Hope
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Hallo
Bevor ich mir eure Tagebücher durchlese, schreibe ich erst mal meines, bevor ich mein Gedächtnis mit dem Rest vermische..... Aber ich bin schon sehr neugierig.
10.02.2015
Ich hab ein Vorstellungsgespräch. Dreiviertelstunde mit dem Fahrrad hin und auch wieder zurück, kein Problem. Fühl mich zwar die letzte Zeit etwas flachatmig, aber das wird wohl nur mit meiner längeren zu-hause-rumsitzerei-wegen arbeitslosigkeit zusammenhängen. Wieder Arbeit, mehr Bewegung, dann klappt das auch wieder mit dem Weiteratmen...
Nun, ich bin da, Gespräch gut verlaufen, ich soll in zwei Tagen Vertrag unterschreiben kommen. Hurra!
Aufs Fahrrad und wieder zurück. Ist kalt und ich atme viel durch den Mund. Noch einkaufen und wieder nach Hause.
Fahrrad in den Keller und dann meine persönlichen Pyrenäen hoch. Dritte Etage. Heute muss ich nach jedem Absatz verschnaufen bevor ich weitergehen kann. Sonst nur nach der Hälfte oder auch zweimal einen Stopp. Heute ist schlimm.
Bin oben. Keuchend Jacke und Schuhe aus, Couch, schlafen.
CUT
Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Vorher so um die 30 - 35 jeden Tag. Auf dem Fahrrad, am PC, draussen, überall.
Ich habe dieses COPD, bekomme Medikamente zum inhalieren, drei an der Zahl. Hat dazu geführt das ich übers aufhören nachgedacht habe. Aber denken tut man viel am Tag
Aber dieser Dienstag oben hat mir deutlich gemacht, was es wirklich heisst keine Luft mehr zu bekommen. Das Geühl zu haben, die Lunge kollabiert, oder fasst nur noch ein viertel bis die Hälfte von dem was man gewohnt ist. Was ja sicher auch keine 100 % waren, aber fühlte sich normal an.)
11.02.2015
Ich habe den gesamten Rest des 10.02. verschlafen. Auch die Nacht.
Heute muss ich zum Arzt. Irgendwie. Bis Mittags weil Mittwoch.
Nach 3 bis 4 Schritten bin ich ausser Atem, nach etwas Anstrengung, sowas wie waschen und anziehen, bin ich fertig mit der Welt. Hilft nix, ich muss zum Arzt.
In normalen Schritten gerechnet ca 15 min. Fussweg. Schaffe ich nicht. Dann lieber das Fahrrad aus dem Keller kämpfen. So geht es.
Diagnose: Lungenfunktionstest - Katastrophe. Ein Hauchen hab ich noch hinbekommen. EKG OK. Wenigstens.
Medikamente: Cortison und Antibiotika
Den Rest des Tages mehr oder weniger gelegen. Mit meinem zukünftigen Arbeitgeber gesprochen und Zeit bis nächste Woche, dem 17.2., ausgehandelt umd meinen Vertrag doch noch unterschreiben zu könen und am 18. die Arbeit anzutreten. Glücklicherweise ist Karneval, das hat mir diese Zeit verschafft.
Abends hab ich dann die Medikamente geliefert bekommen und ich konnte mit der Behandlung anfangen. Mir ging es schon deutlich besser wie am ersten Tag, aber noch lange nicht belastbar.
12.02.2015
Die ersten beiden Tage waren sehr einfach die Zigarette liegen zu lassen. Ich räumte dafür die Utensilien (ich bin Selbststopfer) noch nicht einmal weg.
Aber seit heute morgen geht es mir wieder leidlich gut. Noch nicht optimal, aber ich kann schon bis in die Küche und mir einen Kaffee holen, ohne kurzatmig zu werden. Üblicherweise mein Zeitpunkt alle guten Vorsätze wieder über Bord zu werfen und das Rauchen Aufhören auf das nächste mal zu verschieben. Aber diesmal wollte ich durchmachen.
Also Tisch und Umgebung Tabakfrei gestaltet, Ascher weg, alles weg. Schreibtisch auch.
5 fertige Zigaretten in meine Zigarettenschachtel - ohne Feuerzeug - zum Attacken überbrücken. Funktioniert.
Mittlerweile weiß auch meine Familie das ich aufhören will. (Meine Tochter raucht, mein Mann seit drei Jahren nicht mehr)
Reaktion: Erstaunen von meiner Tochter, und sie wird mir keine anbieten
Erstaunen auch von meinem Mann, allerdings nach dem Motto: Mach mal, wir werden sehen. Ich unterstütze Dich wie ich kann!!!
13.02.2015
Langsam wir es kritisch. Ich scheine nicht der harmlose Aufhörer zu sein. Gereizte Stimmung macht sich bei mir breit. Ich wache völlig verschwitzt morgens auf. Falsch ansprechen sollte man mich nicht. Ich suche nach Möglichkeiten den unbedingten Wunsch eine Zigarette anzuzünden, zu widerstehen. Schon gut das in meiner Zigarettenschachtel kein Feuerzeug ist und auch in meinem sichtbaren Umfeld keines liegt. Sonst hätte ich warscheinlich gedankenlos schon eine angemacht. Aber das blosse Rauchen ohne angezündete Zigarette hilft sehr. Ist wenigstens alles andere normal, nur das eben die ganzen Schadstoffe fehlen..... Nikotin .. ich brauch Nikotin!!!
Es gibt doch Kaugummis, Sprays, Pflaster.
In grossen und Ganzen also alles nutzlos. Ebenso wie die E-Zigarette. Am besten und schnellsten ist der kalte Entzug, so mein Fazit.
Ich schaff das!!!!!!!!!!!
14.02.2015
Heute Morgen wollte ich ein Gesprach mit meinem Mann führen. Ich bräuchte einfach einen Zuhörer, jemanden der sich meine Sorgen und so anhört. Er sollte sie nicht werten, oder Lösungen anbieten. Er sollte sie sich nur anhören.
Erwähnte ich schon das ich ziemlich gereizt bin? Vermutlichhat es dewegen nicht geklappt.
Nächste Idee: Internet. Forum
Tagebuch schreiben )))
und jetzt gehe ich lesen, erstmal......
Bevor ich mir eure Tagebücher durchlese, schreibe ich erst mal meines, bevor ich mein Gedächtnis mit dem Rest vermische..... Aber ich bin schon sehr neugierig.
10.02.2015
Ich hab ein Vorstellungsgespräch. Dreiviertelstunde mit dem Fahrrad hin und auch wieder zurück, kein Problem. Fühl mich zwar die letzte Zeit etwas flachatmig, aber das wird wohl nur mit meiner längeren zu-hause-rumsitzerei-wegen arbeitslosigkeit zusammenhängen. Wieder Arbeit, mehr Bewegung, dann klappt das auch wieder mit dem Weiteratmen...
Nun, ich bin da, Gespräch gut verlaufen, ich soll in zwei Tagen Vertrag unterschreiben kommen. Hurra!
Aufs Fahrrad und wieder zurück. Ist kalt und ich atme viel durch den Mund. Noch einkaufen und wieder nach Hause.
Fahrrad in den Keller und dann meine persönlichen Pyrenäen hoch. Dritte Etage. Heute muss ich nach jedem Absatz verschnaufen bevor ich weitergehen kann. Sonst nur nach der Hälfte oder auch zweimal einen Stopp. Heute ist schlimm.
Bin oben. Keuchend Jacke und Schuhe aus, Couch, schlafen.
CUT
Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Vorher so um die 30 - 35 jeden Tag. Auf dem Fahrrad, am PC, draussen, überall.
Ich habe dieses COPD, bekomme Medikamente zum inhalieren, drei an der Zahl. Hat dazu geführt das ich übers aufhören nachgedacht habe. Aber denken tut man viel am Tag
Aber dieser Dienstag oben hat mir deutlich gemacht, was es wirklich heisst keine Luft mehr zu bekommen. Das Geühl zu haben, die Lunge kollabiert, oder fasst nur noch ein viertel bis die Hälfte von dem was man gewohnt ist. Was ja sicher auch keine 100 % waren, aber fühlte sich normal an.)
11.02.2015
Ich habe den gesamten Rest des 10.02. verschlafen. Auch die Nacht.
Heute muss ich zum Arzt. Irgendwie. Bis Mittags weil Mittwoch.
Nach 3 bis 4 Schritten bin ich ausser Atem, nach etwas Anstrengung, sowas wie waschen und anziehen, bin ich fertig mit der Welt. Hilft nix, ich muss zum Arzt.
In normalen Schritten gerechnet ca 15 min. Fussweg. Schaffe ich nicht. Dann lieber das Fahrrad aus dem Keller kämpfen. So geht es.
Diagnose: Lungenfunktionstest - Katastrophe. Ein Hauchen hab ich noch hinbekommen. EKG OK. Wenigstens.
Medikamente: Cortison und Antibiotika
Den Rest des Tages mehr oder weniger gelegen. Mit meinem zukünftigen Arbeitgeber gesprochen und Zeit bis nächste Woche, dem 17.2., ausgehandelt umd meinen Vertrag doch noch unterschreiben zu könen und am 18. die Arbeit anzutreten. Glücklicherweise ist Karneval, das hat mir diese Zeit verschafft.
Abends hab ich dann die Medikamente geliefert bekommen und ich konnte mit der Behandlung anfangen. Mir ging es schon deutlich besser wie am ersten Tag, aber noch lange nicht belastbar.
12.02.2015
Die ersten beiden Tage waren sehr einfach die Zigarette liegen zu lassen. Ich räumte dafür die Utensilien (ich bin Selbststopfer) noch nicht einmal weg.
Aber seit heute morgen geht es mir wieder leidlich gut. Noch nicht optimal, aber ich kann schon bis in die Küche und mir einen Kaffee holen, ohne kurzatmig zu werden. Üblicherweise mein Zeitpunkt alle guten Vorsätze wieder über Bord zu werfen und das Rauchen Aufhören auf das nächste mal zu verschieben. Aber diesmal wollte ich durchmachen.
Also Tisch und Umgebung Tabakfrei gestaltet, Ascher weg, alles weg. Schreibtisch auch.
5 fertige Zigaretten in meine Zigarettenschachtel - ohne Feuerzeug - zum Attacken überbrücken. Funktioniert.
Mittlerweile weiß auch meine Familie das ich aufhören will. (Meine Tochter raucht, mein Mann seit drei Jahren nicht mehr)
Reaktion: Erstaunen von meiner Tochter, und sie wird mir keine anbieten
Erstaunen auch von meinem Mann, allerdings nach dem Motto: Mach mal, wir werden sehen. Ich unterstütze Dich wie ich kann!!!
13.02.2015
Langsam wir es kritisch. Ich scheine nicht der harmlose Aufhörer zu sein. Gereizte Stimmung macht sich bei mir breit. Ich wache völlig verschwitzt morgens auf. Falsch ansprechen sollte man mich nicht. Ich suche nach Möglichkeiten den unbedingten Wunsch eine Zigarette anzuzünden, zu widerstehen. Schon gut das in meiner Zigarettenschachtel kein Feuerzeug ist und auch in meinem sichtbaren Umfeld keines liegt. Sonst hätte ich warscheinlich gedankenlos schon eine angemacht. Aber das blosse Rauchen ohne angezündete Zigarette hilft sehr. Ist wenigstens alles andere normal, nur das eben die ganzen Schadstoffe fehlen..... Nikotin .. ich brauch Nikotin!!!
Es gibt doch Kaugummis, Sprays, Pflaster.
In grossen und Ganzen also alles nutzlos. Ebenso wie die E-Zigarette. Am besten und schnellsten ist der kalte Entzug, so mein Fazit.
Ich schaff das!!!!!!!!!!!
14.02.2015
Heute Morgen wollte ich ein Gesprach mit meinem Mann führen. Ich bräuchte einfach einen Zuhörer, jemanden der sich meine Sorgen und so anhört. Er sollte sie nicht werten, oder Lösungen anbieten. Er sollte sie sich nur anhören.
Erwähnte ich schon das ich ziemlich gereizt bin? Vermutlichhat es dewegen nicht geklappt.
Nächste Idee: Internet. Forum
Tagebuch schreiben )))
und jetzt gehe ich lesen, erstmal......