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Hi Khandro,

ich kann dich so gut verstehen was den Konsum von Information gilt. Ich gucke nur noch einmal am Tag was ist am Tag geschehen und dann ist gut und konzentriere mich möglichst darauf was hat die Welt schönes zu berichten, wo wird mein Herz warm und freut sich das es noch schönes gibt.

Ich finde bei dir für mich sehr beeindruckend wie konsequent du deinen Weg gehst und reduzierst und in dir spürst was sich bei dir ändert und zeitgleich aus einer eigenen tiefen Ruhe heraus auf all unsere Antworten neue Antworten schreibst. Ich mag deine tiefe und Ehrlichkeit bei den Themen ohne zu werten und nur aus dir heraus. Hier komme ich abends gerne rein und fühl mich wohl und lausche und gebe gerne einen Hinweis soweit es überhaupt notwendig ist. Oft lese ich hier einfach nur und fühl mich wohl in deiner Gegenwart.

Danke und mach weiter so deinen Weg.

Lieben Gruß

Mickie
 
Wow!...

Ich danke Euch ganz herzlich für Eure lieben Worte, die mir sehr nahe gehen und die mir sehr gut tun. Es ist wunderbar, dass Ihr hier seid!

Im Moment bin ich mit meinen Mietzen ganz alleine zu Hause. Lisa ist immer irgendwie in meiner Nähe und fordert immer noch sehr konsequent ihre Kuschelstunde ein. Wenn sie denn mal raus geht, kommt sie ziemlich bald wieder und mietzt dabei so laut, dass ich sie schön hören kann, wenn sie noch auf dem Nachbargrundstück ist. Es ist fast so, als wollte sie nach 10 Minuten Freigang sagen: "Boah Mama, ich war jetzt sooooo lange weg von Dir, jetzt muss ich erst mal die ganze Zeit mit Kuscheln aufholen, die ich in der großen und weiten Welt unterwegs war!" Das ist zu niedlich. :D

Ja, im Heute bleiben... Das ist auch ein bewährtes Mittel, wie es bei den Anonymen Alkoholikern verwendet wird. Es ist für mich schon lange her, dass ich dieses Hilfsmittel anwenden musste, aber gerade heute tut es sehr gut zu lesen. Es kommt wirklich oft vor, dass Ihr hier in Euren Beiträgen genau einen wunden Punkt trefft, der für mich dann Gold wert ist. Als ich den PC hochgefahren habe, habe ich mich nämlich gefragt, ob ich wirklich dauerhaft auf das gemütliche Sitzen und Dampfen verzichten möchte, oder ob der Suchtknubbel in mir nicht vielleicht doch Erfolg mit der Ausrede haben kann, dass es doch erst mal gut und genug ist, dass ich nicht mehr rauche. Und dann lese ich: "Bleibe im Heute!". Jawoll, Volltreffer, danke dafür!

Mein Drohni-Dröhnchen hat heute Pause. Eigentlich muss ich ja immer noch die Sensoren einstellen, wofür ich in den fiesen Flogmodus schalten muss. Aber ich glaube, ich übe noch ein Weilchen mit den helfenden Sensoren, die ja eh schon recht gut arbeiten. Das ist noch die Feinjustierung. Gestern war das echt total anstrengend. Als ich die Fliege endlich in der Luft hatte, war ich so hin und weg, dass ich einfach nur immer in der Gegend rumgeflogen bin und nix mehr eingestellt und getestet habe. Und nach 2 Akkus war ich selbst sowas von alle, ich glaube, ich war leerer, als die Akkus. Diese Konzentration und diese innere Anspannung sind echt heftig. Ich brauchte danach erst mal ne Stunde Ruhe, um mich davon zu erholen. Krass, aber total super!

Heute war die Gruppe wieder sehr interessant. Thema war heute, wie auch letzte Woche schon "Gesunde Grenzen". Ich dachte immer, ich wäre da schon gut drinnen, aber anhand der Beispiele, die da aufgezeigt wurden, habe ich dann doch gemerkt, dass ich da noch ein bisschen an mir arbeiten muss.

Hier mal zwei der Beispiele:
Ich bin trocken und mein Partner trinkt. Möglicherweise hat mein Partner ja auch gar kein Alkoholproblem. Nun will er zu Hause Alkohol in meiner Gegenwart Alkohol konsumieren. Auf meinen Einwand sagt er: "Damit musst Du aber umgehen lernen!". Was sage ich?... Also ich habe das genau so erlebt. Mir wurden dann auch noch solche Argumente hingelegt, wie zum Beispiel: "Nur weil Du nichts mehr trinken darfst, kannst Du Deinem Umfeld ja das Trinken nicht verbieten!"... Örks... In diesem Moment ist mir aufgefallen, dass ich mein Leben derart umgestellt habe, dass ich in eine solche Situation nicht mehr kommen kann. Ich habe meine eigene Wohnung und da bestimme ich alleine die Regeln. Hinzu kommt, dass Dirk ja auch nichts trinkt, weil er selbst betroffen und trocken ist. Wenn ich mir nun also heute so eine Situation vorstelle... Boah... Ich glaube, ich wäre echt sauer. Nun ist es auf der anderen Seite natürlich auch so, dass ein gesunder Mensch sich gar nicht vorstellen kann, in welcher Gefahr ich dann schweben würde. Oder doch? Wie ist das als Nichtalkoholiker? Wie auch immer, ich könnte diese Grenze ziehen. Vermutlich müsste ich ein Weilchen warten, bis meine Wut abgeklungen ist, aber dann würde ich sagen, dass das so nicht geht und dass ich in einer alkoholfreien Wohnung leben möchte und werde. Und wenn der Partner nicht am selben Strang zieht, dann muss ich ausziehen. Auch das habe ich schon mal erlebt und dann auch gemacht.

Das zweite Beispiel war: Ich komme und 19:50 Uhr nach Hause und bin total müde. Meine Nachbarin kommt auf mich zu und fragt mich, ob ich sie ganz schnell mal zum Laden fahren könne, weil sie keine Milch mehr zu Hause hat und sie es zu Fuß nicht bis zum Ladenschluss um 20:00 Uhr schafft. Die therapeutische Meinung dazu war, dass wir dann auch ablehnen sollten, wenn wir nicht fahren wollen. Das könnte ich nicht. Na klar würde ich fahren. Da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich da nein sage. Ich würde meine Nachbarin nicht so hängen lassen wollen. Für mich fühlt sich das falsch an.

Also das fand ich heute schon wirklich interessant. Entsprechend k. o. waren wir alle nach der Gruppe auch.

Ja, bei der Berichterstattung nehme ich mir fast immer das Internet zur Hilfe. Wenn ich etwas durch Zufall mitbekomme und es interessiert mich, dann schlage ich nach. Die Zeitungsartikel sind dann auch normalerweise nicht so arg überzogen, so dass ich das lesen kann. Bei den Sondersendungen habe ich dann immer das Gefühl, da muss der Drang der Menschen gestillt werden, ohne Gefahr direkt neben dem Geschehen zu stehen und zu glotzen, ganz egal, ob es um Naturkatastrophen, Unwetter, Anschläge, oder um Kriege geht. Also ich habe schon genug gesehen, ich muss mir das nicht auch noch antun. Als damals am 11. September die Flugzeuge ins WorldTradeCenter geflogen sind, war ich noch Nachrichtengucker. Ab da war Schluss damit, ich habe drei Monate lang, immer wenn ich das Gesicht vom BinLaden gesehen habe, angefangen zu weinen und musste raus gehen. Mir wird heute noch ganz anders, wenn ich daran denke. Und ich wette, es gibt hier nicht einen einzigen Menschen, der heute über 30 ist und die Bilder nicht kennt.

Irgendwie frage ich mich gerade, warum so viele Gefühle hier beim Schreiben gerade rauskommen. Vielleicht wird ja nicht mehr so viel vom Nikotin abgedeckelt. Oha, wenn das aber so weiter geht, dann gehts aber demnächst rund hier... :D Aber mal ganz ernsthaft: Soi schreibt, dass ihr Dinge so nahe gehen, insbesondere, seit sie nicht mehr raucht. Vielleicht ist das ja der Schlüssel, diese Gefühle rauszulassen und nicht mehr deckeln zu wollen. Uiuiui... Interessante Aufgabe.

Damit verabschiede ich mich für heute. Ich bin nämlich jetzt ganz schön müde. Nachtiiii
 
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA[/youtube]

für dich liebe Khandro, ich liebe dieses Lied, ich widme es dir :eva_rob :blueh1
 
liebe Khandro, :sunflower

wünsche dir einen schönen Tag, :blueh1 :flug :sonnefd


melde mich später wieder
 
liebe Khandro, :sunflower

bin spät dran heute, mein Hündchen ist krank , aber alles wieder gut...ich wollte dich gestern schon fragen nach deiner Gruppe und schon hast du geschrieben darüber.
Also ich denke, mit den Grenzen setzen , da haben wir alle Probleme, ich habe sie auch, genau wie du , das Beispiel mit der Nachbarin ...du sagst du kannst nicht anders, aber wenn man am Ende ist und kann da nicht, vielleicht ist dann doch jemand anders da für deine Nachbarin...ich weiß es nicht ...schwierig , man muss genau hinsehen was geht wo, und bei wem, wie auch immer...ich jedenfalls meine alle helfen zu müssen...bis ich selber nicht kann...bin dabei das auch zu lernen

zum Thema Alkohol ...also ich denke das das nur Menschen wirklich verstehen, die damit zu tun haben, ich selber weiß auch nicht wie das wirklich ist, daher kann mir das auch passieren und ich vergesse wenn einer Probleme mit Alkohol hat und vorallem hatte...man meint dann immer es ist vorbei...ich kannte auch den Ausdruck , trockener Alkoholiker gar nicht und wußte auch nicht was damit gemeint ist.So nach und nach weiß ich es, ich hatte einen Freund , der wahr trockener Alkoholiker dem machte es aber nichts aus wenn Alkohol im Hause war.
Ich finde daher die Selbsthilfegruppen so toll, egal welche, ob Alkohol oder Depressionen und und, da wird man verstanden , weil dort Betroffene sind , erst wenn man selbst betroffen ist, versteht man auch den anderen wirklich.

Unser Forum ist nichts anderes, hier verstehen wir uns ALLE, weil wir alle Betroffenen sind , Raucher die nicht mehr rauchen wollen und das verbindet und bringt viel Verständnis auf.

so, das wars für heute von mir und wie hat dir mein Song für dich gefallen ?! :rose

hoffe gut , schönen Abend noch :knuddel :eva_rob
 
Hi Khandro,

ein Grund warum ich noch immer hier im Forum bin, ist die Faszination wie immer wieder ich tief berührt werde durch Berichte und Antworten.

Ich bin seit vielen Jahren in einer Selbsthilfegruppe für Psychisch Kranke und Suchterkrankte, oft habe ich gedacht ich bin da schon bei mir angekommen oder ich wäre da schon weit und dann lerne ich wieder wo ich noch ein bissl besser werden könnte. Grenzen setzen, ich glaube das ist ein Thema wo man immer dran arbeiten kann, denn Gewohnheiten schleichen sich immer ein und ich stelle fest es lohnt sich immer mal zu schauen ob die Grenzen noch passen.
Wann sage ich ja wann nein, was ist meine persönliche Wahrheit, ist Sie schon überholt und nur noch ein Relikt aus der Vergangenheit oder ist es etwas wovon ich tief überzeugt bin? Ich habe aufgehört den Weg zu gehen den andere glauben der wäre passend für mich, sondern immer dahin zu schauen wo mich etwas berührt hat, Positiv wie Negativ und dann zu schauen was macht s mit mir.
Alles mir gegebene ist ein Geschenk an mich an dem ich wachsen darf, alles was ich gebe ist ein Geschenk an den anderen daraus etwas zu machen. Ein Motto was mir mal jemand sagte in einem ruhigen Moment und ich mag den.

Mit dem Ende des Vernebelns und Betäuben von Gefühlen, kommt beim Rauchstopp die Emotion und das Gefühl eine neue Chance aus sich heraus das wahre zu sagen und ich verspreche dir du wirst dich damit wohl fühlen, weil du damit am Ende immer mehr einfach nur Du bist.

Du schaffst das.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallöchen,

uii das ist aber schön, dass ich noch von Dir lese. Und danke Dir auch für Deine Antwort zum Thema Alkohol. Ich gestehe, dass ich das Wort "trocken" irgendwie voll komisch finde. Trocken wurden wir als Kind, als wir angefangen haben zur Toilette zu gehen, statt in die Windeln zu pieseln... :D Aber noch seltsamer finde ich das Gegenteil, wenn ein Alkoholiker noch trinkt, dann ist er tatsächlich nass. Ich glaube, ich muss mal recherchieren, woher diese Bezeichnungen dafür kommen. Ich verwende das Wort eigentlich nur, weil ich glaube, dass das ein Wort ist, was die Menschen auch kennen und verstehen. Eigentlich sage ich nicht, dass ich einen Entzug gemacht habe und jetzt trocken bin, sondern ich war in der Entwöhnungsbehandlung und lebe jetzt alkoholabstinent. Aber irgendwie hat sich die Trockenheit so in den Wortschatz geschlichen.

Ich fand es jetzt mal interessant zu erfahren, dass Menschen, die nicht abhängig sind, gar nicht unbedingt wissen, dass es eben nicht irgendwann mal vorbei ist. Ich bin seit 2003 so eng mit der Thematik in Verbindung, und das auch intensiv, dass ich da gedanklich in meiner eigenen Wolke stecke und mich in andere Mensachen diesbezüglich nicht reinversetzen kann. Die meisten Menschen in meinem Freundeskreis sind alkoholabhängig. Scheinbar leben wir doch in einer etwas eigenen Welt. Spannend...

Ja, über die Möglichkeit die Selbsthilfe in Anspruch zu nehmen, bin ich sehr froh. Vielleicht auch gerade weil es eine eigene kleine Welt ist. Gestern in der Trauma und Sucht Gruppe haben wir über den Kontakt mit sogenannten "sicheren Menschen" gesprochen. Meiner Meinung nach können Menschen für mich nur dann diese sicheren Menschen werden, die in irgendeiner Art Gleichgesinnte sind, wie hier beispielsweise die Raucher, die gerne Nichtraucher werden möchten.

Meine Dampfe fällt so langsam aus dem Leim. Jeden Tag geht das Teil ein Stückchen mehr kaputt. Jetzt muss ich tatsächlich morgen los, um mir ein neues Gerät zu kaufen. Auf der einen Seite hatte ich ja gehofft, dass ´mir das erspart bleibt. Auf der anderen Seite aber denke ich, dass ich keinen Bock darauf habe, irgendwann ganz ohne dazustehen, weil das Teil ganz den Geist aufgegeben hat. Und wenn das dann im August im Urlaub passiert, wo lauter Raucher um mich herum sind, dann hätte ich echt ein Problem. Da möchte ich doch lieber vorsorgen, nicht dass ich mir da selbst ein Bein stelle. Ich weiß ja auch nicht, wie lange ich das Teil noch benötige. Selbst wenn ich die Reduktion planmäßig mache, so dass ich jedes Wochenende reduziere, dann bin ich mitten im Urlaub bei 0mg angekommen. Da werde ich im Anschluss ganz sicher noch ein bisschen Zeit mit dem Teil ohne Nikotin verbringen. Auch wenn es etwas bekloppt ist, sich Diskotheken-Nebel aus der Apotheke reinzuziehen und damit das Rauchen zu simulieren. Ich brauche das halt noch.

Das Lied:
Ich finde es eigentlich sehr gut. Aber ich muss gestehen, dass es mich schon irgendwie angetriggert hat. Ich kann Dir nicht sagen, warum, aber irgendwie war es ein seltsames Gefühl, es anzuhören. Ich habe jetzt auch überlegt, ob ich Dir das schreiben soll, aber ich denke, eine ehrliche Antwort ist dann doch die beste. Aber ich möchte Dir da auf keinen Fall auf den Fuß treten.

Ich schicke jetzt auch noch mal eines und hoffe, dass ich es auf Youtube finde. Ich mag ja russische Musik auch ganz gerne. Damit verabschiede ich mich auch in mein Kuschelbettchen.

Nachtiiii

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=kMtfF0z7nhM[/youtube]
 
gute Nacht, liebe Khandro :knuddel :sunflower

ich antworte dir morgen ...in aller Ruhe :eva_rob


schlaf schön :iloveyou
 
liebe Khandro, :sunflower

da bin ich wieder..danke für deinen russischen Song , nicht schlecht ...ja zu meinem Song, den habe ich dir geschickt weil ich dachte , der kommt bei dir an...damit wollte ich dir Mut zu sprechen...und der Song dich berührt...hier lag ich falsch , das Wort angetriggert bitte mir erklären,wie auch immer..ich finde es gut das du mir das ehrlich schreibst...sonst weiß ich ja nicht Bescheid...ich schicke immer nur einen Song um dir etwas zu sagen...von mir ..an dich...denke ich mal das es so ist...und du machst es ebenfalls so...schon schön so wie wir das machen.

aber nochmal kurz zu den Selbsthilfegruppen, egal unter welcher Thematik....zum Beispiel Trauerarbeit ...oder wenn Kinder sterben und die Eltern trauern, hier sind die wahren Helfer wirklich nur Selbsthilfegruppen, da nur wirklich Betroffenen wissen wo von sie reden...ich denke das hier die Therapeuten das längst erkannt haben und hier einen gut in solchen Gruppen einen begleiten können, also eher Modoratoren sind , die das ganze nur anleiten.

Wichtig ist es, zu wissen , das diese Gruppen egal in welcher Lebenslage es auch ist, einem helfen können, man muss sich nur auf den Weg machen sie auch zu finden.Mittlerweile gibt es für jede Lebenlage auch eine Selbsthilfegruppe und das finde ich gut. Wir haben hier ein Frauenzentrum, und dort gibt es viele solcher verschiedenen Selbsthilfegruppe....aber auch Spass und Fun...und das alles unter einem therapeutischen Rahmen...
wie gesund ...singen, im gemeinsam Singen...und und ...

man kann einiges tun für sich ...hauptsache zu sich selbst finden...das ist der Weg :berg

wünsche dir einen schönen Tag :blueh1


PS mit dem dampfen...höre auf dich selbst...da liegst du immer richtig :tauziehen

noch weißt du nicht auf welcher Seite du wirklich willst, das wird, :victory keine Sorge
 
Hi Khandro,

tja wer kann einen verstehen, am besten meist doch jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und eine Idee davon hat was der andere empfindet. Insofern bin ich schon davon überzeugt, das Gleichgesinnte sich auch anziehen. Eine andere wichtige Erkenntnis die ich hatte war, manchmal über den Tellerrand zu schauen und sich zu fragen, kann der andere überhaupt wissen, welche Bedürfnisse ich habe und welche Dinge ich brauche um gut Leben zu können.
Als Süchtiger gehört da sicher auch mal dazu zu sagen: Ich kann euer Bedürfniss nach Feiern, Rauchen und Trinken verstehen, für mich bedeutet dieses aber ein hohes Risiko und ich bitte in meiner Gegenwart darum darauf rücksicht zu nehmen. Ebenso zählt für mich das jemand der psychisch angeschlagen ist sagt, das ist toll das ich so ein langes Programm geplant habt, ich brauche aber mehr Pausen, Auszeiten was auch immer. Ich empfinde beides oft als Gradwanderung auch wie weit man nach aussen offen kommuniziert und in wie weit ich für mich schaue auch schwierige Situationen zu meistern ohne Stolpern.

Hi Soi, das Lied von dir an Khandro kenne ich auch und es triggert mich auch an. Triggern, antriggern bedeutet dabei es löst etwas in einem aus, meist weniger schöne Gedanken daran. Dieses Lied wurde bei mir z.B. früher in der Kirche gesungen, da sangen all die Erwachsenen davon was Sie alles nicht mit den Kindern machen dürfen, nur um später nach dem Gottesdienst nach Hause zu gehen und genau das Gegenteil zu machen. Ich verbinde mit dem Lied Heuchelei und ich bekomme davon Bilder in meinem Kopf die ich liebend gerne nie gespeichert hätte.

Soi ich finde es Klasse das du immer wieder nachfragst wenn du etwas nicht verstehst.

In dem Sinne euch, einen ruhigen Abend mit wohligen schönen Gedanken und ohne Sucht.

Lieben Gruß

Mickie
 
liebe Mickie,

danke für deinen wunderbaren Beitrag hier bei Khandro....ich lerne auch sehr viel ...und du erklärst das alles so
ausführlich und man kann dir so gut folgen , liebe Mickie .

danke auch für den Hinweis mit diesem Song , ich habe diesen Song vor Jahren mal gehört und der hat mich so angerührt...vorallem mit dem letzten Songssatz" Menschen ohne Rückrat " somit ist das ein Song für Erwachsene.Mir
tut es sehr leid, Khandro und dich so damit angetriggert zu haben...und euch dabei so schlechte Gefühle hervorgerufen
habe...und ich bin so angerührt von diesem Song...Menschen ohne Rückrat haben wir eh zu viel...jetzt habe ich diesen Satz von diesem Lied ....was mir so gefällt.

Ich finde dieses Lied natürlich so gut, da meine Eltern leider nicht wußten wie man mit Kindern gut umgeht...daher finde ich dieses Lied so gut....und es stimmt....Kinder sagen nichts mehr ...wenn man ihnen den Mund verbietet...
wie auch immer....für mich ein Lied was ich am Weltkindertag immer besonders hervorheben würde.

Hier sieht man was eine schlechte Erfahrung alles zerstören kann, zum Beispiel gute, nachdenkliche Songs...denn
der Text ist und bleibt für mich ein Aufruf mit kleinen Seelen gut umzugehen, damit sie zu starken Persönlichkeiten aufwachsen können, ich habe mir damals als junge Mutter diesen Song sehr zu Herzen genommen und versucht meine Kinder als kleine Persönlichkeiten zu sehen und gut mit ihren Seelchen umzugehen...ich tue es heute noch...
denn ob groß oder klein ...unsere Seelchen brauchen auch heute noch die gleiche Liebe wie damals...es ist auch ein Lied für Erwachsene...wie ich schon sagte.

Danke, Mickie...du hast mich nachdenklich gemacht...aber nun kennt ihr auch meine Version und Geschichte dazu.
zu diesen Song...ich habe diesen Song in meinem TB,in meiner Villa Kunterbunt , da gehört er hin ...zu mir...zu meiner Geschichte...zu meinem Leben...Piri kennt diesen Song und sie berührt dieser Song auch..so unterschiedlich
sind unsere Erfahrungen....vielen Dank für eure Offenheit ...mir hilft das sehr :eva_rob
 
liebe Khandro, :sunflower

bin zu müde..gehe ins Kuschelbettchen ...war gestern Nacht zu lange wach...und ich stehe immer früh auf..bin gespannt was du mir schreibst und alles so erlebt hast...und auf deinen Kommentar bezüglich mein Posting an dich und Mickie.

gute Nacht und schlaf schön :iloveyou
 
Hallöchen Ihr beiden,

danke Euch für all die offenen Worte. Da seid Ihr in diesem TB genau richtig, weil es mir ein persönliches Anliegen ist, offen zu sein. Auch den gestrigen Beitrag von Mickie, auf den ich gar nicht eingegangen bin, meine ich damit. Ich hatte mein Beitragsfenster zu lange offen, Du hast in der Zeit gesendet, als ich am Schreiben war. Ich habs also heute Morgen erst gelesen.

Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen etwas von sich preisgeben und ehrlich über Gefühle berichten, weil es leider immer wieder nachteilig genutzt wird. Gerade auch deshalb finde ich es toll, dass Du mir über Deine Gruppenerfahrung berichtet hast.

Für mich verändert sich auch oft meine Umgehensweise mit dem, was ich in Gruppen höre und sehe. Ich bin davon überzeugt, dass ich niemals an einem Ziel meiner Entwichlung ankommen und dann fertig sein werde. Ich verändere mich stetig und diese stetige Veränderung ist das Einzige in meinem Leben, was wirklich beständig ist.

Trigger ist das englische Wort für Auslöser. Wir alle haben sehr persönliche Verknüpfungen im Kopf. Wenn ich zum Beispiel im Frühjahr die ersten Rasenmäher höre, denke ich sofort an den Sommer und ich habe den Geruch von frisch gemähtem Rasen in der Nase, selbst wenn noch gar nichts riecht. Oder der Geruch von gebratenen Zwiebeln. Er holt sofort den Gedanken an ein gutes Mittagessen hervor. Und so gibt es eben auch Verknüofungen, die negativ belegt sind, und die vielleicht sogar an erlebte Traumata erinnern. Dann kommen nicht die Genussgefühle auf, wie bei den Zwiebeln, sondern die Erinnerungen an die Qual, die man erlebt hat. Manchmal ist es sogar so, dass man gar nicht sagen kann, woran genau einen etwas erinert, sondern kommen einfach nur die Gefühle dabei raus. Auch das geht sowohl positiv, als auch negativ. Zünde ich mir hier ein Räucherstäbchen an, kommt in mir sofort das wohlige Gefühl auf, weil ich mich von den Buddhas beschützt fühle ubd weil meine Meditationen über das Mitgefühl so viel Freude für mich bringen. Ich kann mir Trigger also auch zu Nutze machen. Andererseits kann ich kein Wasser trinken und ich kann bis heute nicht sagen, warum das so ist. Soweit die Bedeutung mal aus meiner Sicht.

Die Trauerbewältigung ist eine Abteilung in der Selbsthilfe, die ich irgendwie nicht in Anspruch nehmen kann. Ich habe einen Trauerfall, den ich nur zu kleinen Teilen verarbeiten konnte. Den ganzen großen Rest davon habe ich verdrängt. Viel geholfen hat mir statt der Trauer die Dankbarkeit für die 18 geschenkten Jahre mit diesem Menschen. Aber der Verlust ist noch immer sehr groß. In der Selbsthilfe hätte ich Angst, zu sehr davon berührt zu werden und meine Trauer nicht auszuhalten. Das ist sicher etwas, was mit Nikotin unterdrückt werden kann.

Damit komme ich nun auch zum rasanten Themenwechsel, nämlich zur Dampfe. Ich habe mir heute eine neue Dampfe gekauft, weil die alte ja kaputt ist. Bei dem neuenGerät ist es jetzt so, dass es sehr leistungsstark ist. Ich habe hier noch zwei fast unbenutzte Verdampfer, die eben genau diese hohe Leistung benötigen. Das habe ich jetzt kombiniert und somit steht der weiteren Reduktion nichts mehr im Wege. Ziel ist es, meine Suchtbefriedigung vom Nikotin wegzulenken und über das Aroma und die Dampfmenge zu leiten.

Seit heute ist meine Stimme "fertig". Damit meine ich, dass sie sich jetzt wieder dahin entwickelt hat, wo sie ohne Rauchen auch gewesen wäre. Ich hatte vor 16 Jahren eine Schilddrüsenoperation. Dabei wurden die Stimmbänder sehr schwer verletzt und ich hatte sehr großes Glück, dass sie wieder zusammengewachsen sind. Ich hatte ein halbes Jahr keine Stimme mehr. Als ich vor 10 Jahren schon mal aufgehört hatte zu rauchen, habe ich mitbekommen, wie viel Stabilität in der Stimme durch die klebrige Nikotinklatsche in meiner Stimme war. Jetzt ist meine Stimme zwar wieder weicher, aber ich benötige wieder viel Kraft, damit ich klar sprechen kann. Aber dennoch fühlt es sich viel gesünder an. Irgendwie genieße ich das, weil ich weiß, woher es jetzt kommt.

Nun ruft mein Bettchen schon ganz laut nach mir. Gutes Nächtliii
 
Hi Khandro,

ja wieviel sagt man wo und wem. Ich habe festgestellt das viele gar nicht mehr ihre Gefühle benennen können und es oft sehr oberflächlich zugeht. In den Selbsthilfegruppen wo es ja darum gehen sollte bei sich zu bleiben und über seine Gefühle zu sprechen entsteht damit ein Raum der im Alltag oft zu kurz kommt oder leider manchmal dann belächelt wird, wenn über die Gefühle gesprochen wird.
Ich gehöre zu denen, die in einer Selbsthilfegruppe gar nicht soviel von sich erzählen, manchmal weil mir dazu die Worte fehlen und ich keine Idee habe, wie ich es benennen soll, andermal schweige ich eher aus Angst vor erneuten Verletzungen, aber mit jedem Jahr Arbeit an mir werde ich diesbezüglich mutiger und aus einer zuhörenden Mickie wurde auch eine erzählende. Dadurch das aber andere ihre Themen manchmal offener ansprechen können, kann ich aus den Gesprächen oft Dinge mitnehmen die mich sehr bewegen. Ist ein bissl wie hier gerade, es wird was angesprochen, aufgegriffen aus ander Sicht beleuchtet und ich schaue was kann ich für mich mitnehmen.
Über Trauer und deren Bewältigung zu sprechen kann ich auch nicht wirklich gut, da kommt dann immer soviel Verletzlichkeit hoch, soviel Endgültiges und es ist oft wie eine Achterbahn der Gefühle. Mir hat hier eher die Schriftform geholfen, es runter zu schreiben alles was dazu gehört, die Wut darüber, das schmerzliche vermissen, das Warum, die Schönen Dinge etc. Bei der Überwindung der Nikotinsucht hat mir geholfen damals hier einen Abschiedsbrief dazu zu schreiben. Mal gucken wenn ich den nachher noch finde kopier ich den mal hierher. Trauern sollte jeder in seinem Tempo dürfen und es gibt für mich dabei kein nun muss doch mal gut sein, es ist gut wenn es sich für einen richtig anfühlt.

Ich drücke dir die Daumen dass das weitere reduzieren auch mit neuer Dampfe gut klappt und ich glaube ganz fest an dich.

Lieben Gruß

Mickie
 
Liebe Ziggi,

ich weiss du würdest wieder gerne sagen wie lange wir doch befreundet waren, aber nein es ist Zeit das du endgültig aus meinem Leben verschwindest.

Was du bist erschrocken darüber das ich dich nicht mehr als Freund haben will? Wie kommst du darauf das du jemals ein guter Freund warst, hast dich damals als ich Jung und unerfahren warst eingeschlichen, hast mir vorgegaukelt nur so wäre ich cool und täte endlich Freunde finden. Aus einer Wette heraus warst du da, ja ich habe nicht gehustet und du hast gegrinst, nein nicht gelächelt wie du es mir sagen willst. Gegrinst hast du, weil du wusstest jetzt hattest du mich.

Seit dem warst du an meiner Seite, egal ob ich mal Ruhe brauchte, Cool sein wollte, dazu gehören wollte,entspannen wollte du warst an meiner Seite. Jederzeit immer und überall bist du mir gefolgt und ich habe zugelassen das du stets an meiner Seite warst und mir damit nie wirklich den Moment gegönnt hast wirklich mit mir bei mir zu sein.

Klar die besten Partys waren die wo am Ende alle den Rauchern hinterher gingen, unter Rauchern fand man immer Gesprächspartner, die sind doch gesellig willst mir gerade sagen, aber sind sie es wirklich?

Vier Wochen habe ich dich schon verbannt und doch klopfst du ständig an, mal im Traum, mal als nörgelndes etwas am Tag, mal zeigst dich als Entspannungscoach, aber weisst was, ich bin selber mein bester Berater. Du gehst bitte ab sofort neue Wege, am besten fern von den Menschen und erst recht fern von mir.

Ein Satz geb ich dir mit, Danke das ich dich kennenlernen durfte, durch dich habe ich gelernt was ich nicht mehr möchte und welches Potenzial ich habe, mögest du andere Verschonen und wer doch auf dich reinfällt möge erkennen und lernen bevor du zu sehr klammerst.

Bye bye liebe Ziggi möge sich unser Weg nie wieder kreuzen.

Gruss Mickie

Mein Abschiedsbrief damals
 
hallo, liebe Khandro :blueh

da bin ich wieder, sag mal mit deiner Stimme, was meinst du denn seit heute ....so entwickelt hat ...kann das sein das man das so genau sagen kann, wann sich die Stimme wieder richtig entwickelt hat. Ich freue mich jedenfalls das deine Stimme wieder in Ordnung gekommen ist.

Mit der Trauer meinte ich eigentlich Selbsthilfegruppen wo Menschen zusammen kommen, wie Loveparade in Duisburg, wo viele Eltern ihre Kinder verloren haben und eine Selbsthilfegruppe gegründet haben, also wieder Menschen die gleich betroffenen sind und gemeinsam trauern, in deiner Selbsthilfegruppe trauern was du meinst ist keine spezielle nur Trauergruppe und nicht jeder ist wahrlich betroffen , es sei denn du bist auch nur unter Trauernde gewesen, da finde ich es schwieriger mich zu öffnen, als wenn es nur Betroffene sind, da finde ich es leichter. Ich hoffe du verstehst was ich es jetzt meine .

Ich kenne mich da eben weniger aus, ich weiß halt nur das Selbsthilfegruppen sehr nützlich sind , ich habe es auch Mickie geschrieben, ich finde es gut , das sie dich hier sehr unterstützen kann da sie sehr viel über Suchtverhalten sich auskennt und selbst eine Gruppe leitet.
In meiner Frauenberatung sind auch etliche Gruppen, zum Beispiel Essstörungen, wieder eine andere Sucht...und und
die Sucht hat viele Namen und viele andere Wege.
Jeder muss sich holen was er braucht ...und sich Hilfe holen ist immer gut ....übrigens hat Mickie hier im Forum über Suchtverhalten was geschrieben, kannste mal lesen, sehr hilfreich.Musste mal schauen unter Suchtverhalten, wenn du es nicht findest sag Bescheid, dann schaue ich nochmals nach.

liebe Khandro, mit dem dampfen , was soll ich sagen, ich warte geduldig bis du aufhörst, dann kann ich dir Taschentücher reichen oder auch nicht, bis dahin genieße was geht ...und wann fährst du in Urlaub :koffer :camping

Sag Bescheid, das ich dir noch zuwinken kann, wenn du abfährst, so macht man das in meiner Heimat :wink:

wünsche dir noch einen schönen Abend :iloveyou
 
liebe Khandro , :sunflower

bin noch mal da...um dir genau zu schreiben , wo du Mickies Berichte lesen kannst und was noch lesenswert wirklich ist.

besonders lesenswert....zu finden hier im Forum unter

Rauchstopp und die Gefahren der Suchtverlagerung

1. Dampferforum und Wir

2. Suchtverlagerung von Mickie

habe es auch nur durch Zufall gefunden und gelesen , und es kann dir vielleicht auch sehr helfen.

gute Nacht , schlaf schön :murmel-mond
 
Hallo meine beiden lieben Begleiterinnen,

ich bin gerade ganz baff über Mickies Beiträge über die Suchtverlagerung und übers Dampfen. Ich fange mal mit dem Dampfen an. Wenn mich heute jemand fragt, ob ich einen Tipp habe, wie man am besten mit den Rauchen aufhört, dann würde ich sagen: "Steck Dir die nächste Zigarette nicht an. Beiße Dich da durch. Du wirst nicht sterben, sondern kann es jeder Mensch schaffen." Würde man mich dann fragen, ob ich die E-Ziggi für ein gutes Mittel zum Ausstieg halte, dann würde ich sagen, dass es garantiert nicht meine erste Wahl ist. Von mir aus würde ich das auch keinem empfehlen.

Mittlerweile weiß ich ne ganze Menge über Sucht, durch die Alkoholabstinenz. Damals war es bei mir so, dass ich die Entscheidung getroffen habe, wann ich aufhöre. Und das habe ich dann gemacht. Ich habe mich nicht "runtergesoffen", um den Pegel immer weiter herabzusetzen, sondern ich bin durch den kalten Entzug gegangen. Anders wäre es bei mir auch nicht möglich gewesen.

Den Weg über das Dampfen habe ich aus zwei wesentlichen Gründen gewählt: Zum Einen weiß ich, dass ich das Nikotin nicht einfach so absetzen kann. Dann bricht die emotionale Hölle los und ich bin nicht bereit, diese auszuhalten. Ich weiß aus unzähligen Versuchen, dass ich das nicht packe. Der zweite Grund ist, dass ich in das NMR reinwachsen will. Das gelingt mir auch ganz gut, denn für mich fühlt sich die ganze Thematik schon wesentlich anders an, als vor 40 Tagen. Diese Hals-Über-Kopf-Methode, die ich ansonsten für gut und richtig halte, hätte mir genau diese Möglichkeit genommen. Und ich denke, das ist auch ein Teil davon, dass dann immer die Hölle losbrach, also nicht nur das Nikotin. So kann ich jetzt reinwachsen und kann Stück für Stück mit meinen Gefühlen zurecht kommen lernen. Das Ganze findet nun dosiert statt, und das ist etwas, was ich sehr gut aushalten kann. Ok, manchmal ist es wirklich ein Geduldsspiel, aber ich komme damit zurecht.

Die Geduld ist etwas, worüber ich glaube, dass sie für die meisten Aufhörer eher ein Stolperstein ist. Das Dampfen ist nicht so ungesund, wie das Rauchen. Ich habe schon Zig Menschen erlebt, die sich dann sagen: "Warum soll ich mich mit dem Aufhören quälen, es geht doch so auch super?!". Mir geht es aber darum, aus der Sucht auszusteigen, dessen bin ich mir bewusst. Daher laufe ich nicht in diese Falle. Ich bin jetzt auch noch kein Nichtraucher, da ich ja noch Nikotin zu mir nehme. Anders würde ich das sehen, wenn ich mit Pflastern aufgehört hätte. Da wäre dann auch noch das Nikotin da, aber die Handlung wäre weg.

Für mich ist es so, dass ich die Dampfe als Aufhörwerkzeug sehe. Ich bin seit heute Morgen auf 3mg Nikotin und komme gut zurecht. Ich freue mich auch auf den Tag, an dem ich kein Nikotin mehr drinnen habe. Es sind jetzt noch drei Reduktionsschritte und ich bin am überlegen, ob ich nicht zum Schluss ein bisschen schneller werde. Ich fahre am 11.8. in den Urlaub und ich wäre bis dahin gerne schon mehr als 24 Stunden nikotinfrei. Da muss ich noch drauf herumdenken.

Meine neue Dampfe dampft extrem viel. Ich muss an dem Teil auch anders ziehen, als ich das vorher gemacht habe. Irgendwie hat das automatisch dazu geführt, dass ich nicht mehr dieses Dauernuckeln habe, sondern immer mal wieder dran ziehe. Der Verbrauch hat sich aber nicht minimiert, denn das Gerät säuft das Liquid echt ganz schön weg. Ich brauche in etwa die selbe Menge, wie vorher auch.

Bei der Suchtverlagerung denke ich mir, dass ich vermutlich noch eine gewisse Weile auf der Dampfe ohne Nikotin hängen bleibe. Ich mache mir zumindest nicht den Druck, das nicht zu dürfen. Aber auch das ist für mich eine vorübergehende Krücke, denn ich bin mir sehr sicher, dass ich auch das ablegen kann. Ansonsten bin ich eigentlich sehr aufmerksam, was süchtiges Verhalten betrifft. Ich will ganz sicher nicht das Eine mit dem Anderen ersetzen, denn dann ist es ja keine Weiterentwicklung, wie ich sie verstehe und wie ich sie von mir erwarte. Aber langsam soll gestattet sein. Sicherlich bin ich dabei auch nicht päpstlicher, als der Papst. Ich möchte nicht in jeder Tasse Kaffee eine Suchtgefahr sehen, weil Koffein ja auch abhängig machen kann. Das muss ich einfach auch dazu sagen, weil es für mich sonst auch in eine Art der Exzessivität geht. Exzessive Abstinenz. Das ist kein Witz jetzt, ich meine das ernst. Für mich scheint mir der richtige Weg in der Mitte zu liegen. Auf der einen Seite muss ich darauf achten, dass ich nicht zu streng mit mir bin und mich nicht so unter Druck setze, zum Anderen sollte ich aber, so schnell es mir möglich ist, die Dampfe ganz beiseite legen, damit sich das nicht zum Problem auswächst. Dabei liegt die Betonung aber auf den Worten "so schnell es mir möglich ist".

Bei dem Thema Trauer meinte ich gestern schon eine Gruppe, die sich auf die Trauerarbeit konzentriert. Ich bin da in keiner speziellen Selbsthilfegruppe, sondern in einem Forum. Ich habe da allerdings noch nicht einen einzigen Beitrag geschrieben und ich lese dort auch nicht mit, weil ich es einfach nicht kann. Hin und wieder kommen Momente auf, in denen ich diese Geschichte mitteilen kann. Das tut dann auch ganz gut, aber danach muss ich mich erst mal wieder erden, und mitunter dauert es Stunden, bis ich da wieder raus komme.

Gefühle benennen:
Als ich meine Analyse angefangen habe, da konnte ich auch nicht sagen, wie das Gefühl heißt, was ich gerade habe. Ich habe es dann so gemacht, dass ich Musik mitgenommen habe. Wir haben uns dann ein Lied zusammen angehört und meine Therapeutin hat mir erzählt, wie die Gefühle heißen, die das bei ihr weckt, oder die sie glaubt bei mir zu erkennen. Ich bin mir vorgekommen, als müsste ich die deutsche Sprache neu lernen, wie ein kleines Kind. Klar, ich habe ja auch als kleines Kind nichts in dieser Art lernen können. Dann kommt noch hinzu, dass ich nie Wut empfinden konnte. Das war so dermaßen weggedrückt, dass es mehrere Jahre gedauert hat, bis ich mal sauer wurde. Ich höre meine Therapeutin noch sagen: "Endlich werden Sie mal sauer!" Es ist auch heute noch so, dass es manchmal ne ganze Weile dauert, bis ich wütend werde, nachdem etwas vorgefallen ist. Aber das macht nichts, denn immerhin geht es und immerhin kann ich das dann auch deutlich sagen, ziemlich deutlich... :D

Einen Abschiedsbrief an die Zigarette könnte ich wohl nicht gut schreiben. Ich wüsste gar nicht, was ich da reinschreiben sollte. Da hätte ich irgendwie eine Blockade, was mir allerdings auch wieder zeigt, dass es sich lohnt, da besonders gut hinzuschauen, denn so eine Blockade hat ja immer einen Grund, zumindest bei mir. Ich denke mal weiter darüber nach.

Nun ist es aber echt sehr spät geworden. Deshalb gehe ich jetzt ins Bett und freue mich, dass ich mit den 3mg gut zurecht komme. Ich freue mich übrigens jedes Mal, wenn ich mir die Hände waschen gehe darüber, wie gut sich mein Tastsinn entwickelt hat.

Ach ja, da fällt mir was ein... Meine Stimme:
Dass sie "fertig" ist, habe ich daran bemerkt, dass sie jetzt nicht mehr von kratzig auf weich springt, sondern dauerhaft weich ist. Ok, ich habe ohnehin ein Reibeisen bekommen, sicherlich auch durch das Trinken damals. Nach den ersten 10 Tagen ohne Zigaretten merkte ich, dass die Stimme fast immer so ist, wie sie die ganzen Raucherjahre über war, und nur manchmal ist sie ins Weiche gehüpft. Dann wurde das immer häufiger weicher und nur noch selten rauchig, und nun springt sie gar nicht mehr, sondern ist immer weich. Ich weiß nicht, ob Du jetzt weißt, was ich meine. Jetzt ist sie konstant weich und konstant instabil. Ich kann nicht mehr schreiben jetzt. Macht aber auch nichts, das wird nur deutlich, wenn ich beim Fußball jubele, oder im Auto mitsingen will. Ersteres ist jetzt erst mal wieder für 2 Jahre erledigt.

Nachtiiii
 
Khandro meinte:
Jetzt ist sie konstant weich und konstant instabil. Ich kann nicht mehr schreiben jetzt. Macht aber auch nichts, das wird nur deutlich, wenn ich beim Fußball jubele, oder im Auto mitsingen will. Ersteres ist jetzt erst mal wieder für 2 Jahre erledigt.

Es sollte "schreien" heißen!
 
liebe Khandro, :blueh

ich antworte sofern ich kann dir mal lieber früher als sonst, abends bin ich viel im Forum hier und schreibe auch anderen und irgendwann fehlt mir dann auch die nötige Konzentration.Ich lese auch abends hier viel im Forum und dann ist man irgendwann platt vom schreiben und lesen.Liebe Khandro du warst gestern auch lange wach, ich finde es toll das du meinen Ratschlag angenommen hast und die Berichte gelesen hast die ich dir vorgeschlagen habe, ich dachte schon du hast nicht die nötige Zeit dazu, freue mich sehr, das sie bei dir auch angekommen sind.Viel hast du darüber geschrieben, und einiges zum Nachdenken angeregt.

Ich kann dir nur von meiner Seite etwas dazu sagen, als ich aufgehört habe, habe ich mir eine Zigarettenspitze gekauft, um mich an etwas festzuhalten, daran ziehen ohne Zigarette natürlich, stolz schrieb ich das in meinemTB, darauf hin schrieb mir Robert hier aus dem Forum, das ist nicht so gut, da ich den Mechanismus fortsetzte, also die Zigarette in der Hand , ohne Rauch, wie auch immer, ich benutze sie nicht mehr und Robert hat recht,man will sich weiterhin an etwas festhalten, ich brauche sie heute nicht mehr.Was will ich damit sagen, das Dampfen ist nicht anderes , nur weit aus gefährlicher, alles was inhaliert wird, kann nicht gesund sein, unabhängig ob man vom rauchen dabei loskommt oder nicht, hier reden wir nur um das Problem herum.

...was mir besonders dabei auffällt, ist diese wahnsinnige Angst vor dem aufhören zu rauchen...es sich leichter machen mit dampfen...ich sehe das auf keinen Fall so...ich finde es schwieriger...diese wahnsinnige Angst vor dem nicht-mehr-rauchen wird nur aufgeschoben mit wieder neuen Ängsten, ich reduziere und reduziere und der zeitpunkt
des aufhörens wird nur noch dramatischer.

Diese Schmerzen halte ich nicht aus...sind berechtigt und doch nicht berechtigt...wir die jetzt nicht mehr rauchen hatten auch Schmerzen...aber die halten nicht ewig an, diese dampfen verlängert die Qual das man irgendwann das dampfen sein lassen muss...das nenne ich halbes Vergnügen...was habe ich davon und schädlich ist es allemal...zwar nicht so schädlich wie eine Zigarette ,aber dennoch schädlich....das Ärzte sagen , das das nicht schädlich ist, halte ich für ein Gerücht, sie sagen es ist eine Methode das Rauchen aufzugeben, doch wieviele schaffen es tatsächlich dann wirklich aufzuhören?!

Fasse zusammen ...das nicht mehr rauchen ist nicht so grausam und schlimm, als das verschieben mir der E-Zigarette, das ist meine ehrliche Meinung dazu...ich halte die E-Zigarette für eine neue Form der Zigarettenindustrie und alle anderen die damit Public machen mit den armen Rauchern, ihnen Hoffnungen machen, die keine sind, die wenigsten schaffen es wirklich mit dem dampfen um entgültig aufzuhören, es wird sehr, sehr viel Geld verdient an den E-Zigaretten ,was dem Dampfer viel Geld kostet, und was das dampfen wirklich anrichtet, das bekommen wir erst Jahre später wieder einmal präsentiert, zur Zeit wird es verharmlost , wie damals die Zigaretten auch und mit Äpfel und Birnen verglichen. nehmen wir das kleinere Übel, doch für mich ist das dampfen nicht das kleinere Übel, im Gegenteil. Schade finde ich das diese Angst vor dem nicht rauchen , den E_Zigaretten sehr gelegen kommt und die Zigarettenindustrie wieder was gefunden hat die Menschen wieder am rauchen , sprich dampfen zu halten und somit den Menschen suggeriert , Leute warum sich das Leben schwerer machen , wenn es auch anders geht, die E-Zigarette macht es euch möglich.

So, meine Meinung habe ich jetzt kund getan, eine Meinung muss nicht falsch sein, auch wenn Tausende was anderes sagen, habe ich mal gelesen und hier paßt dieser Satz sehr gut rein. Was du mit meiner Meinung nun anfängst liebe Khandro bleibt bei dir ...ich selbst wünsche nur jeden der nicht mehr rauchen möchte, einen Weg der machbar ist,
das dampfen macht mehr Angst, als das wahre aufhören, das aufhören zu rauchen, dauert ein paar Tage , die Angst ist nicht mehr vorhanden, die Angst ist nur vor dem aufhören, nicht danach und wenn man dann aufgehört hat, weiß man das diese große Angst gar nicht berechtigt war.

Rauchen , mit Rauchen aufzugeben widerspricht sich, das dampfen ist wie rauchen, man inhaliert und Rauch entsteht dabei auch, ich frage mich nur warum man das dampfen nennt, obwohl auch Rauch ensteht , warum wohl?!
Das wissen die , die es erfunden haben und uns Rauchern gut damit eingewickelt haben und damit nur Geld verdienen wollten und ihre Rechnung ist auch aufgegangen, damit werden Millionen verdient, und wieder bezahlt der arme Raucher mit seiner Gesundheit ....aber ist ja alles freiwillig, keiner zwingt einem zu etwas, heißt es dann.
Das Rauchen eine tödliche Sucht ist, davon nimmt sich keiner was von an , wir sollten der Zigarettenindustrie dankbar sein, das sie uns hilft von der Zigarette loszukommen, mit der E-Zigarette, das Wort E-Zigarette sagt doch schon , Zigarette, die wird aber gedampft, das hört sich alles viel gesünder an .

Liebe Khandro, hat alles nichts mit dir oder allen anderen die dampfen zu tun, jeder ist alt genug um zu wissen, was wirklich gut und gesund ist, wir hier geben uns gegenseitig Tipps , Erfahrungen und eine ehrliche Meinung , ich jedenfalls auch wenn ich wieder damit anecken sollte, doch darum geht es hier nicht.

Ich wünsche jedem von Herzen von dieser tödlichen Sucht Rauchen, egal in welcher Form loszukommen, und ich kann leider die Welt nicht ändern, aber meine Meinung kund tun, und alle die daran verdienen und an der Sucht der Menschen vorallem verdienen, müssen damit leben was sie den Menschen damit wirklich antuen und uns belügen und betrügen und zum Schluß den Wohltäter spielen.

Hier im Forum landen wir dann alle zum Schluß, wo uns geholfen wird, wo wir geröstet werden, wo wir feststellen müssen, das man uns jahrelang belogen hat, vorallem die Zigarettenindustrie und wir zum Schluss auch noch als labile Menschen hingestellt werden, weil wir das rauchen nicht mehr lassen können, erst werden wir abhängig gemacht und dann bitter fallen gelassen, hier im Forum werden wir wieder aufgebaut und erkennen das wir sehr wohl gegen diese tödliche Sucht was machen können, niemand ist schuld?

Wir müssen erkennen, das wir allein uns haben täuschen lassen und das eine Sucht bekämpft werden muss...und das sie besiegbar ist und zwar einzig und allein durch unseren eigenen Willen, dafür gibt es keine Pillen... damit ist man ab sofort , nie wieder manipulierbar von niemanden mehr und die Zigarettenindustrie hat damit entgültig verloren, was von der Zigarettenindustrie kommt , kann nur wieder tödlich sein, rauchen ist tödlich,egal in welcher Form!

Wir allein können uns nur selbst retten, kein anderer....und das Forum hier kann uns nur dabei helfen, uns selbst zu retten und gemeinsam können wir es schaffen...mit unserem eigenen Willen es auch zu wollen

In diesem Sinne ist alles gesagt was ich auf dem Herzen hatte , für dich und für alle anderen auch hier

schönen Tag wünsche ich dir :sonnefd
 
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