Gedankengänge

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Tom meinte:
fini meinte:
Kannst Du sagen, was Dich irritiert? Eigentlich ist die Definition eindeutig, m. E.

Ist der Mensch wirklich tot wenn er hirntot ist ??? Kann er noch Schmerzen oder ähnliches empfinden ?? Alles Fragen die mich irritieren.
Ich, für mich, verlasse mich auf die SORGFÄLTIGE Durchführung der "Hirntotdiagnostik", die sich nicht in kurzer Zeit durchführen lässt und bin mir, für mich, sicher, das bei Erfüllung aller Kriterien das Leben definitiv zu ende ist.

Tom meinte:
Goggle mal zum Beispiel die Geschichte von Zach Dunlap, der angeblich auf dem OP-Tisch liegend hörte wie die Ärzte feststellten "er ist gehirntot, wir können ihm seine Organe entnehmen".
Das ist die Berichterstattung....ich glaube definitiv NICHT, das er auf dem OP-Tisch gelegen hat und diesen Satz hörte, aber so wird es dann gern dargestellt...
Ich schließe ebenfalls nicht aus, dass in der Medizin Fehler gemacht werden, das Dinge übersehen werden, falsch beurteilt.....deshalb gibt es ein genau festgelegtes Prozedere, sind unabhängige Fachrichtungen beteiligt.
 
Du magst ja recht haben, fini, aber du hattest gefragt was mich irritiert! Das habe ich versucht zu erklären, für mich gibts auf jeden Fall genug Gründe für Fragen und Unsicherheiten.
Mdiziner sind auch nur Menschen und machen Fehler. Ich kenne z.B. persönlich einen Mann dem nach einem schweren Motoradunfall die Hände amputiert werden sollten. Halb bewusstlos rief er Aua als man ihm zunächst den Ehering entfernte. Daraufhin wurde erst klar, dass lebenswichtige Nerven doch nicht zerstört waren und eine Amputation unnötig wäre. Heute arbeitet der Mann wieder mit beiden Händen als Fliesenleger!!! Will damit nur sagen dass auch und gerade Notfall-Ärzte irren können.

Rauchnix meinte:
Heute, einige Jahre später, sitzt der als "Depp" im Garten herum

Wer sagt dass so ein Leben nicht trotzdem lebenswert ist? Hast du mal seine FRau und die Kinder gefragt ob es ihnen lieber wäre wenn er gestorben wäre?
Wir bewegen uns hier auf sehr dünnem Eis, nicht umsonst gibt es die Diskussionen zur Organspende seit Jahren in den Medien und in der Öffentlichkeit.

Neulich hat mir jemand erzählt dem vor 10 Jahren eine neue Leber transplantiert wurde, wie dankbar und froh er über jeden neuen Tag seines Lebens sei. "Jeder Tag ist für mich ein Bonus, weil ich eigentlich längst nicht leben würde" waren seine Wort. Das gab mir auch stark zu denken und hat mich erstmals bewogen auch über Organspende nachzudenken. Deshalb finde ich auch unsere Diskussion hier besonders spannend.
 
Hast du mal seine FRau und die Kinder gefragt ob es ihnen lieber wäre wenn er gestorben wäre?

Rauchnix meinte:
Aus Gesprächen mit ihnen weiß ich dass sie heute froh wären wenn er damals gegangen wäre.

@Tom: das hatte ich oben in meinem Post schon geschrieben, sonst könnte ich meine Aussage zu dem Fall gar nicht machen.
 
Tom meinte:
Du magst ja recht haben, fini, aber du hattest gefragt was mich irritiert! Das habe ich versucht zu erklären, für mich gibts auf jeden Fall genug Gründe für Fragen und Unsicherheiten.
Ich finde es klasse, das Du Dich so mit dem Thema auseinandersetzt. Für viele wird immer ein Unsicherheitsfaktor dabei sein, weil es immer wieder Zweifler, neu gestellte Fragen, Ängste die geschürt werden geben wird. Letztendlich ist es auch für die "Zurückbleibenden" eine Hilfe. Man kann auch eine ausdrückliche Verweigerung der Organentnahme, Eingrenzung oder Ausschluss für bestimmte Organe, die entnommen werden dürfen, oder die Übertragung der Entscheidung auf eine bestimmte Person, auf dem Organspendeausweis vermerken.
 
fini meinte:
Letztendlich ist es auch für die "Zurückbleibenden" eine Hilfe. Man kann auch eine ausdrückliche Verweigerung der Organentnahme, Eingrenzung oder Ausschluss für bestimmte Organe, die entnommen werden dürfen, oder die Übertragung der Entscheidung auf eine bestimmte Person, auf dem Organspendeausweis vermerken.

Dieses Argument kommt zur eigentlichen Spende noch dazu. Man kann seinen Angehörigen viel Druck nehmen wenn man es vorher regelt.
 
Habe zum Thema Organspende eine ergreifende Geschichte auf der Caritas Seite gelesen die ich weiterempfehlen möchte:

http://www.caritas.de/magazin/zeitschriften/sozialcourage/archiv/jahrgang2011/artikel/philippstodwarnichtumsonst

Besonders eindrucksvoll die Aussage der Mutter: "Noch heute, zehn Jahre nach seinem Tod, schlägt sein Herz."
 
Sehr schöner Artikel.
Und der Junge hat 5 anderen das Leben gerettet mit seinen Organen.
 
Sehr ergreifend, danke für den tollen Link Tom.

Da ich ja als Christ an die Wiedergeburt glaube, denke ich im Jenseits bekommen solche Ereignisse ihre Belohnung.
Wie und in welcher Form auch immer.
Aber das wäre jetzt auch zu off-topic :roll

:freunde
 
Rauchnix meinte:
Und der Junge hat 5 anderen das Leben gerettet mit seinen Organen.

Ein Wunder, dass aus dem Tod neues Leben wächst!

Übrigens ein sehr chrislicher Leitgedanke: ***** sagt selbst einmal: "Wirklich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Johannes 12,24)
 
Also, ich habe seit 2 Jahren einen O-Spenderausweis. Habe früher im Bekanntenkreis live miterlebt (und mitgelitten), wie das ist, wenn jemand ( ein Kind in diesem Fall ) um sein Leben ringt und bangt und auf eine Organspende angewiesen ist, um weiter zu leben. Das hat mich natürlich dahingehend sehr geprägt .
Klar, viell. ist in der Medizin schon so mancher Schmu damit getrieben worden- aber wo bitte denn nicht auf dieser Welt? Leider Gottes IST unsere Gesellschaft so selbstgerecht , korrupt und geldgeil....
Aber wenn ich nach meinem Ableben mit "Ersatzteilen" noch helfen kann, warum nicht?! Meine Lunge natürlich ausgeschlossen..... :sorry2
 
Sorry Tom, Spaß muss auch mal sein:

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

Das liest sich ja wie ein kollektiver Selbstmordaufruf der Kirche :lach3

Aber im Ernst: Ich wende mich lieber der Seite des Lichts zu, als diese Theorie zu bestätigen.
Aber trotzdem betätigt das meine Denken: Alles hat seinen Sinn und ist für irgendwas gut.
Wir erkennen es nicht immer, oder verknüpfen das Geschehene nicht mit dem Ereignis vorher, doch ich bin davon
fest überzeugt.
Ich habe einen Arbeitskollen den ich möglichst meide, denn seine intensive, negative Energie erschreckt mich jedesmal.
Der Mann meckert über alles und jeden, es ist (Sorry) alles Kacke und die Welt ist schlecht.
Und was ist? Den Mann passiert nur Mist, gerade letzte Woche rammt ihn ein 38 Tonner - Totalschaden-
Der ist ständig krank und seine Kinder sind ein Alptraum in ihren Verhalten...ich könnte 2 Seiten über den seine Probleme
erzählen.
Im Gegenzug behauptet er ständig : Ja, du mit deinen Glück und dir fällt alles in den Schoß..nein..das hat am wenigsten mit
Glück zutun, ich mag das Wort Glück in Bezug auf "Dinge passieren" überhaupt nicht, nein - es ist die innere Einstellung.
Ich behaupte steif und fest : Menschen wiederfährt das, was sie mit ihren Verhalten auslösen, egal welcher Strömung sie folgen.
Ich gehe noch weiter: Auch glaube ich an "Das was du tust, bekommst du immer irgendwann zurück"

Ich denke unabhängig vom Wahrheitsgehalt hilft mir das zumindestens "draußen" zu versuchen ein guter Mensche zu sein,
sollte es nicht stimmen :"War es trotzdem für irgendwas gut " - wobei wir dann aber wieder beim Thema wären :)

Hatte jetzt nichts mit der Sache zutun, das nur mal am Rande.

Gruß Jörg
:blume
 
Liebe Leute.

Gibt es eigentlich ein Forendeutsch? :denk3

Das Imbißdeutsch (Ich bin drei Bratwurst, er ist die Pommes) ist ja nichts Neues mehr,

http://www.youtube.com/watch?v=i8QQ238f830

aber wie stehts denn mit der Foren"sprache"`?

Die Frage stelle ich mir im Ernst und "ik wundre mir", das wir das noch nie hier hatten.

Denn "draußen" gibt es klare (Hüstel) Regeln bezüglich der deutschen Rechtschreibung, aber wie kommunizieren wir hier.
Denn im Grunde flutscht es jeden von den Fingern, bzw. viele drücken sich hier aus mit z.B.:

" Ich hatte das im letzten Beitrag schon gesagt" , oder da sprachen wir erst gestern im Chat darüber".
"Sie hat mir ihr Leid geklagt", "laßt uns mal über Politik reden.

Ihr erkennt jetzt worauf ich hinaus will.

Es gibt sicherlich noch viel mehr Beispiele und ich stelle mir die Frage:
Schreiben wir ständig dümmlich und falsch, oder ist diese Art der Ausdrucksweise doch mittlw. akzeptiert.

Oder: Gibt es welche unter euch, die beim Lesen dieser Sätze sich die Nase rümpfen und niemals diese Worte in einem Forum benutzen würden?

Es macht ja vieles deutlicher wenn man das so schreibt, aber grundsätzlich - unter dem Aspekt der deutschen Rechtschreibung- ist es aber doch falsch.

Oder?
 
Rechtschreibung....
Bei "wir sprachen drüber" ist sicherlich richtig- inhaltlich ist es falsch...
Denn man müsste präziser schreiben... ja: was eigentlich:
"wir haben darüber geschrieben"... "Unsere Beiträge darüber sind ja auch schon viele" wobei auch das "haben wir drüber getextet" schon wieder grammatisch fragwürdig ist.
Dinge wie "Danke fürs Hinlesen" oder "Du schreibst mir aus der Seele" "Lass mal lesen"- oder "Wir leeeeesen uns!" gehen ja schon eher auf den Sachverhalt ein. Sie lesen sich etwas gewöhnungsbedürftig, sind aber sicherlich präziser als "Du hast gesagt... bladiblup"

Im Forum kommunizieren wir ja ausschließlich schriftlich.
Dadurch ist die Sprache auch leicht der Träger von Missverständnissen, weil die Meinungen allein schon über präzise, klare, sachlich verständliche Sprache auseinandergehen. Dem kann man durch den mehr oder minder reichlichen Einsatz von Smilies begegnen- ich fang schon an, die bei Firmen-E-Mails zu vermissen... da prallen dann die reale Welt und die Foren-Sprache aufeinander.
"Forisch", weil es ausschließlich geschrieben ist, drückt sich auch durch die Farbwahl von Texten, gefettetes Schriftbild und riesige Buchstaben aus. Knallige Farben, große Buchstaben, oft reicht schon fetten- so was gilt im Internet teilweise ans Anbrüllen. Wer lässt sich in seiner Freizeit schon gerne anbrüllen? Jemand der seinen Mitlesern nur den Telegrammstil zukommen lässt, ohne Füllwörter, Präpositionen und so weiter, kann zwar seine Inhalte transportieren, liest sich aber atemlos gehetzt bis pampig. Auch hier macht sozusagen der Ton die Musik. Wobei ich in Foren häufig überschwängliche enthusiastische Schreibstile sehe, die dem Gedanken vielleicht Rechnung tragen. Sooft wie ich es hier LESE, HÖRE ich z. B. das Wort "Wow!!!" nicht.
Es gibt auch bestimmte sprachliche Eigenheiten, die nur hier so gelten... So ganz kurz die Situation des Schreibenden darstellend *kopfkratz* *augenklimper* *FlascheBieraufmache*... die Dinger sind kurz wie ein Smilie und sehr kreativ handzuhaben. Diese fand ich zu Anfang meiner Forenzeit wirklich gewöhnungsbedürftig.
Was sich auch einbürgert, sind gewisse regionale eigenheiten, die sich aber in einem deutschlandweiten Forum ausbreiten.
In Jörgs Beiträgen habe ich schon Charlies "ned" gelesen, Ninis grüßt gern norddeutsch mit "moin". *kicha*
Ich erwische mich gerne in Wortzusammenziehungen- so wie ich auch spreche: "Habbich erledicht" "Komm sofocht her" "hatter gesacht", wobei ich dann auch noch gern das g zu ch werden lasse- nun so rede ich...

Ich denke, "Forisch" ist eine Art "geschriebenes Sprechen und geschriebenes Gestikulieren"


Ähm (noch sowas...) bitte entschuldigt diese Riesen-Epistel!

die Murmel
 
Snoopy, danke für dieses Zitat, es spricht mir aus der Seele.

Jörg und Glasmurmel, ich finde forisches Deutsch eigentlich ganz lebendig und "echt", so wie einem die Fingerspitzen eben über die Tastatur hüpfen. Solange man die Rechtschreibung und Grammatik nicht völlig verwurschtelt. Hauptsache ist doch, dass man verstanden wird ;-)
 
Moin,

dann möchte ich auch meinen Senf dazu geben....

Ich finde "forisch" ist so eine Art geschriebenes Gesprochenes....Also, so wie ich evtl mit jemand Bekannteren sprechen würde, so ähnlich schreibe ich hier.....also, bei mir gibt es ein "Moin"....und da ich manchmal zu faul bin, die Smileys aufzumachen oder es auf Arbeit einfach nicht geht, dann kann es schon passieren, dass ein *Kopfkratz* oder ähnliches daherkommt....gern auch die herkömmlichen Symbole wie :)....

Naja, zuhause, wenn ich etwas mehr Zeit habe, wenn ich im Forum herum krauche, dann schon mit Smileys...

Die Sprache kommt bei mitr nicht "gestelzt" daher, sondern wie mir der Schnabel gewachsen ist. Liegt auch daran, dass ich mich hier im Forum wohl fühle und es hier doch familiär ist, auch wenn die Familie etwas größer geworden ist.

LG Annette
 
tweety007 meinte:
... Die Sprache kommt bei mitr nicht "gestelzt" daher, sondern wie mir der Schnabel gewachsen ist. Liegt auch daran, dass ich mich hier im Forum wohl fühle und es hier doch familiär ist, auch wenn die Familie etwas größer geworden ist.

LG Annette
Du hast sooo recht- es ist ganz wichtig, wie wohl und/oder "sicher" wir uns fühlen.
 
Glasmurmel meinte:
Was sich auch einbürgert, sind gewisse regionale eigenheiten, die sich aber in einem deutschlandweiten Forum ausbreiten.
In Jörgs Beiträgen habe ich schon Charlies "ned" gelesen, Ninis grüßt gern norddeutsch mit "moin". *kicha*
Ich erwische mich gerne in Wortzusammenziehungen- so wie ich auch spreche: "Habbich erledicht" "Komm sofocht her" "hatter gesacht", wobei ich dann auch noch gern das g zu ch werden lasse- nun so rede ich...

Hallo ihr Lieben,

ich sehe das ähnlich wie Jörg und Murmel.
Die regionalen, sich in einigen Foren ausbreitenden Eigenheiten, neben dem korrekten Schriftdeutsch, entsprechen doch in der gesprochenen hochdeutschen Sprache den Dialekten.
Und da stimme ich Tweety zu, je mehr wir uns zu Hause fühlen, um so mehr vergessen wir das Hoch(Schrift)deutsch, sondern verfallen in den heimischen Dialekt, oder eben Forensprache.
Solange das Ganze von den meisten Usern verstanden werden kann, empfinde ich diesen Trend hier eher amüsant und auflockernd. Die vielen Smilies erzählen ja manchmal noch ihre eigene Geschichte neben dem Geschriebenen.
Was ich allerdings sehr schlimm finde sind ganze Texte in übergroßen Buchstaben (schreien), aber das kommt ja zum Glück nur selten vor.
 
Ich trau mich mal....weil ich auch daran glaube.

Ist das zu provozierend für unser Forum?....aber es sind meine Gedankengänge.
Und so heißt dieser Thread nun einmal...Gedankengänge..also ist so etwas auch erlaubt.

Und ich rüttel gerne mal an Themen, die sonst keiner anspricht.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=pmpjNXu07y0[/youtube]
 
So...
ich habe mir jetzt mal das Video gegeben. In voller Länge.
Aber: nur gehört, weil ich noch Anderes gemacht habe.

Rüber kam: ob es sich um chemische Vorgänge während des Sterbevorgangs oder um den "realen Übertritt in eine andere Welt" handelt:
Vor dem Tod als Solchem braucht niemand Angst zu haben.

Und das ist tröstlich. Das Sterben kann lange dauern... manche Menschen siechen ja ewige Zeiten vor sich hin.
Aber der Tod als Solcher...
 
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