Nina Hasenhait
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Hallo ihr lieben Gleichgesinnten,
ich heiße Nina, bin 45, verheiratet und habe drei wundervolle Töchter (14, 15 und 18). Bologneserhündin Daisy und Kater Henry gehören ebenfalls zu uns. Wir wohnen in einem großen Haus, was gefühlt eine Dauerbaustelle ist und Unsummen verschlingt, ein großer Garten gehört auch dazu. Ich arbeite Vollzeit im eigenen Betrieb, finanzielle Sorgen bestimmen unser Leben. Mein Tag hat immer zu wenig Stunden
Ich habe schon mehrere, sehr ernsthafte Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe dieses Vorhaben jedes Mal sehr gut vorbereitet, Bücher gelesen, Hörbücher gehört, habe es mit Hypnose versucht, mit Bachblüten und Heilsteinen, alle möglichen und unmöglichen Ratschläge befolgt und bin jedes einzelne Mal gescheitert. Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr, das sind mittlerweile 30 lange Jahre. Was ich bei meinen Versuchen gelernt habe, ist, dass das Rauchen nicht bloß eine lästige Gewohnheit ist, die mit ein wenig „Oberflächenkosmetik“, will sagen „trinke jetzt Tee anstatt Kaffee“ oder „trinke ein Glas Wasser“ oder „kau stattdessen Kaugummi“ in den Griff zu bekommen ist. Es ist eine Sucht, welche dazu dient, Gefühle, die nicht gefühlt werden wollen, zu überdecken. Aus diesem Grunde habe ich mich vor gut zwei Jahren bei der Achtsamkeitsakademie von Peter Beer angemeldet und schon mehrere Kurse belegt, von denen ich denke, dass sie mich zu den wahren Ursachen meiner Sucht führen. Natürlich ist dies keine „Kur“ und danach ist alles gut, es ist vielmehr eine stetige Reise, verbunden mit vielen Erkenntnissen und teilweise harter Arbeit an mir selbst.
Ich habe eine sehr große Angst, es wieder nicht zu schaffen. Natürlich ist, wie jeder Süchtige weiß, der Zeitpunkt nie günstig, die Sucht zu beenden. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht zielführend ist, gerade in sehr herausfordernden Zeiten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Ich bin zwiegespalten. Einerseits spüre ich genau, dass es mehr als Zeit ist, endlich aufzuhören, andererseits kann ich mir ein Leben ohne Rauchen kaum vorstellen. Es gehört einfach schon so lange zu mir. Diese inneren Kämpfe machen mich fertig. Bei jedem meiner Versuche war ich anfangs so motiviert und dann kam wieder nach und nach das Gefühl, ein Opfer zu sein, ein ewiger Raucher, der nicht rauchen darf. Ich wurde nahezu depressiv und konnte an nichts anderes mehr denken.
Nächste Woche ist es wieder soweit. Mein Mann und ich wollen aufhören. Ich kann’s kaum erwarten und doch bin ich voller Angst.
Ich grüße Euch herzlich an diesem sonnigen Tag
Nina
ich heiße Nina, bin 45, verheiratet und habe drei wundervolle Töchter (14, 15 und 18). Bologneserhündin Daisy und Kater Henry gehören ebenfalls zu uns. Wir wohnen in einem großen Haus, was gefühlt eine Dauerbaustelle ist und Unsummen verschlingt, ein großer Garten gehört auch dazu. Ich arbeite Vollzeit im eigenen Betrieb, finanzielle Sorgen bestimmen unser Leben. Mein Tag hat immer zu wenig Stunden
Ich habe schon mehrere, sehr ernsthafte Versuche gemacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe dieses Vorhaben jedes Mal sehr gut vorbereitet, Bücher gelesen, Hörbücher gehört, habe es mit Hypnose versucht, mit Bachblüten und Heilsteinen, alle möglichen und unmöglichen Ratschläge befolgt und bin jedes einzelne Mal gescheitert. Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr, das sind mittlerweile 30 lange Jahre. Was ich bei meinen Versuchen gelernt habe, ist, dass das Rauchen nicht bloß eine lästige Gewohnheit ist, die mit ein wenig „Oberflächenkosmetik“, will sagen „trinke jetzt Tee anstatt Kaffee“ oder „trinke ein Glas Wasser“ oder „kau stattdessen Kaugummi“ in den Griff zu bekommen ist. Es ist eine Sucht, welche dazu dient, Gefühle, die nicht gefühlt werden wollen, zu überdecken. Aus diesem Grunde habe ich mich vor gut zwei Jahren bei der Achtsamkeitsakademie von Peter Beer angemeldet und schon mehrere Kurse belegt, von denen ich denke, dass sie mich zu den wahren Ursachen meiner Sucht führen. Natürlich ist dies keine „Kur“ und danach ist alles gut, es ist vielmehr eine stetige Reise, verbunden mit vielen Erkenntnissen und teilweise harter Arbeit an mir selbst.
Ich habe eine sehr große Angst, es wieder nicht zu schaffen. Natürlich ist, wie jeder Süchtige weiß, der Zeitpunkt nie günstig, die Sucht zu beenden. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht zielführend ist, gerade in sehr herausfordernden Zeiten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Ich bin zwiegespalten. Einerseits spüre ich genau, dass es mehr als Zeit ist, endlich aufzuhören, andererseits kann ich mir ein Leben ohne Rauchen kaum vorstellen. Es gehört einfach schon so lange zu mir. Diese inneren Kämpfe machen mich fertig. Bei jedem meiner Versuche war ich anfangs so motiviert und dann kam wieder nach und nach das Gefühl, ein Opfer zu sein, ein ewiger Raucher, der nicht rauchen darf. Ich wurde nahezu depressiv und konnte an nichts anderes mehr denken.
Nächste Woche ist es wieder soweit. Mein Mann und ich wollen aufhören. Ich kann’s kaum erwarten und doch bin ich voller Angst.
Ich grüße Euch herzlich an diesem sonnigen Tag
Nina