rauchen nachdenken.....

Am Anfang nach dem Rauchstopp kreisten die Gedanken oft ums Rauchen. Die ersten 100 Tage waren geprägt zwischen übern Berg sein und doch zur Belohnung könnte man ja die eine Rauchen.
Der Weg raus aus der Sucht ist ein bissl wie das umprogrammieren eines Programmes und ich würde heute fast sagen, bis das erste Jahr durch war gab es immer wieder Zeiten wo das Rauchen sehr im Zentrum stand, weil da kam Karneval, Ostern, Geburtstag, Angrillen, Sommer, Frauenabend, Halloween, Erntedank, Schützenfest, Weihnachten und Silvester. Nicht zu vergessen die immer so aus dem Nichts auftauchenenden Stressmomente die man ja auch doch einfach wegrauchen könnte.

Nach einem Jahr hatte ich zumindest die gängigen gekoppelten Themen mit Zigarette entkoppeln können und Rauchfrei erleben dürfen und das positive daran erlebt.


Aus einigen Erfahrungen ist mir dennoch klar, einmal Suchti immer Suchti und die Gefahr zu Stolpern bleibt sehr lange. Ich bin bis heute hier im Forum aktiv unterwegs, damit ist das Thema Rauchen auch immer noch präsent und doch denke ich im Alltag selten drüber nach. Selbst in "Krisenmomenten" fällt mir die Kippe meist erst ein wenn alles schon gelaufen ist.

Zum Thema Suchtbekämpfung hat mal jemand gesagt: Solange man die "Droge" konsumiert hat, solange dauert es auch die Sucht endgültig zu überwinden.

Je weiter die letzte Zigarette zurückliegt, desto weniger ist es aber Thema und manchmal nur die Erinnerung an einer längst vergangenen Zeit.

Gib dir die Zeit deine Sucht zu überwinden, geniesse die Momente wo das NMR wie von alleine geht und sei Achtsam wenn die Sucht doch noch mal klopft.


Lieben Gruß

Mickie
 
Oben