Och..das geht. :achwatt
Wie du weißt, zelebriere ich mein eigenes Christentum, in voller Verantwortung und mit dem Überraschungsmoment bei meinen Tod,
in wieweit das i.O. ging, vor meinen Chef :lach3
Aber zum Thema Wiedergeburt sind selbst die spießigsten Christen schon oft andersdenkend..oder auch:
...... warum so viele Christen heute die Wiedergeburt für möglich und sinnvoll halten: Auf der einen Seite steht der barmherzige Gott, der sogar den eigenen Sohn Mensch werden ließ, um damit die Menschen von aller Schuld zu befreien. Dieser Mensch kehrt dann nicht in Gott zurück, sondern wird sein geliebter Partner, den er in seine Arme schließen wird. Wer dieses göttliche Geschenk allerdings nicht annimmt, der wird im ewigen Leben fern von Gott scheitern. Auf der anderen Seite bekommt der Mensch in der Vorstellung jener, die an die Wiedergeburt glauben, immer wieder eine neue Chance, sich zu vervollkommnen, bis er alle seine Fehler selbst ausgemerzt hat und so aus eigener Kraft rein geworden ist, so dass er in das Nirwana eintauchen darf wie ein Wassertropfen in das Meer. Diese Vorstellung erscheint dem modernen Menschen gerechter und zugleich auch sicherer zu sein. Denn ein ewiges Scheitern ist damit ausgeschlossen. Mit der Vorstellung einer oder auch mehrere Reinkarnationen lassen sich auch plausibler die vielen Ungerechtigkeiten auf dieser Welt erklären: Dem Einen geht es besser, er darf in Wohlstand und Zufriedenheit leben, weil er sich das in einem früheren Leben sozusagen „verdient“ hat. Der Andere kämpft mit Schwierigkeiten oder gar mit einem harten Schicksal, weil er sich das in einem früheren Leben selbst eingebrockt hat. Er kann zugleich dieses nicht so gute Leben besser verkraften, sein Selbstwertgefühl steigern, wenn er in einer Rückführung in frühere Leben erfährt, das auch er einmal ein ganz Großer gewesen ist. Es gibt noch einen ganz wichtigen Unterschied zwischen dem christlichen Glauben und dem Glauben an die Wiedergeburt: Nach christlicher Lehre wird das ewige Leben zwar die geistig-seelische Vollendung schenken, doch dieses Leben wird nicht rein geistig sein, nachdem der einengende Mantel Leib endlich abgelegt wurde. Der Mensch wird wieder zum ganzen Menschen. Mit Leib uns Seele. Denn auch der Leib wird auferstehen. Vielleicht in einer neuen feinstofflichen Materie, aber eben so, dass wir nicht zu Geistern oder Engeln werden, sondern wieder Mensch sind und es bleiben. Das heißt: Wir waren nicht zuerst Geistwesen, die nach einem Fehlverhalten in einen Körper verbannt wurden, wie sich das Origines vorstellte, und wir werden nach dem Tod auch nicht zu Geistwesen, sondern bleiben auf ewig Menschen. Das heißt aber auch, dass wir dieses Leben nicht als etwas Minderwertiges missachten dürfen. Der Körper ist kein Kerker, in den die Seele eingesperrt wäre. Kein lästiges Kleid, das keiner Pflege und Sorgfalt bedürfte. Auch dagegen richtete sich das Dogma von 553: Der Mensch ist eine eigene Schöpfung. Betrachtet man solche Unterschiede im Glauben etwas näher, dann sind sie letztlich nicht unüberbrückbar. Entscheidend ist doch in beiden Fällen, dass es eine unsterbliche Seele gibt, die noch immer von der Schulwissenschaft geleugnet wird. Und so sagen heute auch Theologen: „Wenn Gott der Herr ist über alle Elemente im Himmel und auf Erden, wenn er in seiner Freiheit Verstorbene beauftragen kann, Lebenden in der Stunde der Gefahr Wink, Weisung und Warnung zu geben – Vorgänge, die aus der Zeit der großen Kriege glaubwürdig bezeugt sind – dann wollen wir es nicht von vorneherein ausschließen, dass der Herr des Alls auch ein verstorbenes Leben zu neuem Auftrag auf die Erde senden kann.
Prost..ne sorry..Amen :inri