Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

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Chrischi

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Leipzig
Tja wollen wir mal schauen, ob das wirklich so sein muss.
Trotz allem Vorsatz kann ich leider eine gewisse Angst nicht abstellen.

Dennoch mache ich mich ab morgen auf den Weg nach Mordor, um dass Rauchen in den Feuern des Schicksalsberges zu vernichten :-D :bergw
Mit dem Entschluss aufzuhören habe ich das Schicksal ja eigentlich wieder in der eigenen Hand, was das Rauchen betrifft.

Da ich nun mit dem Aufhören nicht all zu viel Erfahrung habe, muss ichs nun auf mich zukommen lassen.
Ich hoffe ich kann meinen Respekt davor ein wenig ablegen und umsetzen, was ich bisher gelesen, gehört und geschaut habe.
Es ist gar nicht mal die Angst vor dem Aufhören, sondern davor, dass ich vielleicht immer noch nicht alles von dem im Unterbewussten begriffen habe.
Der Verstand sagt ganz klar "Ja ich verstehe", aber ist es wirklich so? Ich werde es sehen.

Ich schaue jetze noch einen Film und werde dann meinen Ticker starten. Meine Kippen gehen zur neige und ich muss nachher nicht mal großartig was
wegwerfen. Also eigentlich gutes Timing ;-)
Ich setze große Hoffnung in den morgigen Tag und hoffe dass es nicht eines der Tagebücher wird, bei dem nach 3 Kommentaren keine Antwort mehr kommt ;-)!

Aber gut, Punkt eins ist schon mal nicht all zu zweifelnd zu starten und förmlich auf das Versagen zu warten.
Das muss ich mir dringend abgewöhnen. Vielleicht schreibe ich am Anfang auch mehrmals kurz einfach um ein bisschen Druck los zu werden.
Ich hoffe das nervt dann nicht.

Ich danke euch allen schon mal ganz herzlich für euer bisheriges Interesse und die netten Worte, dass hat meinen Entschluss doch gefestigt.
Also,...auf zum Schicksalsberg undweg
 
Hallo Chrischi,

du hast dich gut informiert.
Hast dir überlegt wie du dich ablenken kannst.

Du bist auf einem sehr guten Weg.
Wir drücken dir hier alle gaaaanz fest die Daumen.

Grad am Anfang, so war es bei mir, kreisten die Gedanken nur noch um die Ziggi.
Und plötzlich hatte ich Engelchen und Teufelchen auf den Schulter sitzen.
Du weißt was sie mir zuflüsterten.
Mir half es dann , RAUS gehen, die Situation zu verlassen.
Meistens ging ich dann ne Runde spatzieren, frischen Wind um die Nase wehen lassen.

Denk an dich und drück dir die Daumen.

Und "auskotzen" darf man sich hier jederzeit, wir verstehen dich.
 
Einen Satz fand ich zur Situation sehr passend: Es auf dich zukommen lassen. Treffer !
Geh es entspannt an, die größte Belohnung ist 100% Selbstbestimmung.
Von den anderen Goodies mal abgesehn. Kriegste hin. :nick

Und wenns doch mal hängt, sind wir auch noch da.

[Nachtrag:] Sieh die Rauchfreiheit als eben dieses.
Was Erstrebenswertes. :nick






Beitrag #777
 
Hallo Crischi,

wie ich sehe hast du inzwischen ein TB angefangen. Deswegen kopiere ich meinen Beitrag hier her.

Liebn Gruß nisnis

Hey Crischi,

ich schliesse mich an und wünsche dir einen guten Start. :hihix

Zu Anfang hate ich auch gedcht, wie wird das werden? Dann habe ich mir vor Agen gehalten, wie toll das sin wird. keinen Druck mehr, keine Panik, ich habe keine Kippen mehr usw. Das ist am 23.10. bereits 9 Jahr her. Du siehst, es ist zu schaffen.

Kopf hoch und durch :wollec

Viel Erfolg nisnis
Bild


Ich bin wie ich bin...
https://www.youtube.com/watch?v=OTbE-jVKF9Q
Nach oben
 
Weiß gar nicht was ich sagen soll, war ja noch unter "Zweite Sucht beenden", dass ihr das alle noch wusstet :herz4you !!!
Habt gaaaanz lieben DANK für eure Wünsche und Kommentare, bin ganz baff !!!!

Es ist sehr durchwachsen heute, momentan wechseln sich Momente der Freude, mit Antriebslosigkeit und Tatendrang ab.
Das Chaos is ja schlimmer als verliebt sein :-D
Der schwierigste Teil des anfänglichen Tages ist immer das ausgehfertig machen. Dabei hab ich geraucht wie ein Schlot,
das liegt eben an dieser zwiespältigen Meinung über mich selbst, eine Art Hassliebe. Deswegen hab ich es lange vor mir hergeschoben
und fange gleich damit an, denn ich muss unbedingt raus.

Das war aber absehbar und da komme ich gleich zum zweiten, dass ich durch das Rauchen mein Selbstzerstörungsbedürfnis bzw. - drang
nachgekommen bin. Das ist schwer zu erklären. Zum einen schadet es mir, zum anderen find ichs gut, dass es mir schadet.
Das ist kein bewusstes handeln, sondern seit der Kindheit antrainiert. Der Drang ist doch relativ groß und jetzt auf einmal geht das nicht mehr.

Das sind die größten Probleme, die ich hier erst mal so bewältigen muss, zum einen lernen sich zu mögen und zum anderen Spaß daran zu entwickeln
sich selbst etwas gutes zu tun.

Es sind ja jetze gerade mal 13 Stunden aber trotzdem ist es in all den Jahrzehnten Rekord ;-) und es kommt ja stündlich eine Stunde drauf :D
Es fällt mir schwer und ganz ohne Willen geht es nicht, ich schreie jetzt nicht die ganze Zeit HURRA wie der Hr. Carr :p
 
Am Anfang ist es vielleicht besser, die Stunden und Tage zu zählen, die man rauchfrei durch hat.
Je mehr es werden, desto mehr hast du Grund stolz zu sein. :nick
 
Ich versuche es und jede Stunde als eine gewonnene anzusehen.
Jetze sind es gut 17 Std und wahrscheinlich werde ich die nächste Zeit auch nur in Stunden rechnen, hört sich einfach immer mehr an am Anfang
für die Motivation.
Ist doch erstaunlich wie schnell die Motivation schwinden kann, die noch zu Rauchzeiten schier enorm schien.
Der Rauchdruck ist doch recht stark.

Egal, ich wusste nicht ob es gut ist oder nicht und hab noch ein paar Videos übers Rauchen aufhören geschaut und bin dabei
auf der Stelle gelaufen, weil ich nicht sitzen mochte. Ab und zu nen saftigen Schwall Wasser in die Kehle und Fisherman's Friends auf Lunge essen :spicy
Also n bissl lutschen, schlucken und dann gaaaanz tief einatmen.
Nun sitze ich doch und vor allem beim schreiben hab ich viel geraucht, jetzt müssen vorerst Möhren herhalten.

Ich nehm das ganze Rumgezappel im Moment mal nicht einfach nur als Entzug sondern als Zeichen einer gesteigerten Vitalität ,
denn ich merk schon das ich mich mehr bewegen möchte als in den ganzen letzten vergangenen Jahren.
Der Körper weiß bestimmt im Moment nicht so recht wie ihm geschieht und wie er mit dem neuen Luxus umgehen soll.
Ich vielleicht auch nicht....
 
Da mach dich mal nicht verrückt.

Logo, dein Körper muß erstmal damit klarkommen, das kein Gift mehr reinkommt.
Das gibt sich aber, keine Panik. :nick
 
Um bei der Anfangstradition zu bleiben, weil sichs erst mal mehr anhört als in Tagen,
bei Stunde 39 ist es jetzt hier durchwachsen.
Freude wechselt sich mit Schmacht und Angst ab.

Ich hab oft den Impuls bevor ich etwas machen will, erst mal eine rauchen und dann geht's los,
dann fällt mir ein, ach geht ja nicht, da kommt erst mal ein ungutes Gefühl und Stress, "oh wie soll das
ohne gehen?" Quintessenz ist natürlich jedes Mal, dass es geht. Aber es braucht im Moment alles ziemlich viel Zeit,
eh ich mich dann durchringe das zu tun, was ich tun möchte. Besonders lang dauerts vor dem rausgehen.
War vorhin das erste mal ohne Kippen und es war ganz komisch.
 
Die Gefahr liegt in allem ziemlich nahe die Ziele aus den Augen zu verlieren, die vor dem Rauchstopp doch noch sehr groß waren
und im Schmacht immer kleiner zu werden scheinen.

Ich versuche mir die guten Sachen vor Augen zu halten. Als ich heut mit dem Rad gefahren bin war ich nicht außer Atem nach nur 39 Stunden ohne rauchen.
Auch hier gilt es aufzupassen, weil der Gedanke nahe liegt, "na wenn ich nach 31 Jahren rauchen, nach so kurzer Zeit wieder fitter werde, wars vielleicht noch nicht so schlimm"

Hier gilt es für mich umzudenken und zu sagen, "na zum Glück und es sollte einem das Gefühl geben, genau im richtigen Moment aufgehört zu haben, in dem noch nichts zu spät -
oder passiert ist." Ich kann noch alles verbessern und wieder hinbiegen, es macht alles Sinn.
Auch wenn es mir schwer fällt mich abzulenken es gibt gute Momente, z.B. hab ich immer die Wäsche die ich getragen habe in den Flur gelegt (ich hab ne Einraumwohnung)
damit sie weniger stinkt, weil ich die Tür zum Wohnzimmer dann geschlossen habe. Grad wollte ich das wieder tun, bis ich gemerkt habe, dass ich das doch gar nicht zu tun brauche.
Da ich viel im Zimmer auf und ab laufe und mir Mut mache war ich sogar müde und hab immerhin heut Nacht 5 Stunden zusammen bekommen, mehr als ich gedacht habe.
 
Richtig, freu dich auf die rauchfrei Zukunft.

Erst hatte ich die Stunden gezählt, dann die Tage und mit jeder Woche wo ich rauchfrei wurde, wurde ich mächtig stolz auf mich. Zumal mein Ex noch rauchte und das im Haus. Es ist zu schaffen, glaube es mir.

Liebe Grüße nisnis
 
Chrischi meinte:
Ich versuche mir die guten Sachen vor Augen zu halten. Als ich heut mit dem Rad gefahren bin war ich nicht außer Atem nach nur 39 Stunden ohne rauchen.
Auch hier gilt es aufzupassen, weil der Gedanke nahe liegt, "na wenn ich nach 31 Jahren rauchen, nach so kurzer Zeit wieder fitter werde, wars vielleicht noch nicht so schlimm"

...die Flimmerhärchen, die Müllabfuhr der Lunge , beginnen sich zu regenerieren und nehmen die Arbeit wieder auf. Sicher haben sie schon eine Menge Müll rausgeschafft, der dir sonst da Atmen schwer gemacht hat.
Aber sie haben auch noch eine Menge Arbeit vor sich.Sei froh, dass das so gut klappt ....du weist ja selber,dass der Gedanke ..."wars vielleicht doch nicht so schlimm" Quatsch ist. Niemand kann sagen, ob das auch noch so gut klappen würde wenn du noch 10 Jahre weiter rauchst.
Toller Tagebuchtitel übrigens und herzlichen Glückwunsch zum guten Start!
Ich stelle dir mal einen großen Sack Sturheit vor die Tür. Und falls du in Versuchung geraten solltest zu rauchen, nimmst du dir etwas von der Sturheit. Einfach stur nicht rauchen.Und wenn der Sack leer ist sagst du Bescheid, dann stelle ich die einen Neuen vor die Tür.
LG
Frank
 
Ich danke euch ganz leib, Nisnis das ist natürlich nochmal ne ganz andere Nummer wenn noch jemand im Hause ist der raucht, wie lange ist es bei dir her?

FrankUndFrei klar weiß ich, dass das Unsinn ist, kommt aber unweigerlich kurz auf vom Tabakmonster, um zu versuchen mir das Weiterrauchen schön zu reden. Deshalb versuche ich wachsam zu sein und unsinnige Gedanken die aufkommen, in die richtige Bahn zu lenken, so dass ich die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann.
Ich merke zumindest dass die Hemmschwelle sich eine anzustecken immer größer wird je mehr Stunden man hinter sich bringt. Es wär schade das weg zu werfen es sind schon fast 2 Tage weg vom Entzug.
 
Tag 3 ( 2 1/2 Tage bzw. genau 59 Stunden )

Es ist durchwachsen ich merke das ich automatisch Fehler mache, wenn ich diese aber erkenne und mich frage, wie ich diese für mich nutzen kann schwindet das negative Gefühl langsam und ich finde aus den, ich nenn es
mal Mikrokrisen, heraus. Es sind viele kleine und jede einzelne zieht natürlich negative Gefühle nach sich und machen das ganze manchmal sehr schwierig.
Ich merke das besonders in Situationen in denen die Depression zuschlägt und Ängste aufkommen. Es kommt immer dann das Gefühl der Angst auf, wenn ich in einer Situation stecke in der ich viel rauchen musste, nun aber nicht weiß wie es
ohne gehen soll und dann kommt das negative Gefühl auf, dass mir etwas genommen wird.

Für mich hat es sich als nachteilig herausgestellt, wenn ich versuche aus den Schmachtattacken zu fliehen und mich sofort ablenke um so den Schmacht zu bekämpfen. Das ist nicht komplett falsch, allerdings merke ich dass ich damit nur einen kurzen Erfolg erziele. Da aber hinter jedem Schmacht bei mir eine "Verlustangst" steckt, d.h. mir fehlt die Kippe in einer bestimmten Situation, arbeite ich mit der Flucht nicht am Problem, oder der Ursache sondern flüchte nur und bei jeder besseren Gelegenheit sind die Ängste aber wieder da und so summieren sich die Situationen zu einem großen Paket welches das aufhören so schwer macht.

Ich versuche nun mein einziges Nichtraucherdasein, das die ersten 15 Jahre meines Lebens ausgemacht hat, zurate zu ziehen. Damals hatte ich auch schon Depressionen, sie müssen ja aber über einen Zeitraum hinweg ohne Kippen lösbar gewesen sein, sonst wäre ich ja mit der Kippe im Mund geboren worden. Laut meiner Mutter war das aber nicht der Fall :D .
Nun versuche ich die einzelne Schmachtsituation zu nehmen und für mich zu schauen was die Kippen eigentlich, im Gegensatz zu vorher, an dieser verbessert haben oder worin genau die Hilfe lag.
Schon während ich darüber nachdenke wird es immer lächerlicher wenn ich wirklich gute Gründe finden will und am Ende muss ich meistens den Kopf schütteln. Damit verliert aber nach und nach einmal jede Situation ihren Schrecken was für
mich die einzelne Situation auflöst und diese somit immer weniger werden, nicht weil ich sie verdränge, sondern weil ich sie zulasse.
 
Na ja, manchmal ist es schon anstrengend, grad im Moment finde ich kein Rezept für das Verlangen, das nervt dann schon .
Manchmal ist es für mich nicht einfach auf positive Gedanken umzustellen. :kippe
 
Da dürften kleine positive Gedanken schon helfen.

- Du stinkst nicht mehr
- Du kannst wieder riechen und schmecken
- Keine Brandlöcher in den Klamotten
- Sich stark verbessernde Gesundheit
- usw.....

Such dir was aus. :nick
 
Dank dir, hab ich auch gemacht. Oft geht's da auch um Depressionen und das Gefühl was schlechtes tun zu müssen um die schlechten Gefühle zu kompensieren. Auch da versuch ich schon was zu tun bis die Therapie beim Psychologen
losgeht. Da ist das verlangen zu rauchen am stärksten wenn dieser Selbstzerstörungstrieb hochkommt. Zu Haus versuch ich schon Meditationen/Entspannungsübungen und Hypnosen, gibt's tausende auf YouTube, ich hab ja nie an sowas geglaubt,
aber n bissl was is da schon dran so versuch ich das ein bisschen umzulenken.
Jetze hab ich 67 Std. und natürlich wird heut Tag 3 eingetütet, alles andere wäre bescheuert ;-)
 
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