Low-dose CT der Lunge im Rahmen einer Früherkennung

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Sulzfluh

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Ein großer Teil der Forumsteilnehmenden hat ja wie ich eine jahrzehntelange Raucherkarriere hinter sich.

Die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken, die mit dem Nichtmehrrauchen nicht verschwunden sind, haben wir sicher „Alle“ im Kopf.

Mich interessiert, ob hier schon mal jemand ein Niedrig-Dosis-CT der Lunge / Thorax als Früherkennungsmaßnahme ins Auge gefasst, oder bereits hat durchführen lassen?

Ich habe für Mittwoch (28.02.) einen Termin für ein Low-Dose-CT der Lunge in einer Uni-Klinik vereinbart.

Wenn es jemanden interessiert, werde ich gerne berichten.
 
Mich interessiert das Thema sehr! Bitte berichte ich wäre Dir sehr dankbar!
 
Was mich dazu verleitet hat, mit einem CT in die „Schatzkammer“ eines Ex-Rauchers zu schauen, bzw. schauen zu lassen, hat folgenden Hintergrund:

Im Dez. 2022 erkrankte ich während unseres Fuerteventura-Urlaubs an einer Erkältung mit hartnäckiger Bronchitis, vielleicht war es ja auch Corona, aber egal, ich habe 2 Tage nicht geraucht und danach wieder angefangen.

Mir ging es nicht wirklich schlecht, ich konnte die Kanarische Sonne genießen, war jeden Tag 7 km in flotter Gangart am Strand unterwegs, nur die Verschleimung war sehr hartnäckig und löste sich trotz 3 x tägl. Bronchipret Tbl.“ nicht vollständig auf.

Im Januar 2023 war ich dann zur jährlichen „Inspektion“ bei meiner Hausärztin vorstellig.

Alles im grünen Bereich, nur mit der Spirometrie stimmte etwas nicht. Das gemessene Lungen- bzw. Atemvolumen beim ausatmen war dürftig und bescheiden, obwohl ich keinerlei Einschränkungen hatte, ich konnte flott laufen und benutzte niemals Fahrstühle.

Dass das Lungenvolumen eines Rauchers oftmals nur 2/3 des Lungenvolumens eines Nichtrauchers beträgt war mir bekannt, real habe ich es allerdings so nie wahrgenommen.

Ok, neuer Versuch eine Woche später mit dem gleichen Dilemma, und einer Röntgendiagnostik noch am gleichen Tage.

Der Befund der Radiologie war unauffällig: „Keine Stauungszeichen, keine Ergussbildung, keine frischen Infiltrate, keine mediastinale/hiläre/intrapulmonale Raumforderung, regelrechtes Gefäßband“.

Also alles ok, oder doch nicht?

Nun wollte ich es genau wissen und ich vereinbarte einen Termin in der Pneumologie eines nahen Krkhs.

Der Chefpneumologe war leider erst den ersten Tag im Dienst und konnte die mitgebrachte Röntgen-CD nicht in seinem PC einlesen.

Super dachte ich, da hast du wohl ins Klo gegriffen. Das zum Thema „privatversichert“.

Egal, das Thema „Lungenhaschee“ war für mich jetzt erledigt.

Aber Pustekuchen, im Mai 2023, nach vier Monaten hat es der Chefpneumologe tatsächlich geschafft, meine CD einzulesen und ich bekomme einen Arztbericht mit der Diagnose „Verdacht auf Pleuraerguss im linken Lungenflügel“.

Na Klasse, ein kontrollbedürftiger Befund, den ich dann im Juli 2023 in der Pneumologischen Ruhrlandklinik der Uni-Klinik Essen überprüfen lies.
Der dortige Oberarzt hielt den Verdachtsbefund eines Pleuraergusses nach dem Infektionsgeschehen im Dez. 2022 durchaus für möglich.
Nochmaliges Röntgen und die Sonographie der Lunge waren jetzt ohne Befund.

Auf Grund meiner Raucheranamnese empfahl mir der Oberarzt zur Verlaufskontrolle das Low-Dose CT, über das ich nach dem 28.02. berichten werde.

;););)
 
Vielen Dank für diese wirklich sehr interessanten Zeilen.
Ich werde mir jetzt auch einige Gedanken machen,Rauchte ja auch 25 Jahre und das nicht zu knapp.
Selber spühre ich auch keine Einschränkungen…aber Gesund waren die vielen Jahren mit Rauchen sicher nicht!
Vielen Dank Sulzfluh für den Anstoss!
 
Mich interessiert, ob hier schon mal jemand ein Niedrig-Dosis-CT der Lunge / Thorax als Früherkennungsmaßnahme ins Auge gefasst, oder bereits hat durchführen lassen?
Tatsächlich scheue ich mich davor aus Angst, das Ergebnis könnte negativ ausschauen.
Ich bin Zweckoptimist und hoffe, dass über vier Jahrzehnte Rauchen keine größeren Schäden hinterlassen haben. Zumindest hatte ich während meiner Raucherzeit keine deutlich spürbare Einschränkungen.
Wenn es jemanden interessiert, werde ich gerne berichten
Es interessiert mich mit Sicherheit & vielleicht überwinde ich mich noch & folge deinem Beispiel.
 
...Ich habe das auch mal überlegt, dann doch nicht gemacht. Nicht als bewusste Entscheidung dagegen; sondern einfach die Sache ausgesessen und immer weiter geschoben.
Jetzt nach 8 Jahren ist des Risiko zwar immer noch erhöht aber doch schon deutlich gesunken. Ich denke mir immer wieder, dass ich wohl mehr Glück als verstand gehabt habe.
 
So geht es mir auch nach fast 8 Jahren Rauchfrei und trotzdem sind die 25 Jahre mit dem Rauchen nicht spurlos verstrichen,habe jetzt einen Anstoss von Sulzfluh bekommen.
 
Tatsächlich scheue ich mich davor aus Angst, das Ergebnis könnte negativ ausschauen.
Ich bin Zweckoptimist und hoffe, dass über vier Jahrzehnte Rauchen keine größeren Schäden hinterlassen haben. Zumindest hatte ich während meiner Raucherzeit keine deutlich spürbare Einschränkungen.

Genau so ergeht es mir auch, ein negatives Ergebnis und die Gedanken an den "Rattenschwanz", den es nach sich ziehen wird, nerven mich.
Es ist verdammt schwierig zu entscheiden, ob man sich in diese "Früherkennungsschiene" begibt.

Ich war und bin voll belastbar und hatte in meinen vergangenen fast 56 Raucherjahren noch nie Raucherhusten, den kenne ich nur vom Hörensagen durch das morgendliche Abhusten in der Nachbarschaft.

Aber das heißt gar nichts, uns allen war ja im reiferen Alter bewusst, welches Risiko wir mit unserem inhalierten Genussmittel eingehen.
 
...Ich habe das auch mal überlegt, dann doch nicht gemacht. Nicht als bewusste Entscheidung dagegen; sondern einfach die Sache ausgesessen und immer weiter geschoben.
Jetzt nach 8 Jahren ist des Risiko zwar immer noch erhöht aber doch schon deutlich gesunken. Ich denke mir immer wieder, dass ich wohl mehr Glück als verstand gehabt habe.
So geht es mir auch nach fast 8 Jahren Rauchfrei und trotzdem sind die 25 Jahre mit dem Rauchen nicht spurlos verstrichen,habe jetzt einen Anstoss von Sulzfluh bekommen.

Ich kann euch Beide nur beglückwünschen zu eurer 8 jährigen Nichtmehrraucherkarriere.

Ob nach so langer Zeit noch eine Früherkennungsmaßnahme sinnvoll ist, kann euch wohl nur ein pneumologischer Facharzt sagen.

Auf jeden Fall eilt es nicht... ;)
 
ob man sich in diese "Früherkennungsschiene" begibt.
So ganz stehe ich der Früherkennung von Krankheiten nicht gegenüber. Ich gehe mittlerweile seit fünf Jahren zur Prostatavorsorge. Darüber hinaus war ich auch schon zur Darmkrebsvorsorge.

Prostatavorsorge war der Tatsache geschuldet, dass in meinem Umfeld bei 2 Menschen Krebs im Frühstadium festgestellt & behandelt wurde.
 
Ich gehe mittlerweile seit fünf Jahren zur Prostatavorsorge.
Prostatavorsorge war der Tatsache geschuldet, dass in meinem Umfeld bei 2 Menschen Krebs im Frühstadium festgestellt & behandelt wurde.

Du weißt ja, was Professor Julius Hackethal dazu gesagt hat?

"Laufen Sie, so schnell Sie können, wenn Sie einen Urologen sehen“ ...

:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Nun habe ich den schriftlichen Befund meines Low-Dose-CT vom 28. Februar vorliegen:
"In der durchgeführten Computertomografie zeigte sich kein Anhalt für Malignität".
Aufgrund der Raucheranamnese wird eine jährliche pneumologische Vorstellung empfohlen.

Ich werde vermutlich in 3 Jahren ein erneutes Low-Dose-CT angehen.

Mein neues Avatar ist ein Rückblick auf meine 55 jährige Raucherkarriere... :ROFLMAO:
 
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