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Nina Hasenhait

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2 Mai 2023
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Hallo ihr lieben Gleichgesinnten,

ich heiße Nina, bin 45, verheiratet und habe drei wundervolle Töchter (14, 15 und 18). Bologneserhündin Daisy und Kater Henry gehören ebenfalls zu uns. Wir wohnen in einem großen Haus, was gefühlt eine Dauerbaustelle ist und Unsummen verschlingt, ein großer Garten gehört auch dazu. Ich arbeite Vollzeit im eigenen Betrieb, finanzielle Sorgen bestimmen unser Leben. Mein Tag hat immer zu wenig Stunden 🤪

Ich habe schon mehrere, sehr ernsthafte Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe dieses Vorhaben jedes Mal sehr gut vorbereitet, Bücher gelesen, Hörbücher gehört, habe es mit Hypnose versucht, mit Bachblüten und Heilsteinen, alle möglichen und unmöglichen Ratschläge befolgt und bin jedes einzelne Mal gescheitert. Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr, das sind mittlerweile 30 lange Jahre. Was ich bei meinen Versuchen gelernt habe, ist, dass das Rauchen nicht bloß eine lästige Gewohnheit ist, die mit ein wenig „Oberflächenkosmetik“, will sagen „trinke jetzt Tee anstatt Kaffee“ oder „trinke ein Glas Wasser“ oder „kau stattdessen Kaugummi“ in den Griff zu bekommen ist. Es ist eine Sucht, welche dazu dient, Gefühle, die nicht gefühlt werden wollen, zu überdecken. Aus diesem Grunde habe ich mich vor gut zwei Jahren bei der Achtsamkeitsakademie von Peter Beer angemeldet und schon mehrere Kurse belegt, von denen ich denke, dass sie mich zu den wahren Ursachen meiner Sucht führen. Natürlich ist dies keine „Kur“ und danach ist alles gut, es ist vielmehr eine stetige Reise, verbunden mit vielen Erkenntnissen und teilweise harter Arbeit an mir selbst.

Ich habe eine sehr große Angst, es wieder nicht zu schaffen. Natürlich ist, wie jeder Süchtige weiß, der Zeitpunkt nie günstig, die Sucht zu beenden. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht zielführend ist, gerade in sehr herausfordernden Zeiten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Ich bin zwiegespalten. Einerseits spüre ich genau, dass es mehr als Zeit ist, endlich aufzuhören, andererseits kann ich mir ein Leben ohne Rauchen kaum vorstellen. Es gehört einfach schon so lange zu mir. Diese inneren Kämpfe machen mich fertig. Bei jedem meiner Versuche war ich anfangs so motiviert und dann kam wieder nach und nach das Gefühl, ein Opfer zu sein, ein ewiger Raucher, der nicht rauchen darf. Ich wurde nahezu depressiv und konnte an nichts anderes mehr denken.

Nächste Woche ist es wieder soweit. Mein Mann und ich wollen aufhören. Ich kann’s kaum erwarten und doch bin ich voller Angst.

Ich grüße Euch herzlich an diesem sonnigen Tag
Nina
 
Hallo ihr lieben Gleichgesinnten,

ich heiße Nina, bin 45, verheiratet und habe drei wundervolle Töchter (14, 15 und 18). Bologneserhündin Daisy und Kater Henry gehören ebenfalls zu uns. Wir wohnen in einem großen Haus, was gefühlt eine Dauerbaustelle ist und Unsummen verschlingt, ein großer Garten gehört auch dazu. Ich arbeite Vollzeit im eigenen Betrieb, finanzielle Sorgen bestimmen unser Leben. Mein Tag hat immer zu wenig Stunden 🤪

Ich habe schon mehrere, sehr ernsthafte Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe dieses Vorhaben jedes Mal sehr gut vorbereitet, Bücher gelesen, Hörbücher gehört, habe es mit Hypnose versucht, mit Bachblüten und Heilsteinen, alle möglichen und unmöglichen Ratschläge befolgt und bin jedes einzelne Mal gescheitert. Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr, das sind mittlerweile 30 lange Jahre. Was ich bei meinen Versuchen gelernt habe, ist, dass das Rauchen nicht bloß eine lästige Gewohnheit ist, die mit ein wenig „Oberflächenkosmetik“, will sagen „trinke jetzt Tee anstatt Kaffee“ oder „trinke ein Glas Wasser“ oder „kau stattdessen Kaugummi“ in den Griff zu bekommen ist. Es ist eine Sucht, welche dazu dient, Gefühle, die nicht gefühlt werden wollen, zu überdecken. Aus diesem Grunde habe ich mich vor gut zwei Jahren bei der Achtsamkeitsakademie von Peter Beer angemeldet und schon mehrere Kurse belegt, von denen ich denke, dass sie mich zu den wahren Ursachen meiner Sucht führen. Natürlich ist dies keine „Kur“ und danach ist alles gut, es ist vielmehr eine stetige Reise, verbunden mit vielen Erkenntnissen und teilweise harter Arbeit an mir selbst.

Ich habe eine sehr große Angst, es wieder nicht zu schaffen. Natürlich ist, wie jeder Süchtige weiß, der Zeitpunkt nie günstig, die Sucht zu beenden. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht zielführend ist, gerade in sehr herausfordernden Zeiten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Ich bin zwiegespalten. Einerseits spüre ich genau, dass es mehr als Zeit ist, endlich aufzuhören, andererseits kann ich mir ein Leben ohne Rauchen kaum vorstellen. Es gehört einfach schon so lange zu mir. Diese inneren Kämpfe machen mich fertig. Bei jedem meiner Versuche war ich anfangs so motiviert und dann kam wieder nach und nach das Gefühl, ein Opfer zu sein, ein ewiger Raucher, der nicht rauchen darf. Ich wurde nahezu depressiv und konnte an nichts anderes mehr denken.

Nächste Woche ist es wieder soweit. Mein Mann und ich wollen aufhören. Ich kann’s kaum erwarten und doch bin ich voller Angst.

Ich grüße Euch herzlich an diesem sonnigen Tag
Nina
Danke für die ausführliche Schilderung deiner Situation. Ich kann dich sehr gut verstehen und ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!
 
Hallo Nina, sei uns herzlich willkommen ! :)

Erste Regel beim Aufhören: Verkrampfe dich nicht.
Denk daran, was du gewinnst und das ist eine ganze Menge.
Lies dich hier mal durch die Tagebücher, dort findest du
die geballten Erfahrungen zum Rauchstop.

Wünsch dir viel Kraft und Erfolg !

Achja...
und doch bin ich voller Angst.
Wovor genau hast du Angst ? Zumindest mir fällt dazu spontan nichts ein... :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die nette Begrüßung 😊 … nicht verkrampfen … ja, das ist tatsächlich ein Thema bei mir. Ich arbeite dran. Ich verbeiße mich rein, erzeuge damit noch mehr Druck. Weil ich Angst habe, dass ich es nicht richtig will und es deshalb nicht klappt. Ich habe auch schon probiert, es nur einen Versuch zu nennen, damit ich mich NICHT verkrampfe. Ein Versuch ist aber keine ersthafte Entscheidung.
Trotzdem danke für die guten Ratschläge.
Liebe Grüße, Nina
 
Hallo Nina, sei uns herzlich willkommen ! :)

Erste Regel beim Aufhören: Verkrampfe dich nicht.
Denk daran, was du gewinnst und das ist eine ganze Menge.
Lies dich hier mal durch die Tagebücher, dort findest du
die geballten Erfahrungen zum Rauchstop.

Wünsch dir viel Kraft und Erfolg !

Achja...

Wovor genau hast du Angst ? Zumindest mir fällt dazu spontan nichts ein... :unsure:
 
… Angst habe ich davor, erneut zu scheitern bzw. es einfach nie zu schaffen. Und vor diesen depressiven Zuständen, aus denen ich kaum mehr herausfinde.

Ich habe noch zwei ‚technische‘ Fragen:
Was ist der Unterschied zwischen Thema beobachten und Thema betrachten?
Und das mit dem Zitieren gelingt mir irgendwie nicht. Wie markiere ich die Stelle, auf die ich mich beziehen möchte?
Danke im Voraus
Nina
 
Thema beobachten ergibt eine Art Lesezeichen, was Info darüber gibt, ob neue Beiträge da sind.

Textstellen markieren geht wie bei Textverarbeitung.
Ist die Markierung fertig, erscheint die Schaltfläche "Zitiere" am Text.
Klick diese, steht das Zitat im Antwortfeld.

Und nun zu deiner Angst:
Es gibt nichts, wovor du Angst haben mußt. Überhaupt nichts !
Ganz im Gegenteil, mit Rauchen aufhören gibt dir massiv Lebensqualität zurück,
und das bereits nach einigen Stunden. In den ersten Tagen kannst du wieder riechen, schmecken,
und das Allgemeinbefinden wird besser. Die Durchblutung verbessert sich nach 1-2 Tagen rauchfrei.

Und du kannst dich wieder auf etwas konzentrieren, weil sich die Sucht weniger bis gar nicht mehr meldet.
Das ist allerdings mehr was für später, jetzt soll ja erstmal der Ausstieg klappen.

Wobei mir noch einfällt, Kurse und Hokuspokus (sorry) sind ja nette Zutaten, aber
der Entschluß zum Aufhören und die Konsequenz daraus liegen bei dir.
Das kann niemand für dich übernehmen. Das braucht Kraft. Also lass dich nicht umwerfen. :)

[Nachtrag:] Der Weg aus der Tabaksucht ist komplett individuell.
Schon von daher helfen dir Kurse &Co. eher nicht, oder raten zu etwas, das nicht zu dir passt.
Den Weg raus mußt du selbst finden.
 
Auch ich halte vom ganzen Hokuspokus drum herum überhaupt nichts.
Hallo 🙋🏼‍♀️ Vielen Dank für Deine Antwort und Deine guten Wünsche 😊

Da ich jetzt aber schon zum zweiten Mal „Hokuspokus“ lese, möchte ich gern folgendes klarstellen bzw. erklären: Natürlich kann ich es nur allein schaffen und hierzu gibts auch keine Anleitung. Dessen bin ich mir bewusst. Eventuell habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe die Kurse nicht gemacht, um mir das Rauchen abzugewöhnen, sondern weil ich mich für Meditation und Achtsamkeit interessiere und auch noch andere Themen habe, die ich besser angehen möchte, als ich es bisher getan habe. Entspannungstechniken zu erlernen ist kein Hokuspokus.
Liebe Grüße
Nina
 
Wobei mir noch einfällt, Kurse und Hokuspokus (sorry) sind ja nette Zutaten, aber
der Entschluß zum Aufhören und die Konsequenz daraus liegen bei dir.
Das kann niemand für dich übernehmen. Das braucht Kraft. Also lass dich nicht umwerfen. :)

[Nachtrag:] Der Weg aus der Tabaksucht ist komplett individuell.
Schon von daher helfen dir Kurse &Co. eher nicht, oder raten zu etwas, das nicht zu dir passt.
Den Weg raus mußt du selbst finden.
Leider habe ich keine Ahnung, ob man hier auch 2 Personen in einem Post antworten kann. Wegen Hokuspokus habe ich gerade Allgäuer-63 geantwortet. Ein Satz in Deinem Nachtrag ist für mich dennoch von sehr großer Bedeutung: „Der Weg aus der Tabaksucht ist komplett individuell.“ Dafür danke ich Dir von Herzen. Er bedeutet in der Konsequenz, dass man Wege aus der Sucht nicht vergleichen kann. Genauso wenig, wie man Menschen miteinander vergleichen kann. Ewig habe ich mich verglichen mit anderen und mich dabei immer unzureichend gefühlt. Und völlig außer Acht gelassen, dass der Weg meiner besten Freundin vielleicht nicht mein Weg sein kann. Danke 🙏🏼 Das war wichtig.
 
Okay, dann hab ich den Teil zum Hokuspokus falsch verstanden. Schulligung. :unsure:
Ewig habe ich mich verglichen mit anderen und mich dabei immer unzureichend gefühlt. Und völlig außer Acht gelassen, dass der Weg meiner besten Freundin vielleicht nicht mein Weg sein kann. Danke 🙏🏼 Das war wichtig.
Wenn das schon weiter hilft, siehts mit dem Rauchstop doch gar nicht mal so schlecht aus. :)
Überleg dir ganz in Ruhe, in welchen Situationen du rauchst und eine grobe Idee wie du davon wegkommen willst.
Falls nicht schon vorhanden, ein Hobby oder sowas. Und nimm dir auf jeden Fall Zeit dafür.

Und wenn so eine grobe Idee nicht hinhaut, sowas passiert.
 
Hallo Nina,auch von mir ein herzliches Willkommen ! Auch ich habe ca.40 Jahre geraucht,mehrere Aufhörversuche sind gescheitert.Jetzt habe ich es geschafft ,bin 3ein halb Jahre rauchfrei und habe keinerlei Interesse mehr am Rauchen.Geschafft habe ich es,weil ich meine Einstellung zum Rauchen grundlegend geändert habe.ich habe gelernt das Nichtrauchen nicht als Verlust zu sehen,sondern als Bereicherung. Heute freue ich mich täglich über die zurückgewonnene Freiheit! In diesem Sinne,wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg! Gruß Christian...
 
Okay, dann hab ich den Teil zum Hokuspokus falsch verstanden. Schulligung. :unsure:
Kein Ding 😉 Passiert immer wieder bei dieser Form der Kommunikation 🤪

Wenn das schon weiter hilft, siehts mit dem Rauchstop doch gar nicht mal so schlecht aus. :)
Das war für mich eine große Erkenntnis!

Überleg dir ganz in Ruhe, in welchen Situationen du rauchst und eine grobe Idee wie du davon wegkommen willst.
Falls nicht schon vorhanden, ein Hobby oder sowas. Und nimm dir auf jeden Fall Zeit dafür.

Und wenn so eine grobe Idee nicht hinhaut, sowas passiert.
Oje, das sind viele 🥺
 
Geschafft habe ich es,weil ich meine Einstellung zum Rauchen grundlegend geändert habe.ich habe gelernt das Nichtrauchen nicht als Verlust zu sehen,sondern als Bereicherung. Heute freue ich mich täglich über die zurückgewonnene Freiheit!
Hallo Christian,
auch Dir ganz lieben Dank für die nette Begrüßung und vor allem für diesen wertvollen Tipp. Wenn mich jemand nach dem wichtigsten Grund fragen würde, weshalb ich aufhören will, so ist das neben der Gesundheit (ich habe schreckliche Angst, ich könnte bereits eine dieser tödlichen Raucherkrankheiten haben) die FREIHEIT, die ich wieder gewinne. Nicht noch mal schnell vor oder nach was auch immer eine rauchen müssen. Ich hoffe, es gelingt mir dieses Mal, mir das wieder ins Gedächtnis zu rufen, wenn ich mal wieder zweifle und vor mich hin leide, weil ich unbedingt rauchen will, wohl wissend, dass es nichts ändern oder besser machen wird.
Lieben Dank für Deine freundlichen Worte und herzlichen Glückwunsch zu Deinem überragenden Erfolg, es geschafft zu haben!
Liebe Grüße, Nina
 
habe schon mehrere, sehr ernsthafte Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe dieses Vorhaben jedes Mal sehr gut vorbereitet, Bücher gelesen, Hörbücher gehört, habe es mit Hypnose versucht, mit Bachblüten und Heilsteinen, alle möglichen und unmöglichen Ratschläge befolgt und bin jedes einzelne Mal gescheitert
Kennen wir alle mehr oder weniger.
Es ist eine Sucht, welche dazu dient, Gefühle, die nicht gefühlt werden wollen, zu überdecken
Genau so ist es.
Ich habe eine sehr große Angst, es wieder nicht zu schaffen. Natürlich ist, wie jeder Süchtige weiß, der Zeitpunkt nie günstig, die Sucht zu beenden. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht zielführend ist, gerade in sehr herausfordernden Zeiten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Ich bin zwiegespalten
Nicht zu viel nachdenken.
Wenn du schon Kurse bei Peter Beer belegt hast, dann weißt du ja auch, dass du den Dingen einfach mal ihren Lauf und sie auf dich zukommen lassen solltest. 😉
Habe Vertrauen in deine Vorhaben und
stelle dir vor, wie schön es ohne Kippen ist.
Du weißt schon, wir erschaffen unsere eigene Wirklichkeit mit unseren Gedanken, also gehe achtsam mit ihnen um. 😉
🌸Herzlich willkommen 🌸
 
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