Das Rauchen aufhören trotz Antidepressiva?

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EinfachMel

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5 September 2013
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Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich jetzt viel hier gestöbert habe möchte ich doch gerne eine Frage stellen die mich im Moment sehr beschäftigt. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das die richtige Sparte für meine Frage ist, wenn nicht bitte einfach verschieben
:silke

Ich nehme seit einem halben Jahr ein Antidepressivum (Venlafaxin) gegen Depressionen und mache begleitend eine Psychotherapie. Beides hilft mir sehr gut nachdem es einige seeeeeeeeeeeeehr schwere Monate gab :hust
Ich bin froh dass ich diesen Schritt gewagt habe und mir Hilfe gesucht habe und ich glaube ganz fest daran irgendwann wieder ganz gesund zu sein!

Da ich erst wieder im Oktober bei meinem behandelnden Arzt bin dachte ich frage einfach mal ins Forum ob jemand Erfahrungen mit der Einnahme von AD und der gleichzeitigen Rauchentwöhnung hat??!

Da ich nicht weiß wie lange ich das Medikament noch nehmen werde möchte ich eigentlich nicht so lange warten mit dem Aufhören, weil ich wirklich gerne aufhören möchte!

Nun habe ich schon mehrfach gehört, dass NIkotin im Gehirn ähnlich wie ein AD wirkt und das Risiko in eine Depression zu verfallen steigt, wenn man mit dem Rauchen aufhört und schon mal depressiv war.

Ich bin nun verunsichert ob es nun die Ausgangschancen verbessert dass ich schon ein AD nehme um nach dem Aufhören nicht in eine Depression zu verfallen? Oder ob ich lieber mit dem Aufhören warten sollte bis ich keine Medikamente mehr nehme? Bin durcheinander :bahnhof

Vielen lieben Dank fürs durchlesen und eure Meinung!

Mel
 
Schau mal, hab Dir mal was rausgesucht. Stolli kann das immer sehr genau beschreiben. Und es gibt noch ein Thema das Zyban heißt. Ist auch ein AD und da kannst Du das auch noch nachlesen

http://www.endlich-nichtraucher-forum.de/viewtopic.php?f=20&t=256

und hier

http://www.endlich-nichtraucher-forum.de/viewtopic.php?f=20&t=1599

ich hoffe es hilft etwas die Fragen zu verstehen

Grüßle Marlis
 
Hallo Nisnis,
Du scheinst einer Verwechslung zu unterliegen.
Zyban ist kein AD, sondern eine Rauchentwöhnpille ohne Nikotin, die auch nicht jeder verträgt.

Nix für ungut!
:sorry
 
Na eben :lieb
aber dank Deines Postings habe ich es gerade selbst noch mal nachgelesen...
Weil ich unsicher wurde.
 
Hallo Mel. Ich nehme auch AD, schon 5 Jahre.Bin deshalb in Frührente. Das ist immer so eine Sache.Ich komme ganz gut zurecht ohne Rauchen, obwohl ich schon mehrere Versuche hinter mir habe, und immer wieder gefallen bin. Da haben sich die Depries dann immer verstärkt. " Wieder nichts auf die Reihe gekriegt, usw " Ich weiß, das es mir ohne diesen blauen Dunst besser geht. Hab jetzt etwas über eine Woche geschafft. Der Husten läßt nach, ich krieg besser Luft, das Rasseln der Bronchien weckt mich nachts schon nicht mehr auf. Man muß sich einfach nur immer wieder sagen das es auch Ohne geht. Ist verdammt schwer, wenn man, wie ich, lange Jahre über 20 Zigaretten täglich geraucht hat. Aber es ist auch ein tolles Gefühl wenn ein Tag vorbei ist, und ich standhaft geblieben bin.Meine gefährliche Zeit kommt nach 2-3 Wochen Ohne.
Depressionen sind schlimm. Und wenn man mal strauchelt , zweifelt man noch mehr an sich selber. Die dunkle Jahreszeit kommt, gar nichts für meine Psyche, da will ich wenigstens einen Lichtblick haben wenn ich es schaffe, die Ziggis wegzulassen.
Ich komme ohne Ad nicht zurecht, habs schon versucht, und mein Doc hat auch davon abgeraten.Probier es einfach aus. Es hilft der Psyche bestimmt, wenn Du durchhälst. Wenn ich falle, weiß ich, das es mir wieder schlechter geht. Das will ich nicht mehr. Dieses Mal muß es klappen.
Ich drück dir die Daumen, und .......mach dich nicht verrückt. Versuch macht klug.
 
Hallo BereLa,

vielen Dank für deine Antwort und deine Offenheit. Du kannst ja schon super stolz sein, aufgehört zu haben ich wünsche dir Kraft für die nächsten Wochen. Am besten tankst du jetzt noch soviel Sonne wie möglich für die dunkle Jahreszeit :sonnefd

Was du schreibst macht mir Mut einfach den Versuch zu starten und zu sehen wie es mir damit auf Dauer geht..ich möchte vorallem den Gestand loswerden der überall haftet..egal wie oft man sich die Hände wäscht oder Zähne putzt. Vorallem möchte ich meinem Partner das nicht mehr länger zumuten...

Ich werde im Oktober nochmal mit meinem Arzt sprechen aber mein Entschluss ist definitiv gefasst...Ich hoffe es wird mir nicht allzu schlecht gehen ohne diese Mistdinger...

Ganz liebe Grüße
 
Hallo zusammen

Zyban wollte man ursprücnglich als AD einsetzen, hat aber in der Studienphase "bemerkt", dass fast alle Probanden während der Einnahme von Zyban (sprich Bupropionhydrochlorid (Bupropion-HCL)
aufgehört haben zu rauchen.
In den USA ist Bupropionhydrochlorid mit der Indikation AD zugelassen, und die FDA hat da sehr strenge Auflagen (FDA ist die Heilmittlekontrollstelle der USA).
Allerdings wirkt es als Hydrochloridverbindung zu wenig Anitdepressiv und so ist es als Antirauchpille auf den Markt gekommen.

Also, nicht ganz verkehrt, dass Zyban Antidepressive Eigenschaften hat.

Liebe Mel, deshalb würde ich sowieso zuerst mit dem Arzt sprechen, ob sich Zyban und Dein AD Mittel nicht in die Quere kommen.
Da gibt es ganz komplexe Vorgänge im Körper, bei dem sich zwei Medikamente gewaltig stören können.
(Enzymatische Abbauvorgänge, frag ihn danach)
Vielleicht magst Du es mit Nikotinersatzprodukten versuchen, oder Dir "Krücken" in der Drogerie holen?

ganz liebe Grüsse
tictac
 
ups, ich habe gerade gesehen, dass solche Infos schon gepostet wurden....

aber hier noch ein interessanter Link:
http://www.medknowledge.de/neu/med/jahr/2006/I-2006-14-bupropion.htm
 
Hallo Tictac,
Zyban war von einfachMel nicht ins Gespräch gebracht worden.
Nisnis schrieb, es sei ein AD, was ICH für einen Irrtum hielt.

Da hatte SIE was Richtiges im Hinterkopf gehabt :klasse

Danke für Deinen Überblick, den ich mit Deiner Erlaubnis jetzt noch ins Zyban-Thema kopieren werde.

Mein Gedanke ist immer: äußerst vorsichtig damit...
Und wenn schon Anders eingenommen wird, sowieso, da hast Du recht.

:danke
 
Liebe Glasmurmel

dann ist das Chaos ja jetzt perfekt :)

Danke Dir vielmals für die Aufklärung, ich hab da wohl nicht konzentriert mitgelesen!

Ja klar, gerne kannst Du das in den Zyban Bereich kopieren, freut mich....

:hihi1

Liebe Grüsse tictac
 
Hallo Ihr lieben :)

na dann is ja alles geklärt^^..freu mich über so rege Beteiligung.
Wie schon beschrieben habe ich nicht die Absicht ein ERsatzmittel zu nehmen oder es mit einer "Krücke" zu versuchen.
Lediglich das Zusammenspiel zwischen AD und Rauchentwöhnung hat mich interessiert :roll

Jetzt bin ich aber wieder schlauer und habe etwas gelernt

Grüßle
 
Hey Mel,

also wenn du wirklich aufhören möchtest, dann tu dir doch den Gefallen und höre auf! Als ich aufgehört habe, war die Freude, dass ich nicht mehr rauche, viel größer als irgendwelche Reaktion im Gehirn, von denen ich keine Ahnung habe. Also wag' doch einfach den Schritt, nur Mut! ;)
Seit dem ich nicht mehr rauche, geht es mir insgesamt besser. Also ich sage mal so, meine Stimmungen sind konstanter, ich habe nicht mehr so viele Stimmungsschwankungen. Und wenn es mir mal nicht so gut geht, dann immer noch besser als in Zeiten, wo ich dann besonders viel geraucht habe. Das hat mich nämlich eigentlich nur zusätzlich runtergezogen! Also nur Mut zum Aufhören, der Körper dankt es einem. Und es setzt so schon jede Menge gute Gefühle frei, wenn man erst mal den Schritt gemacht haben.

Vieel Glück und Kopf hoch, das wird schon! ;)
 
Hallo Berty,

danke für deine lieben Worte!! Habe es nun seit 10 Tagen geschafft aufzuhören (bis auf ein kurzer Rückfall..) und fühle mich körperlich fitter denje..Im Moment habe ich zwar gerade eine schwierigere Phase..aber die hätte ich auch mit Zigaretten..
Ich kämpfe weiter und bin zuversichtlich die nächste Etappe zu schaffen..1 Monat :)

Wünche dir auch nur das Beste

Grüße Mel
 
EinfachMel meinte:
Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich jetzt viel hier gestöbert habe möchte ich doch gerne eine Frage stellen die mich im Moment sehr beschäftigt. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das die richtige Sparte für meine Frage ist, wenn nicht bitte einfach verschieben
:silke

Ich nehme seit einem halben Jahr ein Antidepressivum (Venlafaxin) gegen Depressionen und mache begleitend eine Psychotherapie. Beides hilft mir sehr gut nachdem es einige seeeeeeeeeeeeehr schwere Monate gab :hust
Ich bin froh dass ich diesen Schritt gewagt habe und mir Hilfe gesucht habe und ich glaube ganz fest daran irgendwann wieder ganz gesund zu sein!

Da ich erst wieder im Oktober bei meinem behandelnden Arzt bin dachte ich frage einfach mal ins Forum ob jemand Erfahrungen mit der Einnahme von AD und der gleichzeitigen Rauchentwöhnung hat??!

Da ich nicht weiß wie lange ich das Medikament noch nehmen werde möchte ich eigentlich nicht so lange warten mit dem Aufhören, weil ich wirklich gerne aufhören möchte!

Nun habe ich schon mehrfach gehört, dass NIkotin im Gehirn ähnlich wie ein AD wirkt und das Risiko in eine Depression zu verfallen steigt, wenn man mit dem Rauchen aufhört und schon mal depressiv war.

Ich bin nun verunsichert ob es nun die Ausgangschancen verbessert dass ich schon ein AD nehme um nach dem Aufhören nicht in eine Depression zu verfallen? Oder ob ich lieber mit dem Aufhören warten sollte bis ich keine Medikamente mehr nehme? Bin durcheinander :bahnhof

Vielen lieben Dank fürs durchlesen und eure Meinung!

Mel

Hallo Einfach Mel,
eine Interessante Frage die Du da ins Forum gestellt hast. Nikotin Und Antidepressive.
Die schlug ich nun schon 6 Jahre. Ein Buch könnte ich darüber schreiben. Die eine Frage solltest Du dir stellen, was willst Du? Sterben an Lungenkrebs? Psychologen und Ärzte hatten immer davon abgeraten, mit dem Rauchen aufzuhören, wenigstens solange, bis es mir mal irgendwann besser geht. Es gibt da ein neues Antidepressive welches gleichzeitig zur Rauchentwöhnung eingesetzt wird.
Das funktioniert recht gut. Das Problem ist nur, Medikamentenwechsel über Nacht kann sehr Problematische Nebenwirkungen hervorrufen und sollte niemals ohne Ärztliche Aufsicht gemacht werden. Für mich ist es immer wieder rätselhaft wie Hausärzte solche Medikamente verschreiben dürfen.
Grundsätzlich rate ich jeden der sich mit diesem Thema angesprochen fühlt, Medikamenteneinstellung im Krankenhaus Stationär machen zu lassen. Eine Überweisung stellt Euch jeder guter Arzt lieber aus, als wie ein Rezept.
Wenn Interesse besteht such ich mal den Namen von dem Antidepressive / Rauchentwöhnung raus.
 
Hallo,

ich habe irgendwo gelesen, dass genau die Zigaretten uns gepressiv machen.

Zigaretten WEG = Depression WEG

Das ist meine Meinung dazu.

LG
Schildi
 
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