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Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Franzi

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2 Februar 2024
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Montreal
Hallo zusammen, ich bin Franzi, 28 Jahre alt und ich bin Anfang Januar für ein paar Monate nach Kanada gezogen.
Hier kenne ich nicht besonders viele Raucher und die Zigaretten sind auch irgendwie anders als in Deutschland. Somit habe ich im Zuge dieser Veränderung nach der letzten Zigarette in meiner Schachtel das Rauchen aufgegeben - vor über 2 Wochen jetzt, am 18. Januar.

Geraucht habe ich seitdem ich 16 bin und vor allem in den letzten 2 Jahren wurde es deutlich mehr. Mich stört am meisten der Geruch und auch dass man immer raus gehen muss, auch wenn das Wetter nicht so toll ist. Zudem habe ich inzwischen viele Nichtraucherfreunde und ich hasse es, in einer Gruppe die einzige Raucherin zu sein.

Da man hier nicht in jedem Supermarkt und an jeder Ecke Zigaretten bekommt, fällt es nicht so schwer einfach zu warten, bis das Verlangen wieder abklingt. Dennoch wird das Verlangen nach einer Zigarette immer mal wieder sehr stark, in den letzten 2 Wochen musste ich an insgesamt 5 Tagen wirklich kämpfen. Ich habe aber sehr große Angst davor wieder anzufangen, wenn mich bald Freunde besuchen kommen, die beide Raucher sind. Noch mehr Angst habe ich, zurück nach Deutschland zu gehen in mein gewohntes Umfeld und dort quasi nochmal von vorne mit dem Rauchen aufhören zu müssen. Vielleicht hat hier ja jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Hallo Franzi, sei uns herzlich willkommen ! :giggle:
Die äußeren Voraussetzungen zum Aufhören sind ja ideal.

So etwa nach 6 Wochen bist du bis auf den Schmacht aus dem Gröbsten raus.
Das Übrige ist Kopfsache. Und wenn Raucher qualmen wollen, schick sie nach draußen.
Auch in ekligst tiefen Winter bei zweistelligen Minusgraden. Eiskalt.

Mach ich übrigens auch so. Mit Umstieg aufs Dampfen
ist bei mir absolutes Rauchverbot, als ob offene volle Benzintonnen herumstehen.

Hat den Vorteil, du kriegst vom Rauchen nichts mit und deine Bude stinkt nicht (so schlimm).
Lies dich am besten mal durch die Tagebuchabteilung. Vielleicht ist was für dich dabei.
 
Hallo Franzi

Herzlich willkommen und Glückwunsch zu deiner Entscheidung.
Ich wünschte, ich hätte auch mit 28 aufgehört.
Sei stolz auf dich! 😉👍
Was genau machst du in Kanada?
Die Schmachter werden immer weniger, aber das glaubst du momentan wahrscheinlich nicht.
Bis dahin hilft am besten ablenken,
scharfe Bonbons lutschen, Tee trinken, Sport, in die Natur gehen .Jedenfalls immer aus der Situation raus, sobald ein Schmachtanfall kommt.
Guck mal auf die Uhr, so lange dauert der nicht, nur so eine halbe Minute.
Aus der Situation raus, bedeutet:
Etwas anderes tun, als sich dem Gefühl hingeben, dass du den Schmachter nicht aushältst.
Warum meinst du, dass du in Deutschland wieder von vorne aufhören musst?
Du solltest dich anfangs möglichst von Rauchern fernhalten.
Wenn du Fragen hast, immer gerne.
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen! Ja, genau wie Waldfee muss ich sagen ich hätte auch gern mit 28 aufgehört, bzw. gar nicht erst angefangen. Dann hätte ich mir ein paar 10.000€ gespart und zudem noch viel Zeit und Nervenkrieg: ...wann kann ich rauchen, wo kann ich rauchen, habe ich genug Zigaretten, usw.
gegen Ende meiner Raucherzeit, als den Rauchern der Wind betreffend Rauchverbote schon stärker ins Gesicht wehte habe ich sogar so abstruse Kopfstände gemacht wie z.B.: ich muss mit dem Zug nach Nürnberg, es gibt eine durchgängige Zugverbindung und ich suche mir aber extra eine Verbindung mit langer Umsteige raus, damit ich unterwegs meine Raucherpause hatte. Heute lache ich darüber, aber damals hätte ich es niemanden erzählt.
So musste ich bis Ende Vierzig weiterrauchen. Das ganze ich jetzt gute 8 Jahre her. Viel Geld, Zeit und Nerven habe ich gelassen, das ist unvermeidlich, wenn man Raucher ist. Aber das wichtigste, nämlich die Gesundheit kann man behalten wenn man früh genug aufhört und Glück hat. Bei mir war das mit dem Aufhören ja nicht ganz so früh, aber es sieht so aus als ob das mit der Gesundheit geklappt hat, und die Chancen, dass ich wirklich keine Schäden vom Rauchen davon getragen habe steigen von Jahr zu Jahr. Mehr Glück als Verstand kann ich da nur sagen.
Du hast mit 28 noch allerbeste Chancen, dass deine Gesundheit bisher vom Rauchen noch nicht dauerhaft geschädigt wurde. Naja das Geld ist weg, aber jetzt kannst du dich freuen, wie viel du jeden Monat sparst. Das wird ja auch nicht billiger. Mit den Nerven ist es ja genauso. Das Rauchen an und für sich greift ja schon des Nervenkostüm an, dazu kommt der Stress, Gelegenheiten zum Konsumieren zu finden und die Beschaffungslogistik.
Das mit der Beschaffung ist ja wohl in Kanada auch schon schwierig. Und in Deutschland sind ja die Zeiten als man noch im Zug und teilweise sogar am Arbeitsplatz noch rauchen durfte (bis Anfang der 2000er war das zum Teil in unserem Betrieb noch so) längst vorbei.

Meine Lieblings-Großtante hat noch mit 60 Jahren aufgehört, das war in den 90ern, während eines mehrwöchigen Besuchs in den USA. Damals wehte dort dem Rauchern ja wohl auch schon stark ins Gesicht betr. Rauchverbote.

Deutschland ist ja mittlerweile auch schon auf einem Weg, aber es gibt noch viel zu tun, eben dass man in jedem Supermarkt Zigaretten kaufen kann, u.s.w. Ist auch immer toll wenn jemand, der Zigaretten kaufen will den ganzen Betrieb im Supermarkt aufhält, weil er sich ausgerechnet an der Kasse angestellt hat, an der es keine Zigaretten gibt oder seine Marke ausverkauft ist. Wenn ich es nicht gerade eilige habe, ärgere ich mich darüber aber nicht. Im Gegenteil, das ist mal wieder eine Gelegenheit mich zu freuen dass ich nicht rauche :) .

LG

Frank
 
Hallo Franzi , willkommen hier im Forum.

Du hast in Canada die besten Voraussetzungen.
Bleib stur , les dich durch die Tagebücher.
Da ist bestimmt der ein oder andere hilfreiche Trick für dich dabei.
 
Auch von mir „Herzlich Willkommen“…die Rahmenbedingungen sind tatsächlich super, um den Zigaretten zu entsagen. Was dir die Bedingungen auch sagen ist, dass Rauchen mittlerweile in vielen Ländern tatsächlich out ist, Deutschland hängt da ein wenig hinterher.

Wenn du zurück nach Deutschland kommst, wirst du wahrscheinlich ein wenig zu kämpfen haben, da es wieder die alten „raucherfreundlichen“ Bedingungen sind. Das Gute ist jedoch, dass du den ersten Entzug durchhast und nun „nur“ noch die Psyche meint, komm lass uns rauchen. Da ist Willenskraft gefragt, dann klappt es auch mit dem Nichtmehrrauchen!
 
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