Uppsala - noch 57 Minuten. Verflixt rennt die Zeit...
Und das wichtigste zuerst:
DANKE! Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft!
In der Firma hab' ich heute früh Brötchen springen lassen, mit der Familie - die hatte schliesslich auch an mir zu knabbern gehabt - gibts am WE nen schönen Elchbraten. :lecker
Ich nehme da keine Preissel- sondern Moltebeeren (ich hoffe, dass ich im Keller noch eingemachte finde) für, dann ist das richtig passend.
Und passend zur aktuellen Diskussion hab' ich noch eine Erkenntnis: NMR? NR? Da gibts einfach keine klare Einteilung. Auch ein NR kann ziemlich spontan zum Raucher werden. Es gibt genauso den akut Rückfallgefährdeten Ex-Raucher, der seine Sucht noch erlebt.
Es gibt den Ex-Raucher, der einmal zu viel (oder genau so oft wie nötig) auf die Schnauze geflogen ist, um noch für die Verlockung des Qualms anfällig zu werden.
Und bei allem gibt es auch noch die Unterschiede des Grundes - Jemand, der sich entschliesst aufzuhören, entwickelt wesentlich schneller das nötige Selbstbewußtsein, um sich dem Thema zu stellen.
Ich hoffe mal, dass ich jetzt auf der sicheren Seite bleibe.
Und um den Strich richtig zu ziehen habe ich in der letzten Zeit mal einen kleinen Ärztemarathon durchgemacht, um zu sehen wo ich stehe. Das eine oder andere ist vielleicht auch grundsätzlich mal interessant, daher mal zum Stand der Dinge:
1. Mein Sodbrennen stammt von einer Hiatushernie. Das ist ein teilweises Durchrutschen des Magens durch das Zwerchfell - statt den Magen nach oben hin beim Verschließßen zu unterstützen drückt das Zwerchfell den Magen zusammen. Das ist ein absolut häufiges Bild (haben etwa 50% aller über 50 jährigen), dass aber nur selten zu der Problematik führt. Umgekehrt ist es aber für die meisten Sodbrennen-Patienten die Ursache. Eine Gastroskopie kann auf Wunsch (wesentlich angenehmer) unter Narkose erfolgen; dabei wird ein Schlauch geschluckt, der eine Kamera führt, und über den Gewebeproben entnommen werden können. Dauerhaftes Sodbrennen kann eine Veränderung der Speiseröhre verursachen, die -selten- bis hin zur Tumorbildung führen kann; es ist also sinnvoll, so früh wie möglich etwas dagegen zu tun.
In schweren Fällen kann der Magen operativ zurückbefördert werden; bei mir erfolgt es rein meidikamentös.
Die schnell wirkenden Mittel gegen die Säure (wie zB. Rennie) tun gut, sorgen aber dafür, dass noch mehr Magensäure produziert wird. Die Säurehemmer (Wirkstoff ist idR. Omeprazol) sorgen dagegen dafür, dass weniger Säure produziert wird. Seit ich da eine höhere Dosierung habe habe ich keine Probleme mehr mit dem Sodbrennen. Die Speiseröhre ist auch noch ok.
Der Kreislauf ist wie seit eh und je zu niedrig...
Und:
Ich habe weder stärkeres COPD (ich gehöre zu den Anhängern der Theorie, dass es stets kein digitaler, sondern ein analoger Wert der Erkrankung ist noch entartete Zellen in der Lunge.
Einen echten Asthma-Belastungstest habe ich allerdings noch Ausstehen.
Da ich einmal dabei war:
Meine Prostata ist ok, genauso wie Leber, Nieren usw. und Steine sind vorerst nicht zu erwarten.
Diabetes auch nicht.
Also:
Bei 44 Jahren ist also doch noch ein Weilchen etwas drin. Der Schritt war noch rechtzeitig.
Da die meisten von Euch in einem ähnlichen Alter sind, und ähnliche Sorgen haben: Nutzt die Gelegenheit.
JETZT!
Rainer.