Nicht zu verallgemeinern, aber in vielen Fällen JA. Lebe ich meinem Kind ungesunde Ernährung und wenig Bewegung vor, wird mein Kind mir mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen. Einfach zu beobachten, dicke Kinder haben im Regelfall auch dicke Eltern. Fast Food, Konsole, TV, alles außer Sport.
Wiederrum nicht zu verallgemeinern, aber auch hier in vielen Fällen JA. Es gibt in unserer Gesellschaft einen Trend sich in seiner Krankheit zu „sonnen“ (Ausnahmen sind natürlich ernsthafte Erkrankungen). Jeder Schnupfen, jedes Unwohlsein wird genutzt, um a) den Arzt zu konsultieren und b) allen zu erzählen, wie schlecht es einem geht. Auch hier gilt, das Kinder einfach nachleben, was sie vorgelebt bekommen.
Weil sie den Markt bedient. Kinderpornographie gab es schon immer. Es gibt heutzutage weder mehr Kinderpornographie noch mehr sexuellen Missbrauch von Kindern, nur eine höhere Aufklärungsquote und eine höhere Bereitschaft sexuellen Missbrauch von Kindern im familiären Umfeld zur Anzeige zu bringen. Es ist gar nicht so lange her, da wurde der Missbrauch innerhalb der Familie totgeschwiegen a la „was dann die Nachbarn sagen“ oder Angst vor dem sozialen Abstieg, weil der Täter auch der Ernährer der Familie war.
Auch so eine These, die ich nicht sonderlich mag. Beliebt in Familien, die hausgemachte Probleme mit ihren Kindern haben. Die Verantwortung wird externalisiert. Schuld sind die Gesellschaft im Allgemeinen und die Schule im Besonderen. Warum sind die meisten Eltern der Auffassung ihr Kind muss das Abi machen und studieren? Was war das für ein Aufschrei als der Weg aufs Gymnasium an eine Schullaufbahnempfehlung geknüpft wurde. Eltern fühlten sich und ihr Kind entmündigt.