Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

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Rauchen aufhören heißt nicht zwingend, sein ganzes Leben umzukrempeln.
Ganz im Gegentum, lass alles wie es ist - bis auf die Zichten.
Alternativen werden sich so nötig irgendwann finden. :nick
 
Sans Tabac meinte:
Rauchen aufhören heißt nicht zwingend, sein ganzes Leben umzukrempeln.
:nick

Genau so iss es, deshalb lass ich ja alles so wie es ist, es gilt die Verknüpfungen zu kappen, es ist nur manchmal ätzend schwer :roll
Das is immer die Sache mit dem Verstand und dem Unterbewussten. Der Verstand weiß dass das nichts miteinander zu tun hat, z.B. PC und Kippe, im Unterbewussten ist es aber noch nicht angekommen.
 
Tag 7 ( genau 159 Std. )

Es ist immer ein hin und her. Schwierig wird es immer wenn das Suchtmonster zuschlägt und ich dann manchmal keine Geduld mehr habe.
Die große Schwierigkeit für mich ist, dass sich die Symptome nicht voneinander unterscheiden lassen.
Das schwierige sind die Depressionen, die den ganzen Tag mal stärker mal schwächer da sind. Sind sie stärker fühlen sie sich wie Entzugserscheinungen an nur stärker. Es ist ein Leeregefühl und ein Druck unter dem Brustbein. Ich kenne das, weil es auch schon vor dem Aufhören so war. Ich habe dann immer mit Kettenrauchen reagiert um das Gefühl zu lindern. Das aber hat nicht funktioniert es wurde nur schwächer und ich hatte die Befriedigung das es mir schadet. Klar konnte das nie funktionieren, weil die Empfindungen zu wenig Nikotin, Depressionen und Hunger die selben sind nur in unterschiedlicher Ausprägung. Natürlich wäre ich dankbar wenn die Therapie parallel laufen würde, aber leider ist das nicht so.

Es ist anstrengend wenn man den ganzen Tag nicht richtig zur Ruhe kommt und die ganze Zeit darauf bedacht ist sich ablenken zu müssen, da habe ich auch nicht immer die Lust dazu.
Was ich vorher nicht bedacht habe, ist die Tatsache, dass ich Sachen, die ich tagsüber machen muss, aber die ich ungern mache lange vor mir her schiebe eh ich es erledige und ich weiß dass das ein ungutes Gefühl macht.
Das war bislang immer so, aber jetzt bin ich im Prinzip gezwungen auch solche Gewohnheiten, (Schwächen) anders zu regeln. Ich müsste mich eigentlich sofort durchringen aber eben dass fällt mir sehr schwer.
Dennoch denke ich, dass es mir das Aufhören erschwert, weil ich mich auch auf solche Dinge immer mit Kettenrauchen vorbereitet habe.
Als jemand der Depressionen nicht kennt ist das leider nicht nachvollziehbar was daran alles so schwer sein soll, dass zu ändern.

Dennoch ist der größte Teil des Tages überstanden und ich mach mich jetze mal ans Werk, das umzusetzen was ich mir ausgedacht habe, um die Situation zu verändern, mal schauen ob`s was bringt.
 
Hallo Chrischi,

du scheinst echt zu kämpfen mit dem Rauchen/Nicht-Mehr-Rauchen .

Du bist schon so weit gekommen.
Bitte schmeiß die rauchfreie Zeit nicht weg.

Sei stolz auf dich .

Lenk dich weiterhin ab, wenn der Schmachter kommt.

Du hast doch schon so super toll reagiert,
bevor du zur Kippe greifst, hast du die Dampfe genommen.

Gibt es evtl. ein anderes Ersatzmittel ?
Lolli , Pfefferminz-Bonbon ?

Und bitte versuche mal etwas den Druck raus zu nehmen.
Denk nicht : ich darf nicht rauchen

denk : ich muss nicht rauchen.
Oder fang an mit : JETZT nicht.
 
1 Woche / 8. Tag ( genau 176 Std. )

Danke sehr, WildeHile71 na ich kämpf eher mit den Depressionen die ich nicht mehr auf die schädliche Weise bekämpfen kann. Sie scheinen etwas zugenommen zu haben, das kommt wahrscheinlich durch die Unsicherheit, vor allem vor dem - und beim rausgehen. Ich hatte halt immer was in der Hand, sah beschäftigt aus und war vor allem abgelenkt.
Ich werde für Draußen mal den Erbsentrick probieren. In eine Hosentasche ein paar, die ich dann einzeln nach und nach in die andere Hosentasche verfrachte, vielleicht lenkt das von der Unsicherheit ab und ich kann mich so wieder auf etwas anderes konzentrieren. Oder vielleicht irgendwas anderes in die Hosentasche tun woran ich rumspielen kann, ich weiß auch nicht so recht, aber irgendwas brauch ich, sonst konzentriere ich mich nur auf die Unsicherheit und das macht dann unnötigen Rauchdruck.
 
Hallo,

hast du schon mal an so einen "Knet-Ball" oder "Anti-Stress-Ball " gedacht ?

Hab sie mal beim tedi gesehen, glaub unter 2 euro.
 
Hallo,

ich weiß was du mit dieser "Unsicherheit" meinst.

Schwie-mu wohnt auch hier im Dorf,
abends fahre ich oft noch zu ihr.....Frauen-Schwätzchen halten.

Früher hab ich dabei immer geraucht.

Heute hab ich immer Stricksachen dabei.
Anfangs war es , damit die Hände beschäftigt sind.
Heute ist es "Gewohnheit".

So sind schon einige Schals, Mützen und Co entstanden.
Das geht auch vorm TV.
 
WildeHile71 meinte:
Heute hab ich immer Stricksachen dabei.
Anfangs war es , damit die Hände beschäftigt sind.
Heute ist es "Gewohnheit".

Ja genau, mir geht's in der Öffentlichkeit so, vielleicht sieht es etwas komisch aus wenn ich strickend in der Bahn sitze :) ,..
aber ich weiß was du meinst, ich muss mir halt nur noch was überlegen, weil morgen wird's ja wieder ernst.

So gleich steht ne Radtour mit nem Freund an, die erste seit langem, weil ich mich immer geschämt habe schon nach gefühlten 100 Metern nach Luft zu japsen und zu keuchen.
Heute kann ich ja mal proben, ob sich schon was getan hat, denn Husten ist im Moment gar nicht mehr, also kein hörbares Zeichen dass sich die Lunge reinigt. Ich sehs nachher an der Luft die ich hab. :schildi
 
Die Radtour war super. Wir sind 30 km (hin und zurück) gefahren von Leipzig nach Lützen, für mich eigentlich sonst eine undenkbare Strecke. Wahnsinn, ich merk zwar nix von einer Lungenreinigung aber es scheint zu laufen
sonst wär ich nach 5 km eingebrochen. Was ich merke ist dass meine Haut erst mal schlechter wird. Hier und da ein Pickel, war sonst nicht so, wahrscheinlich scheidet die Lunge den Teer über die Haut aus :D , na ja meinetwegen.

Das Nichtrauchen fängt eigentlich erst morgen an, das bisher war nur Vorgeplänkel. Im Urlaub ists immer leichter, morgen im Alltag werd ich sehen was so mit mir abgeht und wie ich mich so durchschlage. Arbeit, Pausen, Raucher, Bahnfahrt und Haltestellenwarterei, ich hoffe mal das Beste.
 
Das hört sich doch super an, Chrischi.
Und den Alltag morgen schaffst du auch.Muss nicht unbedingt schwerer sein.
kann sogar leichter sein, sogar und gerade wenns ordentlich stressig ist. Die Zeit verfliegt und du denkst gar nicht ans rauchen und im Nu ist Feierabend. Deine Kollegen werden dich bewundern , vor allem die noch-rauchenden und die werden dich auch beneiden, aber die meisten werden es nicht zugeben.
Wenn es doch jemand zugeben solle kannst du drauf wetten,das wird der nächste sein,der aufhört.
Liebe Grüße
und eine schöne Woche!
Frank
 
Tag 9 ( genau 209 Std. )

Vielen Dank euch, nun war der erste Tag nach meinem Kurzurlaub in der beruflichen Reha.
Es wussten nur 2 Therapeuten von meinem Vorhaben, ich musste ja den recht spontan beantragten Urlaub plausibel erklären. Sie kennen mich eigentlich nur als hoffnungslosen Fall, was das Rauchen betrifft, weil ich auch immer das Rauchen und meine Pausen hartnäckig verteidigt habe und auch erklärt habe dass ich nie aufhören würde, weil ich es nicht kann. Sie waren äußerst überrascht und erfreut, als ich ihnen sagte dass mein Vorhaben bis hier her tatsächlich geglückt ist.
Auch ein Mitpatient der seit letzter Zeit einige gescheiterte Versuche hinter sich hatte und noch raucht war erstaunt, weil ich ihm auch immer gesagt habe, dass ich das nie schaffen werde und ich es deshalb auch nicht versuche. Er war aber sehr fair und wollte in meiner Gegenwart nicht rauchen, .. ich hab ihm aber gesagt, dass er das ruhig machen kann, ich muss es ja lernen :nick

Der Alltag ging mir eigentlich ganz gut von der Hand, es war lediglich etwas ungewohnt die Pausen mit Bananen essen und Bonbon lutschen zu verbringen und ein Rauchimpuls war auch bei Feierabend da, als ich die Reha verließ.
Das Warten an den Haltestellen lief unerwarteterweise recht gut, ich hatte in einer Tasche etwas Knete von Babybel Käse Stücken, die ich zuvor gesammelt habe, so hatte ich was zum rumspielen :sport12 .
Größere Wartezeiten bin ich umgangen, indem ich eben eine Haltestelle gelaufen bin, das geht auch.

SansTabac du hattest recht, das der Anfang auf jeden Fall was genützt hat. Und FrankUndFrei es war so, dass ich die meiste Zeit abgelenkt war und die Zeit verflogen ist, im Gegensatz zur letzten Woche. WildeHile71`s Tipp mit dem Beschäftigen habe ich in Form von Babybel Käse Knete umgesetzt :-D
 
Tag 10 ( genau 231 Std )

Heute nun der 2. Tag bei der Reha ohne Rauch. Ich merke dass das Rauchverlangen immer dann da ist, wenn ich mich selbst nicht so wohl fühle. Die erste Tageshälfte war ich Niedergeschlagen und Antriebslos. Leider ist es mir nicht möglich diese Empfindungen zu steuern, sie sind einfach da ohne eine erkennbare Ursache oder Grund. Mir fehlt dann das Selbstschädigende Verhalten, dann fehlt mir das Rauchen. Dennoch war ich nach Feierabend mit Rauchern zusammen und komischer Weise war das Rauchverlangen weg, als ich sie rauchen sah. Ich muss mich jedes Mal wieder rauskämpfen, was mir zumindest in der 2. Tageshälfte gelungen ist.
Sobald meine Stimmung dann besser bzw. gut ist, ist auch kein Rauchverlangen da und ich freue mich darüber dass ich nicht rauchen muss, denn ich denke mal der reine Entzug dürfte längst gelaufen sein. Glaube jetzt ist es nur noch ne Kopfsache.
Lieben Dank für eure bisherige Unterstützung, ich schätze das sehr :X
 
Vom Nikotinbedarf (ich rede hier nicht von irgendwelcher Sucht !) dürfte deine Biologie weg sein.
Eventuell gibts noch etwas Hakelei, wenn die MAO-Hemmer (auch im Tabak enthalten) zu Ende abgebaut sind.

Der Rest ist tatsächlich Kopfsache.
 
Moin,
allein die Tatsache, daß Du denkst, wenn jemand ne Fluppe anmacht, "Gut daß ich das nicht mehr brauche", ist doch schon ein Zeichen dafür, daß Du auf dem richtigen Weg bist... ich gratuliere... 😉 weiter so...
Gruß Olli
 
Hallo,

läuft doch alles sehr gut .

Habt ihr mal über einen gründliche Untersuchung beim Doc nachgedacht ?

Euer Körper leistet bei der Zigaretten-Entwöhnung echte Schwerst-Arbeit, körperlich und seelisch.

Da kann schon mal was durcheinander geraten.
Kreislauf, Blutdruck, Schilddrüse, Psyche usw.

Nur mal so als Tipp, Anregung gedacht.
 
Nach 10 Tagen wird der Doc nicht viel an Veränderung feststellen.
Würde eher sagen, nach 3 Monaten werden mehr meßbare Ergebnisse anfallen.
 
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