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Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Radieschen,

Eines der Dinge, die ich hier immer und immer wieder lese: Jeder Entzug, jeder Anlauf, ist anders. Warum, weiß keiner wirklich, aber das ist nun mal so.

Was ich hier immer wieder lese: In den Wochen sechs bis zehn, da kann so ein Stimmungstief lauern. Ich hatte das auch, und ich hatte nie eine Neigung zu depressiven Verstimmungen.
Das dürfte was mit Umbauarbeiten mit Rezeptoren im Kopf zu tun haben. Wichtig daher in der nächsten Zeit: Belohnen, was das Zeug hält. Sich selbst belohnen, bis der Kopf das wieder von alleine hinkriegt. Wenn der Kalender lustlos rum hängt, dann schau vielleicht mal, wo die Schokolade hängt. Oder Chips? Oder Schoko-Chips! :zahn
Manche gehn auch mal einkaufen, Schuhe, Kleider, Schoko-Chips, was auch immer. Bei Schönwetter mal im Gastgarten einen Kaffee schlürfen, alles gilt, was Spaß macht.

:eva_rob

Alles Liebe,
Robert
 
Hi Radieschen,

also die Gründe kann ich dir auch nicht erklären. Aufgrund diverser Anläufe beim Rauchstopp kann ich mir z.B. vorstellen, dass du dir unterbewusst vielleicht den Rauchstopp nicht zutraust und dir sagst: ja ja hatten wir ja schon, irgendwann tust es doch wieder.

Neben dem was Robert und die Murmel dazu geschrieben hat, lohnt es sich vielleicht da mal hinzuschauen was denk ich grad wirklich über den Stopp.

Axo und wenn das Tief nicht weggeht hilft es auch mal den Doc zu fragen ob vorübergehend auch die Laune Medikamentös eingestellt werden könnte.

Der menschliche Körper ist wundersam und wunderbar und ich bin sicher auch du schaffst es dem nur noch gutes zu tun.

Lieben Gruß

Mickie
 
Danke für Eure Rückmeldungen,
aber ich werde mich nicht unterkriegen lassen.
Im Moment ist es eher so, dass ich mich frage warum. Warum tu ich das? Dann kommen programmgemäß alle Antworten: gesund, keine Schäden, das böse Gift-also tausend und ein Grund, warum es sinnvoll ist aufzuhören, aber es begeistert mich grad keiner- das ist das Problem.
Ich werde aber auch nicht depressiv, ich krieg die Laune schon wieder umgedreht, aber es geht mir auf den Keks, dass ich mich so schwer tu,- das ist im übrigen ein bisschen auch vergleichbar mit der Situation, warum ich damals wieder angefangen habe:
Ich fand es auf die Dauer zu anstrengend - es war mir zu anstrengend und ein bisschen kommt dieses Gefühl wieder.
Aber ich mach so viele, wirklich anstrengende Dinge täglich, warum ist dann das rauchen einstellen so anstrengend, dass ich es nicht auf mich nehmen will, trotz aller objektiver Vorteile? :gibnieauf
 
Hi Radieschen,

habe gerade mal schnell nachgeschaut wo du überhaupt grade stehst und du bist ja ziemlich genau bei dem berüchtigten 6 Wochen Hubbel, da wo viele ne Bruchlandung hinlegen und viele den Sinn im Aufhören nicht sehen, Anfangsmotivation futsch, gute Laune noch nicht wieder da. Neben den theoretischen das nun Nornikotin in der Leber abgebaut wird etc. stellt sich mit 6 Wochen auch mal die Frage in den Raum: Will ich wirklich die Sucht überwinden oder lieber weiter suchten und jammern wie schrecklich alles ist.

Was willst du? Rauchen und leiden weil du das Endergebnis Krebs ja schon im unmittelbaren Kreis hast. Rauchen und deine Stimme endgültig ruinieren? Oder magst lieber noch ein bissl rumjammern wie schrecklich alles ist, wie toll die Kippe wäre und langfristig das schöne erleben, eine Stimme die stabiler ist, weniger Gesundheitliche Probleme etc.? In der Sucht gefangen bleiben oder jammernd, fluchend, zickend ihr ne lange Nase zeigen.

Ich lass dir mal alles da was man zu einem gutem Frustabbau braucht, Kissen zum an die Wand schmeissen, Wutbälle zum Kneten werfen, Zeitungen zum zerreissen, Stifte und Hefte zum Zutexten, das Forum zum Jammern, eine ruhige Ecke zum einkuscheln und ausheulen, Taschentücher zum wegtupfen von Tränen, Sportsachen zum Auspowern und natürlich immer jemand der sich alles in Ruhe anhört und ganz gelassen bleibt.

Tief in dir willst raus aus der Sucht, also kämpf noch ein bissl, ich glaub an dich, du schaffst das.

Lieben Gruß

Mickie
 
Radieschen,

Solange es Dich Energie kostet, nicht mehr zu rauchen, so lange hast Du ein veritables "Restrisiko". Denn irgendwann ist man dann in einer Situation, wo man diese Energie nicht aufbringen kann. So hab ich mir das halt zusammengereimpt. Also hab ich darauf geachtet, dem NMR-Leben etwas Lustvolles abzugewinnen. Dadurch bekomm ich Energie raus, statt welche einzuwerfen. Freilich, das sagt sich jetzt so leicht, aber das ist ja auch eher als Langzeiteinstellung gedacht.
Beispielsweise hab ich mir das Kippengeld auf die Seite gelegt, um es dann völlig sinnlos und lustvoll auf den Kopf zu hauen. Und egal, was ich bisher gemacht hab, so sinnlos wie es mit Zigaretten zu verbrennen, war bisher nichts. :lach4
Bitte weiter in der Spur bleiben, und achte vielleicht darauf, was Dich Energie kostet am NMR. Das sollten wir hier vielleicht beplaudern, das kann auf Dauer nämlich gar nix.

Alles Liebe,
Robert
 
Ich kenne das Energieproblem total gut. Als ich länger nicht geraucht hatte, das ist 10 Jahre etwa her, da habe ich in den ersten drei Monaten 15 (!) Stunden Schlaf gebraucht. 12 Stunden in der Nacht und 3 Stunden am Nachmittag. Ich war damals in der Situation, dass ich mir das erlauben konnte. Ich bin früh ins Bett gegangen, habe dann am Vormittag gearbeitet und hab dann meinen Mittagsschlaf gemacht. Und am Abend habe ich meine Hausarbeit erledigt.

Was ich damit sagen will: Ja, es ist sicherlich anstrengend, denn wir steigen aus einer Sucht aus, die wir früher als lebensnotwendig empfunden haben. Wir haben ziemlich lange mit dieser Sucht gelebt und nun tun wir das nicht mehr. Das ist eine große Umstellung, die auch das Seelenleben erst mal verarbeiten muss. Die Krücke ist halt weg, da ist das Laufen am Anfang erst mal anstregender. Deshalb nimm Dir Pausen, gönn Dir kleine Auszeiten, lass Dich mal verwöhnen. Wie wäre es mit einem Ritual, bei dem Du Dich ganz gemütlich hinsetzt, Dir ein leckeres Getränk nimmst, etwas Musik hörst und einfach abschaltest? Diese halbe Stunde am Tag kannst Du Dir sicherlich gönnen. Vielleicht gelingt Dir ja auch durch so eine Pause das Loslassen. Einfach sein, so wie Du gerade bist.

Bleib am Ball, ich glaube, das Problem vergeht. Ich musste auch nicht ewig 15 Stunden ratzen.
 
Radischen,
wie geht es dir? Es wird besser, versprochen!
Vor zwei Wochen noch habe ich gedacht ich muss aufgeben....war ständig den Tränen nahe und hatte nur Tiefs. Mir erging es genauso wie dir jetzt. Es waren die selben Gedanken die ich hatte. Bitte halte durch!!!
Aber es geht vorbei und jetzt ist es noch schöner. Es ist alle Mühe wert! Glaub es mir! Und dann wirst du stolz auf dich sein.
Ich drücke dir alle Daumen und schicke positive rauchfreie Gedanken
:knuddel

Die Netti
 
Ihr Lieben,
ja ich bin weiterhin am Start,
was irre ist:
obwohl ixch eine App runtergeladen habe, den Elch runtergeladen habe usw. usw, interessiert es mich überhaupt nicht !!! und zwar gar nicht , wie lange, wieviel Stunden, Minuten oder Tage ich nicht rauche, das war beim letzten Mal total anders.
Es interessiert mich nur noch, dass ich nicht mehr rauche.
Es ist übrigens tatsächlich sehr praktisch, dass ich aufgehört habe, denn mein Zahnarzt hat mir eröffnet, was alles passieren muss, damit ich in Zukunft nett lächeln kann-----das wird teuer.
Das finanziere ich jetzt mit den eingesparten Zigaretten.
Wünsche eeuch einen wunderschönen rauchfreien Tag!!!
Horrrido
 
Hallo Radieschen!

Es freut mich das Du noch dabei bist! Auch wenn es im Moment nicht so euphorisch zugeht wie Du gerne möchtest: Du tust Dir mit dem nichtrauchen so viel gutes! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

:enr1

LG
Hagebutte
 

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