Depression und Rauchstopp

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Als wären Menschen mit Depressionen Simulanten!
…das lese ich bei @Niko_Clean so nicht raus. Das Problem ist der inflationäre Umgang mit dem Begriff Depression. Die ungewollte Folge ist, dass Patienten, die tatsächlich an Depressionen erkrankt sind, leider nicht als krank wahrgenommen werden.

Um zum Thema Nikotinentzug zurückzukommen – er bringt die Gefühlswelt anfangs durcheinander, führt aber mit Sicherheit nicht zu Depressionen.
 
Um zum Thema Nikotinentzug zurückzukommen – er bringt die Gefühlswelt anfangs durcheinander, führt aber mit Sicherheit nicht zu Depressionen.

Nikotin als Schmerzmittel gegen Panik?
Meine beiden Großväter haben weder in Verdun noch in Rußland zum Rauchen angefangen,
weil sie einfach doof waren ! Nikotin kann ein Superberuhigungsmittel sein, dass bei Angstzuständen und Verfolgungswahn gut helfen kann.
Noch heute denke ich an die vollen Aschenbecher in den Alkkliniken bzw in den geschlossenen Psychiatrien.

Nein Heiko, da stimme ich Dir nicht zu.
 
Nikotin kann ein Superberuhigungsmittel sein, dass bei Angstzuständen und Verfolgungswahn gut helfen kann.
Nein Heiko, da stimme ich Dir nicht zu.
Du zäumst das Pferd verkehrt herum auf. Sicher hilft einem Raucher die Kippe in Stresssituationen und somit auch bei Angstzuständen und Verfolgungswahn, was ja letztendlich Stress bedeutet.

Ein Raucher wird beim Entzug jedoch nicht in Depressionen verfallen, sofern er nicht schon vorher mit Depressionen und/oder depressiven Verstimmungen zu kämpfen hatte.

Ich hatte während meiner Entzugsphase anfangs Probleme mich zu konzentrieren und vernünftige Schriftsätze zu verfassen, weil die Kippe einfach Bestandteil meines Arbeitsalltags war. Mein Aschenbecher im Schreibtisch war immer gut gefüllt, auf dem Schreibtisch stand die Dampfe. Nach ca. 5-6 Wochen war es ausgestanden.

Genauso ist es m.E. mit Gefühlsschwankungen.
 
Kenne das mit den Depris auch, hab mich tatsächlich mit Tabletten gerüstet. Weil mir einfach das Bewusstsein abhanden kam, dass diese durch den Entzug verursacht sind und wieder vorbeigehen. Will diesmal vorsorgen, vlt. hilft es ja. Was haltet ihr davon? Es gibt ja auch andere Medikamente wie Buprion oder ähnliches. Für manche ist es einfach schwieriger als für andere denke ich.
 
Die Substanzen im Tabakrauch wirken wie ein Antidepressivum.
Vorübergehend beim Rauchstop Tabletten nehmen ist nicht ungewöhnlich.
Bevor du aber zu Medikamenten greifst, rede mit deinem Arzt drüber. Unbedingt.
 
Ich bin in den ersten Wochen auch in ziemlich depressive Löcher gefallen. Meist nur für ein paar Stunden, aber das recht heftig und immer ziemlich plötzlich. Ich hatte an hochdosiertes Johanniskraut als Medikament gedacht, aber bevor ich mir was gekauft habe, war der Spuk irgendwie vorbei. Nach 3 oder 4 Wochen, das verschwand schleichend, irgendwann war’s einfach weg ohne daß ich das bemerkt habe. Ich hab mich irgendwann emotional von der Illusion verabschiedet, daß mir die Zigaretten irgendwie eine Hilfe wären. Als mir klarwurde, daß meine Probleme sich überhaupt nicht verändern, bloß weil ich eine rauche, war das irgendwie traurig. Bis dahin hatte ich wohl unbewußt doch geglaubt, daß Zigaretten gegen irgendwas helfen :ROFLMAO: . Und dann waren die Depressionen auch weg
 
Kenne das mit den Depris auch, hab mich tatsächlich mit Tabletten gerüstet.
Was sind „Depris“ und wozu brauche ich da Medikamente? Das die Entwöhnung gerade am Anfang nicht glücklich macht, dürfte jedem Raucher bewusst sein. Wäre es anders, würde ich am Wochenende gern die eine oder andere Zigarette rauchen, um dann am Montag wieder aufzuhören – klappt aber (leider) nicht. Also kann ich mich den negativen Gefühlen nur stellen und nach Alternativen suchen, die mich ins Gleichgewicht bringen – das sollten jedoch aus meiner Sicht keine Medikamente sein. Wie lange soll ich die Medikamente nehmen? Es wird auch nach Monaten des Raucherausstiegs Momente geben, in denen eine Kippe gut tun würde.
 
Naja, einfach für die Hirnchemie. Macht es gewissermaßen leichter. Warum soll man sich quälen. Bei Migräneattacken nimmt man ja auch ein Medikament und lässt es nicht voll durchkommen.
Aber klar, auf jeden Fall in Absprache mit dem Hausarzt.
Klar der andere Part, sich schöne Momente zu machen, die Entspannung und das genießen auf anderem Wege zu finden sollte natürlich trotzdem passieren. Das eine schließt das andere ja nicht aus.
 
Ich würde sehr gerne mit dem Rauchen aufhören, doch wann immer ich es versucht habe, verfiel ich in depressionen. Das waren schon keine normalen Entzugserscheinungen mehr sondern ich finde dann wirklich alles sinnlos, sehe nur das schlechte im Leben denke ständig über negatives nach. Fange an zu weinen weil ich alles so schlimm finde. Hat hier jemand schon ähnliches erlebt? Wie soll man es da schaffen aufzuhören?
Hallo Ananas, wie geht es? Hast du es noch mal versucht? Ich kenne das auch. Gehe mal davon aus, dass die depressive Symptomatik auch vorher schon bestand. Das seelische Empfinden wird beim Rauchstopp intensiver. Aber ganz ehrlich, dann war es vorher auch schon vorhanden, die Zigarette ändert prinzipiell gar nichts daran. Nach drei Monaten ist der Zustand der gleiche, nur ohne Qualmerei. Dann kann vielleicht eine Psychotherapie helfen, zu schauen woran es liegt. Was das Leben lebenswert macht und etwas dahingehend verändern. Fühl dich gedrückt und kümmere dich gut um dich selbst, lass es dir gut gehen. Liebe Grüße
 
Gehe mal davon aus, dass die depressive Symptomatik auch vorher schon bestand. Das seelische Empfinden wird beim Rauchstopp intensiver. Aber ganz ehrlich, dann war es vorher auch schon vorhanden, die Zigarette ändert prinzipiell gar nichts daran. Nach drei Monaten ist der Zustand der gleiche, nur ohne Qualmerei. Dann kann vielleicht eine Psychotherapie helfen, zu schauen woran es liegt.
...super formuliert (y)sehe ich auch so. Nichtmehrrauchen verursacht m.E. keine Depressionen, sondern lässt vorhandene Depressionen stärker zu Tage treten. Insofern ist die Zigarette auch kein Medikament gegen Depressionen.

Ich habe 3-4 kg zugelegt aufgrund des Nichtmehrrauchen, trotzdem werde ich nicht wieder zur Kippe greifen. Ich werde nach Alternativen suchen, um mein Gewicht zu reduzieren. Gleiches gilt für das psychische Wohlbefinden. Wenn mir in Ermangelung der Kippen Glücksmomente fehlen, muss ich mir diese anderweitig beschaffen.
 
Ich habe 3-4 kg zugelegt aufgrund des Nichtmehrrauchen
Jeder Mensch tickt anders. So wie Menschen gibt, die ab und an ein Glas Wein trinken können, gibt es auch welche die das nicht dürfen.
Vergleiche bzw von sich auf Andere schließen kann gefährlich sein.

Ab wann verlässt ein Alkoholtrinker die Normalität und ist krank? Ab wann ist ein Mensch depressiv?
 
Sei froh, dass Du scheinbar noch niemals auch nur annähernd eine Depression hattest.
Mich, als Betroffene, macht es meeeega wütend und traurig, was Du da schreibst.
Als wären Menschen mit Depressionen Simulanten!
Mich macht es ehrlich gesagt auch traurig was da dieser Niko-Clean schreibt, ich hatte schwere Depressionen und ich kann mir das nur so erklären, dass da jemand einfach versucht alles durch einfache Erklärungen zu erklären und dabei keinen Millimeter über seinen Tellerrand schauen kann. Mich wundert es nicht, diese stigmatisierende Art ist nichts ungewöhnliches, schauen wir uns um. Psychische Krankheiten sind einfach noch immer nicht für alle erklärbar, weil viele einfach nicht wirklich aus ihrer Bubble rauswollen und zu faul sind sich wirklich zu informieren. Aber was soll es, es bringt nichts sich über Sachen aufzuregen die man nicht in der Hand hat. Aber ich hoffe doch, dass ich wenigstens hier in diesem Forum jemanden dazu bringen kann, wenigstens einmal einen Gedanken daran zu verwenden, ob man wirklich immer alles immer raushauen sollte, wenn man eigentlich nicht wirklich sich mit der Materie beschäftigt hat.
 
Tut mir leid, habe die zweite Seite glaube ich übersehen bevor ich gepostet habe, muss mich erst einfinden hier, ich bin neu hier und muss erst dieses Forum zu bedienen lernen, aber anscheinend passt es ja immer noch.
 
Sei froh, dass Du scheinbar noch niemals auch nur annähernd eine Depression hattest.
Mich, als Betroffene, macht es meeeega wütend und traurig, was Du da schreibst.
Als wären Menschen mit Depressionen Simulanten!

Wenn Du, liebes Ännchen, jemals etwas mit einer seelischen Krankheit zu tun gehabt hättest, würdest Du niemals, so unqualifiziert, herzlos und respektlos über einen Rudi herfallen.
Nur wer selber seelisch schwer krank war bzw ist, kann nachfühlen wie es in einem Rudi ausschaut, wie ein Rudi tickt und wie er sich verhält.

Ein Mensch mit einer echten Depression, verspottet keine anderen Kranken !
 
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