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FrankUndFrei

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Dortmund
Ich bin ja schon einige Zeit hier, ursprünglich habe ich mich hier angemeldet, weil ich ich 2 NMR - Kameradinnen von von meinem "alten Forum'",welches ja überrauschend gelöscht worden ist, wiederfinden wollte.
Nun, das mir dem Wiederfinden hat geklappt,wenn auch auf anderem Weg.Und bin dann doch irgendwie hier "hängen" geblieben, habe mitgelesen, mit den Neulingen mitgefiebert und mich erinnert, wie es bei mir damals war, und irgendwann auch geschrieben.
Da dachte ich mir jetzt, dann sollte ich mir auch einen eigenen Strang zulegen,.
Vorgestern war mein fünfter Jahrestag. Um 8.35 Uhr habe ich damals vor der Tür meiner Arbeitsstelle meine letzte Zigarette ausgedrückt.
Und dieses Jahr war es wirklich das erste Mal, dass ich nicht um 8.35Uhr eine "Gedenkminute" ganz still und für mich alleine eingelegt hätte. Ich habe überhaupt erst gegen Mittag daran gedacht, dass mein Jahrestag ist.
So normal und alltäglich ist Nichtrauchen mittlerweile geworden. Aber ich bin doch immer noch glücklich und dankbar dass ich nicht mehr rauchen muss.
Ich habe 3 Geburtstage: den 1.August 1967 , da wurde ich geboren, den 4.September 2013, ab dem Tag bin ich vom Alk weg und den 5.November 2015 mein Rauchfrei -Geburtstag.
Die letzen beiden Geburtstage sind mir eigentlich viel wichtiger als mein tatsächlicher Geburtstag, auch wenn ich sie nur ganz still für mich "feiere".
LG.
Frank
 
Hut ab für das, was du geschafft hast ❤️
Fünf Jahre keine Kippen ist ne Hausnummer, sieben Jahre kein Alkohol selbstredend ebenfalls der Knaller.

Schön, dass du hier bist und anderen konsequent Mut machst auf ihrem Weg !


körper vs geist.jpg
 
Hallo ,

du hast meinen vollen Respekt, Hut ab.

Es ist schon schwer genug sich von 1 Sucht zu befreien.
Und 2 Süchte zu bekämpfen, das ist echt eine tolle Leistung.

Bravo, du kannst wirklich stolz auf dich sein.
 
Danke Ihr Lieben für den Besuch in meinem Tagebuch! Auch nach so langer Zeit freut es natürlich, nette Einträge zu bekommen.
@Juli: Ich mache gerne allen Mut,die rauchfrei werden wollen. Das ist ja auch nicht ganz uneigennützig. Zum Einen freue ich mich immer riesig hier zu lesen, wenn sich wieder jemand auf den Weg in die Freiheit gemacht hat und noch mehr freue ich mich wenn sich abzeichnet dass er/sie es wohl schaffen wir.
Zum Anderen hilft es aber auch die Erinnerung wachzuhalten, woher ich komme und wie schnell man wieder unten sein kann. Bei mir geht es ja schon lange nicht mehr darum, gegen irgendwelche Schmachter anzukämpfen, ich könnte fast meinen, ich hätte niemals geraucht. Um so wichtiger, mir hier ab und an Input abzuholen, um nicht zu vergessen, damit ich nicht eines Tages aus Leichtsinn eine Dummheit begehe.
@Hilde: Naja,ich würde fast sagen, als trockener Alkoholiker hat man sogar gewisse Vorteile beim Rauchstopp. Eigentlich sogar gleich zwei Vorteile. Man ja gewissermaßen schon "geübt" beim Aussitzen, Aushalten und einfach warten bis es vorbei ist. Außerdem bleibt einem der Härtetest "das erste mal Alkohol nach dem Rauchstopp" dauerhaft erspart. Somit entfallen ein Großteil der Gelegenheiten, bei denen man vielleicht typischerweise eine Dummheit begehen würde, schon mal von vorn herein.
Die Kombi Alk-und Rauchsucht ist ja sehr weit verbreitet. Zwar neigt lange nicht jeder Raucher zum Alkoholismus, aber fast jeder,der ein Problem mit Alkohol hat, ist auch starker Raucher. Aber ich sehe das in unserer Selbsthilfegruppe auch immer wieder: Viele, die trocken geworden sind, gehen wenige Jahre danach auch den Rauchstopp an und die meisten schaffen das dann auch.
 
Hey Frank

Du kannst wirklich sowas von stolz auf dich sein.
Wie gut, dass du dich gegen den Alkohol und Nikotin entschieden hast.
Man kann sich denken, wie wichtig das für deine Gesundheit ist.
Mit meinem Rauchstopp habe ich auch parallel so gut wie keinen Alkohol mehr getrunken, sonst hätte ich das mit dem Nichtrauchen niemals über so eine lange Zeit geschafft.
Ich habe 2 Alkoholiker in meiner Verwandtschaft, das tut weh, zu sehen, wie dich bei beiden der Geist verändert und bei einem extrem der Körper verfällt.
Du zeigst, dass man im Leben alles schaffen kann, wenn man will.
Liebe Grüße und ich würde mich freuen, mehr von dir zu lesen.
Was hat dich eigentlich damals dazu bewogen, zuerst mit dem Alkohol aufzuhören?
 
5 Jahre sind super, die will ich auch schaffen! Und danach noch viel mehr ;-)

Herzlichen Glückwunsch und liebe Grüße!
 
Lametta meinte:
5 Jahre sind super, die will ich auch schaffen! Und danach noch viel mehr ;-)
Hey Lametta,
du hast doch auch schon bald 3 Jahre, super! Jetzt kommt so langsam auch bei dir die Zeit, das geht es nicht mehr darum, wie viel rauchfreie Zeit du schon auf dem Tacho hast.
Du bist Nichtraucher , du bist fertig!
Nur noch immer etwas wachsam bleiben, mehr ist nicht mehr nötig.
Liebe Grüße
Frank
 
Waldfee meinte:
Was hat dich eigentlich damals dazu bewogen, zuerst mit dem Alkohol aufzuhören?

Hey Waldfee,...dazu muss ich etwas weiter ausholen,ist mir heute schon etwas zu spät dafür. Wollte dir aber wenigstens kurz antworten und mich für deinen Eintrag bedanken.
Ich beantworte deine Frage die nächsten Tage, versprochen.
Liebe Grüße
und gute Nacht
Frank
 
FrankUndFrei meinte:
Hey Lametta,
du hast doch auch schon bald 3 Jahre, super! Jetzt kommt so langsam auch bei dir die Zeit, das geht es nicht mehr darum, wie viel rauchfreie Zeit du schon auf dem Tacho hast.
Du bist Nichtraucher , du bist fertig!
Nur noch immer etwas wachsam bleiben, mehr ist nicht mehr nötig.
Liebe Grüße
Frank

Hey Frank,

ja, Du hast recht - mental ist das schon länger so. Im Kopf bin ich weder Raucher noch Nichtraucher, im Kopf bin ich Sportlerin ;-)
Daher gucke ich hier auch nur ab und an vorbei. Und im Grunde nur, weil hier paar liebe Leute sind und man ab und an auch helfen kann.

Der Sport ist meine Bank gegen die Kippen! Noch dazu mach ich Ausdauersport, hab im Moment Nordic Walking angefangen - aber nicht als spazierengehen mit Stöcken ;-)
Technisch ist das gar nicht soo einfach - ich übe fleißig und freu mich jedes Mal, daß und wie gut ich Luft in meinen Lungen hab.
Manchmal frag ich mich wirklich, warum ich blöde Kuh derart lange geraucht hab. Das kennst Du sicher auch, solche Gedanken.
Aber normal denk ich überhaupt nicht mehr daran und das finde ich gut.

Du machst doch auch Sport, oder?
Ich glaub, nach 5 Jahren ist schon richtig viel abgebaut bzw. umgebaut, die Lunge regeneriert ja, wie Wissenschaftler rausfanden.
Jedenfalls will ich das auch haben und ich werde das auch schaffen!

Liebe Grüße!
 
Lametta meinte:
Du machst doch auch Sport, oder?
klar, ich mache auch Sport, ich Laufe, hauptsächlich etwas längere Strecken.
Allerdings fehlt mir der Wettkampf. Der örtliche Halbmarathon ist dieses Jahr natürlich aus den üblichen Gründen entfallen. Schade,ich wollte eigentlich unter 1h45min kommen. Letztes Jahr waren es 1:46 und ein paar Sekunden Hhhmpfff.
Aber wenn ich daran denke: Weihnachten werden es 5 Jahre sein, dass ich meine jetzige Standardstrecke von 18km das erste mal gelaufen bin, damals habe ich volle 2 Stunden gebraucht, jetzt immer knapp unter 1:35. Ein Jahr bevor ich mit dem Rauchen auf gehört habe, habe ich den Sport wieder aufgenommen, angefangen habe ich mit 7 km und habe dafür fast 45Minuten gebraucht !
Allerdings werde ich auch seit 2 oder 3 Jahren nicht mehr wirklich viel schneller...
Ich überlege manchmal die Sportart zu wechseln. Triathlon würde mich reizen, natürlich nicht die Ironman-Distanz, aber die Olympische Distanz (1.5km Schwimmen,40 Rad,10 Laufen) würde ich mir schon zutrauen. Allerdings ist Radfahren da meine Achillesferse, und ich würde länger auf dem Rad verbringen als Schwimmen und Laufen zusammen , habe ich mir ausgerechnet. Und ich bräuchte wohl neues Rad, mein Mountainbike so so besch... übersetzt , dass man im schwersten Gang schon bei 30 ins Leere tritt.
Naja, mal schaun, die Option habe ich ja fürs nächste Jahr, Triatlon- Wettkampf gibt es hier am Ort auch , wenn er denn (hoffentlich nächstes Jahr) stattfindet.
Marathon wäre auch was als Herausforderung für die nächsten Jahre, gibts es hier aber leider nicht, der nächste findet glaube ich ca.50km entfernt von hier statt, habe ich irgendwie keinen Nerv drauf extra mit Zug oder Auto anzureisen.

Einen leichten Hang zu Extremen habe ich wohl auch bei Sport, nicht nur beim Saufen und Rauchen, ...
Aber bei Sport macht das ja nichts,im Gegenteil :)
LG
Frank
 
Lametta meinte:
Ich glaub, nach 5 Jahren ist schon richtig viel abgebaut bzw. umgebaut, die Lunge regeneriert ja, wie Wissenschaftler rausfanden.

Ja die Lunge und alles andere auch. Ich denke mal alles was mit dem Herz und den Gefäßen zusammenhängt ist nach 5 Jahren kein Thema mehr, vor allem wenn man fleißig sportelt, muss ja nicht unbedingt Extremsport sein :) .COPD ist wohl auch kein Thema mehr.
Gelbe Zähne, stinkender Atem , Ärger über gestiegene Zigarettenpreise und der Stress, zeit und Gelegenheit zu finden sich den Stoff zu besorgen und vor allem zu konsumieren entfällt schon sehr viel früher :)

Nur das Krebsrisiko bist nach 5 Jahren wohl noch erhöht, gegenüber der aktiven Raucherzeit aber natürlich schon deutlich gesunken.

Ob sich aber nun alles regeneriert?!
Ich war vor 6 Jahren ,da war ich zwar schon trocken, habe aber noch geraucht, beim Neurologen,wegen Depressionen. Der Neurologe war sehr gründlich, wollte alles organische ausschließen und hat mich zum MRT geschickt. Und der Röntgenarzt hat mir auf den Kopf zu gesagt, dass er mir empfiehlt, mit dem Rauchen aufzuhören und hat mir gezeigt, wo die ganz feinen Äderchen im Gehirn schon anfangen zu verstopfen...wahrscheinlich hat er aber auch gerochen,dass ich rauche.
Aber das hat mich trotzdem ganz schön erschreckt, die CD habe ich noch,und ob sich das wieder zurückbildet, eigentlich will ich es gar nicht wissen und wenigsten schreitet es jetzt nicht weiter voran....

Lametta meinte:
Jedenfalls will ich das auch haben und ich werde das auch schaffen!

Klar wirst du das schaffen, jetzt kann dir eigentlich nur noch Leichtsinn in die Quere kommen und dagegen hilft Wachsamkeit.
LG

Frank
 
FrankUndFrei meinte:
klar, ich mache auch Sport, ich Laufe, hauptsächlich etwas längere Strecken.
Allerdings fehlt mir der Wettkampf. Der örtliche Halbmarathon ist dieses Jahr natürlich aus den üblichen Gründen entfallen. Schade,ich wollte eigentlich unter 1h45min kommen. Letztes Jahr waren es 1:46 und ein paar Sekunden Hhhmpfff.
Aber wenn ich daran denke: Weihnachten werden es 5 Jahre sein, dass ich meine jetzige Standardstrecke von 18km das erste mal gelaufen bin, damals habe ich volle 2 Stunden gebraucht, jetzt immer knapp unter 1:35. Ein Jahr bevor ich mit dem Rauchen auf gehört habe, habe ich den Sport wieder aufgenommen, angefangen habe ich mit 7 km und habe dafür fast 45Minuten gebraucht !
Allerdings werde ich auch seit 2 oder 3 Jahren nicht mehr wirklich viel schneller...
Ich überlege manchmal die Sportart zu wechseln. Triathlon würde mich reizen, natürlich nicht die Ironman-Distanz, aber die Olympische Distanz (1.5km Schwimmen,40 Rad,10 Laufen) würde ich mir schon zutrauen. Allerdings ist Radfahren da meine Achillesferse, und ich würde länger auf dem Rad verbringen als Schwimmen und Laufen zusammen , habe ich mir ausgerechnet. Und ich bräuchte wohl neues Rad, mein Mountainbike so so besch... übersetzt , dass man im schwersten Gang schon bei 30 ins Leere tritt.
Naja, mal schaun, die Option habe ich ja fürs nächste Jahr, Triatlon- Wettkampf gibt es hier am Ort auch , wenn er denn (hoffentlich nächstes Jahr) stattfindet.
Marathon wäre auch was als Herausforderung für die nächsten Jahre, gibts es hier aber leider nicht, der nächste findet glaube ich ca.50km entfernt von hier statt, habe ich irgendwie keinen Nerv drauf extra mit Zug oder Auto anzureisen.

Einen leichten Hang zu Extremen habe ich wohl auch bei Sport, nicht nur beim Saufen und Rauchen, ...
Aber bei Sport macht das ja nichts,im Gegenteil :)
LG
Frank

Ah sehr cool, Frank! Daumen hoch! Ich bin auch eine Langstreckenseele, früher hab ich Weitwandern betrieben (trotz Rauchen), mehrere Hundert Kilometer hintereinander, gar kein Thema, natürlich mit Übernachtungen dazwischen. Bin quer durch D bis tief nach Frankreich gelaufen. Das nannte ich: Urlaub ;-)
Mit/nach meinem Rauchstopp gingen leider Gelenkprobleme los, aber ich hab mitsamt Gelenkproblemen trainiert, bekloppt, gell?
Versteht glaub nur ein Sportler.
Schwimmen mag ich auch, und Tauchen - aber geht ja derzeit alles nicht, leider. Und Radeln hass ich wie die Pest (grins).
Meine Söhne waren lange Triathleten, die radeln aber auch echt gerne.

Jetzt hab ich mich aufs Nordic Walking verlegt, aber als Sport natürlich. Bin fleißig am Üben und habs mächtig unterschätzt, das ballert echt gut, weil man auch viel Kraft im/aus dem Oberkörper braucht, wenn man Schub auf die Stöcke gibt. Nordic Running auf weichem Untergrund ist auch noch eine Option, bin inzwischen operiert und darf nimmer auf Asphalt rennen. Nordic Walking Langstrecke wäre fein, momentan trainiere ich auf 10 km, danach dann Halbmarathon und dann mal gucken. Hab mir ein Buch gekauft, der Autor ist mir 69 Jahren den Bieler Nightrun über 56 km mit einer Top Pace gelaufen - der war allerdings lebenslang früher Langstreckenläufer/Leichtathlet. Aber schon toll, was noch geht, wenn man sich vom Alter nicht abschrecken läßt oder es als Ausrede nutzt!

Und logo wird man mit zunehmenden Jahren langsamer, aber in 1. Linie gehts doch um die Freude am Laufen und am Sport. Ich hab nen Ruhepuls von 41, einen niedrigen Blutdruck, bin 63 Jahre alt - der Anästhesist, der mich vor der OP durchcheckte, fragte mich als erstes nach meiner Marathonbestzeit ;-)
Auch sonst alle Blutwerte tiptop - das kommt definitiv vom Sport und einer ordentlichen achtsamen Ernährung. Habe zwar kein Alkoholproblem, trinke aber trotzdem so gut wie nie Alkohol.

Und solange man den Sport ambitioniert, aber nicht ZU extrem betreibt, macht das wirklich nichts - ganz im Gegenteil!

FrankUndFrei meinte:
Ja die Lunge und alles andere auch. Ich denke mal alles was mit dem Herz und den Gefäßen zusammenhängt ist nach 5 Jahren kein Thema mehr, vor allem wenn man fleißig sportelt, muss ja nicht unbedingt Extremsport sein :) .COPD ist wohl auch kein Thema mehr.

Nur das Krebsrisiko bist nach 5 Jahren wohl noch erhöht, gegenüber der aktiven Raucherzeit aber natürlich schon deutlich gesunken.
Ja ok. Aber Krebs kann einem auch ohne Raucherkarriere passieren grad mit zunehmedem Alter. Mehr als sporteln, auf die Ernährung achten und vor allem, nicht wieder rauchen, kann man eh kaum tun. Die Vergangenheit läßt sich ja nicht ändern.

FrankUndFrei meinte:
Ich war vor 6 Jahren ,da war ich zwar schon trocken, habe aber noch geraucht, beim Neurologen,wegen Depressionen. Der Neurologe war sehr gründlich, wollte alles organische ausschließen und hat mich zum MRT geschickt. Und der Röntgenarzt hat mir auf den Kopf zu gesagt, dass er mir empfiehlt, mit dem Rauchen aufzuhören und hat mir gezeigt, wo die ganz feinen Äderchen im Gehirn schon anfangen zu verstopfen...wahrscheinlich hat er aber auch gerochen,dass ich rauche.
Aber das hat mich trotzdem ganz schön erschreckt, die CD habe ich noch,und ob sich das wieder zurückbildet, eigentlich will ich es gar nicht wissen und wenigsten schreitet es jetzt nicht weiter voran....

Nein, vermutlich nicht alles - aber wie Du sagst, man fördert es jetzt nicht noch weiter. Dein Erschrecken kann ich gut nachvollziehen! Ich war neulich beim Röntgen, meine Menisken sind auch verkalkt. Glaube aber eher, das liegt halt am Alter. Solange sie nicht zetern und mich laufen lassen, ist es mir relativ egal - weil, was soll ich denn noch optimieren? Finde nix mehr hihi.

Ich hab nen Hund und kann und will den auch nicht auf weiter entfernte Sportveranstaltungen mitschleppen. Viele mögen es ja nicht so - aber mir gefällt im Moment die virtuelle Variante. Da kann man daheim mitmachen und halt seine GPS Daten und die Zeit vom gewählten Lauf hochladen - Nordic Walking ist auch öfters mal dabei als Option. Ich denke grad über einen virtuellen Silvesterlauf (NW, 5 km) nach - einfach just 4 fun. Wollte eigentlich in Urlaub, aber fällt alles ins Wasser grml.

Laß es Dir gutgehn, sportliche Grüße!
 
Hallo Wakdfee,
jetzt antworte ich dir mal endlich:

Waldfee meinte:
Was hat dich eigentlich damals dazu bewogen, zuerst mit dem Alkohol aufzuhören?
...naja, bewogen ...das klingt so als ob ich es frei entschieden hätte ...
Wenn du mich vor 8 Jahren gefragt hättest, hätte ich gesagt, ich will mit dem Rauchen aufhören aber weiter Alkohol trinken, nur nicht mehr so viel und regelmäßig wie bisher.
Es ist anders gekommen, nur ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen.
Bezgl. des Alkohols habe ich nicht bekommen,was ich wollte, sondern was ich brauchte , und das ist gut so.
Mir war lange klar, dass ich nach Zigaretten süchtig bin und dass ich nichts vom Rauchen habe, außer die Entzugserscheinungen zu lindern, eben was der Carrr auch sagt,ohne dass ich den Carr damals gelesen hätte.
Beim Alkohol hatte ich ja keine Entzugserscheinungen, ich war ja nicht körperlich Abhängig, jedenfalls nicht stark. ich habe auch tagsüber nicht getrunken, sogar Abends konnte ich es sein lassen, wenn meiner Tochter bei mir übernachtet hat.
Wenn ich aber freie Bahn hatte und das war meistens , dann musste es auch sein.Ich wollte es auch immer bei "nur" 3 Flaschen Bier belassen, habe mir entsprechend auch nur so viel im Supermarkt gekauft. Bin dann aber mindestens einmal , am Schluss aber meist zweimal Nachschub holen gegangen, weil weitere 2 Flaschen (0,5l) . Beim Rauchen habe ich gar nicht probiert, es kontrollieren zu wollen,es war mir klar , es geht nicht.
Ein paar mal habe ich lächerliche Versuche im angesoffenen Kopp gestartet mit dem Rauchen aufzuhören,als gerade Bier und Kippen alle waren...dann habe ich also Bier geholt und statt Zigaretten dann Lakritz. Mit dem Effekt,dass ich keine Stunde später wieder bei der Nachttanke war, wieder 2 Lutschen -wie man bei uns sagt - geholt hab und diesmal natürlich auch wieder meine üblichen 2 Big-Packs- Kippen.
...aber beim Alkohol wollte ich es nicht einsehen, das ich es nicht kontrollieren kann. Man Schlaf litt extrem unter meinem Alkoholkonsum, die Abende mit Kippe in der linken Hand und Lutsche in der rechten Hand gingen meist bis 2 ,oft halb 3 , das machte aber nichts , denn ich schlief in dem Zustand sowieso höchstens 3 Stunden. Mein super wirksames Schlafmittel, zudem noch gesund, weil ja Natur pur,wie ich mir einredetet....seine Wirkung hatte sich ins Gegenteil verkehrt.
Ich war also tagsüber total fertig, brachte es trotzdem irgendwie fertig - ich weiß heute nicht wie ich das geschafft habe -zu funktionieren und musste mich am Abend dann wieder belohnen , das ich den Tag so gut "gemeistert" habe ,wie ich mir einredete.
Irgendwann gings nicht mehr. Ich stelle irgendwann bei der Arbeit fest, dass ich den Tag nichts aber auch gar nichts geschafft habe. So Tage gibt es bei jedem, sicher, aber das lag nicht daran, dass es eben einer "dieser Tage" war, sondern es lag eindeutig an meinem Zustand. Ich habe mir den Nachmittag Urlaub genommen und bin Abends zu einer
Selbsthilfegruppe und ich konnte ab demselben Tag das Glas -bzw.die Flasche Bier - stehen lassen.
Mit dem Besuch der Gruppe habe ich mir ja eingestanden, dass ich nicht kontrolliert trinken kann -mit anderen Worten Alkoholiker bin. Das reichte schon, danach war alles ganz leicht. Ich brauchte nicht gegen den Alkohol zu kämpfen, ich habe ihn einfach gemieden.
Ich hatte in der ersten Zeit schon heftige Schlafstörungen,aber das hat mich nicht von meinem Weg abgebracht,ich war einfach nur froh. nicht mehr trinken zu müssen.
Irgendwelche halbherzigen Versuche mit dem Rauchen aufzuhören habe ich dann erst mal nicht mehr gestartet. Bis ich es dann gute zwei Jahre später durchgezogen habe. Das war einiges heftiger als mit dem Alkohol, auch mit den Schlafstörungen,die eigentlich erst nach ca. 8 Wochen so richtig anfingen,da war bei der "Alkoholentwöhnung" schon längst alles vorbei. Aber Nächte mit weiniger Schlaf konnte ich mir jetzt, als ich auch noch vom Rauchen clean war noch besser verpacken als zu der Zeit als ich nur trocken war, aber noch geraucht habe und da war alles schon um Längen besser gegenüber der Zeit als ich noch gesoffen habe.
Seitdem ist alles immer besser geworden, sehr, sehr langsam zwar,aber es ging eigentlich immer nur Bergauf. Auch bezgl. meiner Depression,die natürlich auch eng mit meinem ehemaligen Konsum verknüpft ist- typisches Henne-Ei-Problem eben. Ca. 10 Wochen nach meinem Rauchstopp war ich auch beim Neurologen, der mir Antidepressiva verschrieben hat. Bin da aber aus eigenem Antrieb wieder von weg -der Neurologe hätte sie mir sicher ewig weiter verschrieben ohne jemals das Absetzen anzusprechen.
So richtig geholfen haben sie mir sowieso nicht. Bin auch immer um untersten Level der Bandbreite an Dosierung die mir frei gestellt wurde geblieben. Habe den Doc regelrecht runter gehandelt , bis auf die geringste Dosierung von der seiner Meinung nach überhaupt noch eine Wirkung zu erwarten wäre.
Ich habe auch einen Wahnsinns Respekt ,regelrecht Angst vor allen Substanzen, die irgendwie dazu geeignet sind, meine Befindlichkeit zu ändern....
LG
Frank
 
Guten Morgen Frank

Danke für deinen ausführlichen Bericht.
Was ich erstaunlich finde, du gingst zum ersten Mal zur Selbsthilfegruppe und konntest den Alkohol stehen lassen.
Hast du da wirklich erst realisiert, dass du Alkoholiker bist?
Ich frage deshalb, weil mein Ex auch einer ist und das seit mindestens 30 Jahren nicht realisiert.
Freut mich für dich, dass du es geschafft hast.
Liebe Grüße
 
Hallo liebe Waldfee,

naja die Grenze zum Alkoholismus ist ja fließend. Bei mir schritt der Prozess jahrelang relativ langsam voran, während meiner "Familienphase" -so will ich es mal nennen - ging mein Konsum sogar stark zurück. Nach der Trennung dann beschleunigte sich das ganze aber wieder sehr stark, nicht weil ich unter der Trennung litt (eher das Gegenteil war der Fall) , nein, weil ich endlich abends frei Bahn hatte.
Am ersten Abende in der eigenen Bude stelle ich mir 3 Flaschen Bier auf den Tisch - zur Feier des Tages. Danach jeden Abend auch, nach ein paar Wochen ging ich dann einmal am Abend Nachschub holen, das waren dann 5. Nach einem halben Jahr dann 2 Mal Nachschub, dann insgesamt 7. Für viele Alkoholiker vielleicht mengenmäßig immer noch Peanuts. Aber die Entwicklung ging so schnell, das mit mir glaube ich die Augen geöffnet.
Natürlich wusste ich auch schon vorher "irgendwie" dass was nicht stimmt. Aber ich wollte es nicht wahrhaben. Hab immer wieder probiert das Trinken zu kontrollieren. Deshalb habe ich auch immer nur soviel gekauft, wie ich mir für den Abend "genehmigt" habe. Aber auch das hat ja nicht geklappt.
Es gibt,denke ich mal einer großer Menge von Menschen, die die Alkoholsucht lange Zeit auf "kleiner Flamme" köcheln lassen können. Viele werden alt damit, naja allzu alt auch meist nicht, aber wenn sie denn vorzeitig ableben wird dieses meist auch nicht mit dem Alkoholkonsum in Zusammenhang gebracht. Vielleicht mit den Folgen des Rauchens ... was aber indirekt auch wieder Folgen des Alkoholismus sind, denn kaum ein nasser Alkoholiker wird es schaffen, mit dem Trinken aufzuhören.
...aber wie es letztlich kam, dass ich plötzlich den Entschluss gefasst habe, zu der Gruppe zu gehen ... das kann ich ehrlich gesagt nicht genau beantworten. Ich glaube ja, der da oben hat mir den Weg gezeigt...
 
Hallo ,
das ist ja eine wahnsinns harte Story,.
Da hast Du echt schon Einiges hinter dir .
Vielen Dank für deine ehrliche Geschichte,
die man wohl niemandem wünscht.

So schnell kann es gehen und man ist in der Sucht.......ohne es zu merken.

Aber sie zeigt auch, wozu man fähig ist....wenn man WILL.

Ohne WILLEN geht es nicht,.
 
Hallo Frank,

wie du siehst, bin ich wieder dabei. Unsere Admina bat mich darum.
Danke für deine leben Worte.
Ja, im Roten ging alles sehr schnell. Ich selber war wie vor den Kopf gestoßen. Gräf hat einfach zu gemacht. Fertig.
Mit morning habe ich noch Kontakt. Auch mit Hugh. Von den anderen habe ich leider nichts gehört. Schade.
Es ist schön dich hier weiter zu lesen. Das ist ein Ansporn für unsere Neulnge und sie werden durchhalten.

Sei ganz herzlich gegüßt Marlis
 
Hey Marlis,
schön dass du weiter da bist. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was von der ganzen Sache zu halten ist. Nja mal schaun. Das neue Layout ist ja ganz schick und anscheinend war die technische Admina fleißig und hat einiges sortiert...da schien mir am Anfang einiges durcheinander zu gehen...ist ja verständlich wenn die neue Software aufgesetzt wird.

Nur dass dieser Bereich immer noch öffentlich ist, das habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis für. Ich habe schließlich unter anderen Vorzeichen hier geschrieben. Klar,es kann sich natürlich jeder ein LogIn hier holen, aber für so wichtig halte ich mich denn doch nicht :)

Dann grüß mal Hugh und vor allem Morning, falls der sich noch an mich erinnert. Ich erinnere mich noch sehr gut an ihn. Der hat mir in meinen schweren Zeiten mal einen ellenlangen Post in mein Tagebuch geschrieben, in dem er mir die Mechanismen der Sucht genau auseinander klamüsert hat. Das war damals genau das, was ich brauchte.

Ich hatte noch über ein Jahr Kontakt mit Rosi (Ich weiß gar nicht mehr ihren Nick, aber sie hatte eine schwarze, gezeichnete Katze als Avartar). Der Kontakt ist dann eingeschlafen, aber sie hat es wohl geschafft...jedenfalls solange wir in Kontakt standen.
Ja, das war richtig doof mir dem roten Forum. Als ich das erfahren habe habe ich mich sofort rangesetzt und einen Screenshot nach dam anderen von meinem Tagebuch gemacht. Hat bestimmt eine Stunde gedauert und die Qualität ist natürlich bescheiden.
Schöner wärs natürlich, wenn mein Tagebuch immer noch da wäre wo es hingehört - im Forum, aber immerhin habe ich es...
Liebe Grüße
Frank
 
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