Silvwesters Tagebuch

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Hallo und Danke für euer Verständnis.

Also vermutlich werden ja genau die ersten Tage nach einer gerauchten die interessanten sein. Daher hier mal direkt ein Zwischenstand: Schmacht habe ich momentan "eigentlich" gar nicht. Also das Bedürfnis eine rauchen zu wollen besteht praktisch nicht. Was aber irgendwie etwas nervig gerade ist (und daher auch das "eigentlich" in Anführungszeichen), ist dass sich heute meine Gedanken ständig um das Thema Rauchen drehen. Aber eher im Sinne von: Wie mache ich das jetzt alles weiter? War es für mein Empfinden schlimm eine geraucht zu haben? Was sagt ihr so dazu? Klappt es nun nachwievor so gut wie vorher? etc. etc. Mit ein wenig Ablenkung hätte ich diese Gedanken sicher nicht so häufig. Aber wenn man so in seinem "Stillen Kämmerlein" sitz und vor sich hinprogrammiert (bin Informatiker), da schweifen die gedanken dann doch häufig mal ab.
 
Huhu Silvwester,

ich kann dir deine ganzen Fragen so leider nicht beantworten. Du bist nunmal ein "Paradiesvogel" mit deinem Weg. Was ich jetzt absolut nicht negativ meine. :rose
Ich kann mir deinen Weg halt so schwer vorstellen, weil ich dann Angst hätte, dass meine Gedankenwelt sich dann ewig ums Rauchen drehen könnte. Momentan ist es halt so, selbst wenn ich irgendwo im stillen Kämmerlein sitze, kommen diese, was wäre wenn Gedanken immer weniger hoch. Bei mir sind es eher so die nicht ganz alltäglchen Momente (oder negativer Stress), die dann nochmal den Wunsch verursachen.

Wie es weiterhin klappt? Keine Ahnung ich wünsche mir auf jeden fall ganz doll für dich, dass es auch weiterhin gut klappt und auch das sich das Thema vielleicht auch früher oder später ein bissel bei dir legt.
:eva_rob

PS: Zur vier Wochen Feier war ich ja leider verhindert! Also nochmal nachträglich:
Haste richtig gut gemacht. Vier Wochen ist schon ne gute Hausnummer! :victory
 
Silvwester meinte:
Was sagt ihr so dazu? Klappt es nun nachwievor so gut wie vorher?
Und genau das ist der springende Punkt für mich. Weißt Du, ich habe hier eigentlich immer in den Berichten das Fazit gelesen: Jedes einzelne Mal nach einem Rückfall wieder aufhören verläuft anders. Da lässt sich einfach nichts sicher sagen.
Deine programmierten "Rückfälle" hatten wir hier noch nicht, und Du bist ja auch genauso anders wie jeder einzelne Mensch hier.
Aber ich verstehe das "Misstrauen", das man Deiner Idee hier entgegen bringt, sehr gut. Es lässt sich einfach nichts vorher sagen. Und unter uns zwei Programmierern: Nicht vorhersagbare Zustände hassen wir beide im Job doch am meisten, oder?
Wenn Du aus den vier Wochen jetzt mal zwölf machen könntest, dann glaube ich, würdest Du eine andere Sicht auf das Thema haben, und es würde Dir wahrscheinlich kaum noch im Kopf rumgeistern.
Aber wer kann das schon sicher sagen? Ich nicht. Aber Du könntest es erfahren.
Alles Liebe,
Robert
 
Aber eher im Sinne von: Wie mache ich das jetzt alles weiter? War es für mein Empfinden schlimm eine geraucht zu haben? Was sagt ihr so dazu? Klappt es nun nachwievor so gut wie vorher? etc. etc.

Huhu Silvwester,

na wie geht es dir denn in der Zwischenzeit so?
Schon irgendwelche Pläne wie der weitere NMR oder Gelegenheitsraucher-Plan ausschauen soll?
Vielleicht nochmal 4 Wochen ohne oder lieber 4+ Wochen?

Bin ja doch neugierig, wie es mit unserem Paradiesvogel weitergeht!
:rose
 
och nööööö,was sehen meine Augen.... :shocking 2 Tage hat Silvwester

Ich hatte ja auch viele Anläufe,die nicht geklappt haben. Ich denke,es ist bei dir auch so.....nur verpackst du es schöner!
Aber du schaffst es,die Dinger ganz wegzulassen :daumendrueck
 
Hallo zusammen,

@ lilli-blue: Keine Sorge, mein Plan war ja von Anfang an nicht Nichtmehrraucher sondern Gelegenheitsraucher zu werden. ;) Von daher läuft doch alles gut. Falls daraus noch mehr wird als Gelegenheitsraucher, dann ist es auch gut, muss es aber für mich nicht unbedingt.

@ Lani: Danke der Nachfrage! Also mir gehts gut. Und es sind schon wieder fast 3 Tage rum. :) (Das geht nun schneller als gedacht) Im Prinzip hab ich mich wieder nur den ersten Tag gedanklich recht stark mit Rauchen beschäftigt. Momentan denke ich wieder nicht mehr so häufig daran. Scheint bei mir wirklich immer nur der erste Tag nach einer Gerauchten zu sein. Danach geht es wie zuvor weiter. (Also als hätte ich nun seit mittlerweile über zwei Monaten keine mehr geraucht). Der erste Tag scheint mir auch irgendwie immer wieder eine Gewissensfrage zu sein. Da es halt nicht leicht ist die zwanghafte Sicht von "Oh schreck, jetzt hast du dir doch eine geraucht und hat alles kein zweck mehr" hin zu "Es ist in Ordnung, du weißt ja wie das geht, jetzt wird erstmal wieder nicht mehr geracht" zu ändern. Ich weiß der ein oder andere wird vermutlich zu recht wieder sagen: Also Gelegenheitsraucher? Wozu tust du dir das an? Entweder ganz oder garnicht! Allerdings bin ich für mich (kann es schlecht auf die Allgemeinheit beziehen) davon überzeugt, dass ich aus der Sucht eine Art "Genuss" (ist vielleicht etwas hoch gegriffen) oder eher eine "dumme" Angewohnheit, die aber spass macht, machen kann. Dabei stelle ich mir vor, dass es zu gegebener Zeit mal so sein wird, dass ich halt nicht mehr zwanghaft irgendein bestimmtes Ziel erreichen muss, sondern dass ich halt ungeachtet irgendwelcher Termine sagen kann, "och heute hab ich mal lust mir eine zu rauchen" und ich dann automatisch danach wieder nicht mehr rauche. Ich finde so etwas lässt sich erlernen, genauso wie die Grundhaltung zum Rauchen.

Naja ich erzähl glaub ich wieder viel und die Argumentation ist sicher auch nicht die schlüssigste. :) Aber dies scheint wohl erstmal mein weg zu sein. Ob es wieder 4 Wochen sein werden oder 4+ kann ich noch nicht sagen. Aber ich werde sie natürlich wieder anstreben. ;)

In dem Sinne... :lmaa

P.S.: Hey die Vögel gefallen mir! :lach3
 
Keine Sorge, mein Plan war ja von Anfang an nicht Nichtmehrraucher sondern Gelegenheitsraucher zu werden.
Du weißt aber schon,was in Zigaretten alles drin ist,oder?!
Ein bißchen Russisch Roulette....
Für dich und dein Kind,spiel nicht mit deinem Leben.
Wenn du es doch immer so lange hinkriegst,lass es ganz. Schmeiß den Mist weg,bevor du den Absprung nicht mehr kriegst.
Gelegenheitsraucher ist nicht dein Weg,sondern die Sucht hält dich lediglich bei Laune.
Ich meine es echt nicht böse,versteh mich nicht falsch. :rose
 
Du weißt aber schon,was in Zigaretten alles drin ist,oder?!
Ein bißchen Russisch Roulette....
Für dich und dein Kind,spiel nicht mit deinem Leben.
Wenn du es doch immer so lange hinkriegst,lass es ganz. Schmeiß den Mist weg,bevor du den Absprung nicht mehr kriegst.
Gelegenheitsraucher ist nicht dein Weg,sondern die Sucht hält dich lediglich bei Laune.

... Ich denke das komplett auszudiskutieren ist sehr müßig. Daher die Quintessenz des Ganzen und danach möchte ich es auch dabei belassen und diese Diskussion hier nicht anstoßen. (würde vermutlich nur mein Tagebuch unnötig aufblähen und im Endeffekt zu keinem Ergebnis führen) ;)
Du hast sicherlich mit den meisten deiner Punkte recht. Dennoch habe ich damals auch angefangen zu rauchen, obwohl ich da schon wußte, dass es schädlich ist und sehr viele schädliche Inhaltsstoffe hat. Und damals war ich nicht süchtig. Soll heißen, ich habe mich damals ja schon bewusst dafür entschieden zu rauchen (auch in dem Wissen dass es mir schaden kann). Somit habe ich da einfach eine andere Grundeinstellung gegenüber des Rauchens allgemein. Was du auch daran erkennen kannst, dass ich für meinen Sohn und meine Frau das regelmäßige Rauchen aufgebe, nicht aber für mich. Wenn es einzig und allein um mich ginge, würde ich nun immernoch ganz normal weiter rauchen... Wie dem auch sei, zum Glück geht es dabei nicht nur um mich und zum Glück habe ich da zumindest einige Prinzipien die ich versuche zu realisieren. Und das ist allemal besser als ganz normal weiterrauchen.

Ich hoffe du verstehst es auch nicht falsch ;) Meine es natürlich auch nicht böse.
 
Hallo Sylvester,
ich finde Deinen Ansatz ja wirklich interessant und mutig. Ich kenne ehrlich gesagt nur 2 echte Gelegenheitsraucher, die meines Wissens aber auch nie Suchtraucher waren. Ich weiss nicht viel über Deine Rauchhistorie, kann mir aber nicht vorstellen, dass es einen Weg vom Suchtraucher zum Gelegenheitsraucher gibt; wenn, würde er soviel Disziplin und Kraft kosten, dass er kontraproduktiv wäre. Ich bin sehr gespannt, wie Dein Weg weitergeht und hoffe, dass er Dich zum Glück und zur Zufriedenheit führt.

ich für meinen Sohn und meine Frau das regelmäßige Rauchen aufgebe, nicht aber für mich

Das ist eine sehr harte Bedingung. Ich habe es noch nie nachhaltig geschafft wg. anderer Leute eine Sucht aufzugeben. Aber ich kann Dir positiv berichten, dass es mich zu suchtmittelfreien Zeiten geführt hat, die es mir ermöglicht haben meine Einstellung zur Sucht zu überprüfen und mich zu meiner eigenen Entscheidung für oder gegen die Sucht zu führen.

Ich bin beim Rauchen einen anderen Weg gegangen, wie Du ihn versuchst, habe aber z.B. beim Alkohol lange versucht kontrolliert zu trinken. Hat nie geklappt.
Wenn ich tatsächlich meine, kontrolliert, gelegentlich Rauchen zu können, warum dann ernsthaft aufhören.

Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem Weg. Toll, dass Du schon wieder 5 Tage geschafft hast. LG, Eckhard
 
:post.gif :klasse

Ich denke auch, es ist sehr schwer und erfordert eiserne Disziplin, eine Sucht auf diese Weise in Schach zu halten.
Vor allem, wenn man es für jemand anderes tut.

Ich wünsche Dir ebenfalls, dass Du Deinen Weg zu Glück und Zufriedenheit findest.

Lieber Gruß,
Ralf
 
ich denke auch, es ist sehr schwer und erfordert eiserne Disziplin, eine Sucht auf diese Weise in Schach zu halten.
Vor allem, wenn man es für jemand anderes tut.

Da gebe ich Ralf und auch Eckhard Recht.
Das würde ich ,glaube ich,nicht packen (es nicht für mich zu tun,meine ich)

Alle Achtung Sylvwester :nick
 
Hallo und danke euch für die netten Worte. Etwas "Anstrengendes" nicht für sich selbst zu tun ist sicherlich häufig schwierig! (So auch für mich, ja)

Ich habe vor ein paar Wochen ziemlich viel über das Thema Gelegenheitsraucher werden wenn man vorher regelmäßig geraucht hat gelesen. Letztendlich sagt die Mehrheit es ginge in der Regel nicht. Und es würde nur die Methode des harten Entzugs funktionieren (also ganz oder garnicht). Es gibt aber wie immer Ausnahmen, die bestätigen, dass es möglich ist vom Raucher zum Gelegenheitsraucher zu werden. De facto ist dies also möglich. Was die Sinnhaftigkeit anbelangt werden vermutlich die meisten sagen, wofür etwas weiterhin betreiben, wenn man weiß dass es eh nicht schmeckt und wie schwer es ist aus der Sucht herauszukommen. Wobei diese ganzen Argumente für mich nicht nachhaltig genug sind. Denn Zigarillos sind etwas ganz anderes als Zigaretten. <-- Diese Erfahrung habe ich allerdings auch erst in den letzten 2 1/2 Monaten machen können, also seitdem ich nicht mehr regelmäßig rauche. Denn wenn man ein paar Tage nicht geraucht hat und dann den Geschmack, das Empfinden von/bei einer Zigarette mit einer Zigarillo vergleicht merkt man deutliche Unterschiede. Nicht nur geschmacklich sondern auch den Unterschied im Mund/Rachenraum nach der jeweiligen Art und auch ob das Verlangen eine zu Rauchen danach kurzfristig weniger ist oder nicht. Ich kann hier natürlich nur die Tendenz von mir persönlich aufzeigen. Bei anderen mag es sich anders verhalten. Allerdings denke ich dass die Symptome identisch sind und sich nur aufgrund der Gewohnheit der Rest unterscheidet. Soll heißen: bei mir ist es so, dass ich nach einer Zigarette einen deutlich spürbaren Belag im Mund, auf den Zähnen etc. habe. Bei Zigarillos ist dies nicht so. Auch empfinde ich die "Sucht"-Befriedigung bei Zigaretten stärker als bei Zigarillos (um nicht zu sagen, Zigarillos helfen mir kein Stück dieses Gefühl kurzfristig zu lindern). Zusätzlich wird einem von Zigaretten schwindelig, von Zigarillos eher nicht. Demnach scheint es so, als gäbe es zwischen den zwei Arten deutliche Unterschiede, die aber irgendwie nie jemand erwähnt. Welche wie ich finde aber wichtig sind, zumindest mal erwähnt zu werden.

Ich versuche mal hier noch ein paar weitere Dinge anzusprechen, die ich in letzter Zeit durch Recherche oder an mir selber in Erfahrung gebracht habe:
Zum Thema Rauchen und Suchtverhalten: Was viele berichten ist, dass genau die Sucht einem vorgaukelt, man wäre Gelegenheitsraucher. Man raucht erst einen Monat keine, und meint man ist Gelegenheitsraucher. Ein paar Wochen später raucht man wöchentlich eine und meint man wäre Gelegenheitsraucher. Noch ein paar Wochen später raucht man täglich immer nur Abends eine und meint man ist Gelegenheitsraucher. Am Ende, noch ein paar Wochen später stellt man dann fest: Mensch ich rauche irgendwie schon wieder 6 - 7 Kippen am Tag.... und da schwindet dann die Illusion des immer noch Gelegenheitsraucher sein... .
--> Meine Erfahrung dazu: Es erfordert wahrhaftig einiges an Willenskraft immer wieder zu sagen: Nein die Abstände zwischen zwei "gerauchten" werden niemals verkleinert sondern wenn dann nur vergrößert! (was auch gleichzeitig der Trick bei mir ist) Erst vorgerstern hatte ich doch ein sehr starkes Bedürfnis wieder ganz normal weiter zu rauchen. Und auch die Gedanken "ach komm, du rauchst ja schon nur noch Gelegentlich, da kannst du auch ruhig schon mal nach 5 Tagen oder so direkt nochmal eine rauchen..." Wo wir dann bei dem wären, was ich weiter oben dazu beschrieben habe. ;) Man kann sich die Willenskraft aber zu einem gewissen Teil aus der Logik ziehen. Wenn man sich bereits mit dem Thema näher auseinander gesetzt hat, wird man solche ich nenne sie jetzt mal Phänomene deutlich erkennen und daher auch durch den Verstand überwinden können...

Zum Thema Gesundheit: Es gibt ja dieses tolle Sprichwort: "Man darf alles machen, solange man es in Maßen tut". Beim Rauchen haben wir aber ein kleines Problem an der Geschicht'. Denn bislang gibt es nur sehr sehr wenige Studien darüber, wie sich der kontrollierte Zigarettenkonsum auf die Gesundheit auswirkt und ob es wahrhaftig einen Punkt gibt, an dem man sagt, in dem Maße ist rauchen nicht mehr Gesundheitsschädlich. Beispielsweise wurden eine ganze Reihe Tests mit Rauchern durchgeführt und sogar auch mit Gelegenheitsrauchern, die als Ergebnis hatten, dass viele der Probanden letztendlich eine schwere Krankheit erlitten. Wobei hier die Frage ist, wie werden Gelegenheitsraucher definiert. Häufig heißt es, naja Menschen, die gelegentlich mal auf Parties oder so rauchen. Meist in Verbindung mit Alkohol. Da können es auch gut und gerne mal 5 - 10 Zigaretten an solchen Abenden sein. Dies wäre dann aber nicht mit einer Zigarillo monatlich zu vergleichen... Zu solch geringen Mengen gibt es bislang keine Testergebnisse... Was es für mich natürlich nicht besser macht, sondern eher schlimmer... Denn was ist, wenn selbst eine Kippe im Jahr den Körper nachhaltig schadet?? Möchte man das dann noch? Also neben solchen Fragen wie, schmeckt die eine dann noch? oder lohnt sich der Kraftaufwand dafür? etc.etc.

Also insgesamt schon alles etwas schwierig. Merkwürdig, dass wir Menschen dazu neigen Dinge zu erfinden und der breiten Öffentlichkeit verfügbar zu machen, ohne diese Dinge überhaupt ins Detail zu kennen und analysiert zu haben. Und es dann noch als Soft-Droge zu legalisieren.... Naja dies aber nur am Rande erwähnt.

So und um nun zum obigen Punkt über Rauchen und Suchtverhalten etwas für meine Zukunft zu sagen: ...Angenommen es ist wahrhaftig so, dass die Sucht versucht einem etwas vorzugaukeln... Ist es möglich auch der Sucht etwas vorzugaukeln? Also so wie ihr das hier zum Teil praktiziert mit dem Schieben scheint das ja zu funktionieren... Ich habe mal eine für mich persönlich interessante neue Methode, die ich doch gerne bereit wäre mal auszutesten. (Ob mit Erfolg bleibt abzuwarten...) Bevor ich euch davon aber berichte, möchte ich erst meinen jetzigen Monat Rauchfrei wieder voll haben.

Och, schön oder? So bleibts wenigstens spannend in meinem Tagebuch :p

Ich meld mich die Tage mal wieder. ;)

Euer Silvwester
 
Es bleibt spannend: auf JEDEN Fall.
Ich weiß noch meine allerersten 14 Tage beim letzten Rauchstopp.
Da konnte ich mir erfolgreich einreden, noch nie geraucht zu haben.

Das funktionierte nicht auf die Dauer, aber die allererste kritische Zeit war da schon herum als das nicht mehr klappte.

Ja... das Ding mit dem gelegenheitsraucher... Die Zigarillos... Da KOMME ich ja echt ins Grübeln.
Allerdings: ich weiß für mich, dass ich irgendwann diese straffe Kontrolle aufgäbe- und dann wärs das wieder gewesen...
Insofern: nee- ich lass das lieber.
 
Hi Silvwester,

bei dir kommt mir oft in den Sinn: Alle sagen das geht nicht bis einer daher kam es nicht wusste und einfach machte. Auf der anderen Seite stimmt ja dieser Satz dann doch nicht, denn über die Sucht an sich weist du Bescheid, über die Zusammensetzung einer Zigarette auch. Ich selber habe nur ganz ganz selten mal Zigarillo geraucht und mir war davon eher Schlecht und Schwindlig als von einer Zigarette, so dass für mich die Unterscheidung welcher Art Rauchsuchtstopp nie in den Sinn kam. Bei diesem Rauchstopp hat meine Sisha sogar den Auszug aus dem Haus gemacht.

Studien für oder gegen eine Sache finden sich vermutlich wie Sand am Meer, so wie ein Tag das Glas Rotwein noch Gesund ist und am nächsten Tag schädlich ist.

Ich lese dennoch gerne bei dir mit, zum einen aus purer Neugierde ob dein Projekt klappt ein Gelegenheitsraucher zu werden, aber auch weil deine Argumentationen so faszinierend sind, warum die zwei Zigaretten, Zigarillos nicht schaden. Ich muss dann immer daran denken, dass jeder Süchtige sich seine Sucht solange schön redet bis er die Augen vor seiner eigenen Sucht nicht verschliessen kann. Ich kenne einige Suchtkranke die gerade dieses Gelegentliche hofften zu erlernen daran scheiterten und ich kenn andere die eine Sucht entwickelt haben, wo es nicht möglich dem Suchtstoff ganz abzusprechen (z.B. Kaufsucht) und die lernen müssen ein Normalmass zu finden. Bei denen die dieses Normalmass lernen müssen, ist meine Erfahrung und Beobachtung dass Sie noch viel länger mit Ihrer Sucht kämpfen und über Jahre für Stabilität sorgen müssen und Rückschläge zum Alltag gehören.

Auch habe ich mich gefragt gibt es den entspannten Gelegenheitsraucher? Bisher wurde mir immer eine Dame als die Gelegenheitsraucherin präsentiert, solange ich denken kann, hat sie auch nie viel geraucht, konnte über Stunden keine Rauchen und bis vor wenigen Tagen hätte ich in den O-Ton derer geredet wie die Mehrheit: Die Gelegenheitsraucherin die nicht abhängig ist.
Jetzt bin ich aber ein von Neugierde geplagtes Wesen und stelle manchmal gerne Fragen so ala: Na bist ja von uns Älteren hier der letzte Mohinkaner unter den Rauchern, stimmt es eigentlich das du nur so 2-4 Zigaretten am Tag rauchst? Erstaunlich fand ich ihre Antwort: Nein so eine Schachtel pro Tag Rauche ich schon, ich rauche immer vor dem Essen eine, nach dem Essen eine und auch sonst gerne ganz in Ruhe für mich eine. Die Illusion des Gelegenheitsrauchers war wieder dahin.

Aufhören für andere, fast jede Schwangere Frau schafft es für das Ungeborene nicht zu Rauchen, interessant ist, das fast jeder der wegen jemand anders aufhört bei Wegfall des Grundes wieder anfängt und das oft nach Jahren. Von daher ist für mich diese Art des Aufhörens eh die Anstrengenste.

Tja und was ich bei Dir immerhin auch Lese, das es wohl doch sehr viel Disziplin und Willenskraft benötigt den Weg zum Gelegenheitsraucher zu gehen.

Ich lass dir jetzt mal meine Gedanken so da und freue mich dich bald wieder zu lesen.

Lieben Gruss

Mickie
 
Ich lese total gerne in diesem Tagebuch :excellent

Es ist so unkonventionell und interessant und zwar alle Beiträge, ob Lagebericht, Erfahrungen, Fragen oder die Antworten darauf.
Ich bin immer schon gespannt und freue mich, wenn es hier etwas neues zu lesen gibt.

Suche und finde Deinen Weg, Silvwester :klasse
Weiterhin alles Gute!
 
Hi Silvwester,
ich kann Deine Logik gut nachvollziehen, da ich ähnliche Experimente mit Alkohol hinter mir habe. Wenn Du es tatsächlich 3 Jahre lang schaffst die Abstände zwischen Deinen Zigaretten zu steigern, könntest Du Dich wohl Gelegenheitsraucher nennen.
Allein die Menge hat m.E. noch nie wirklich Sucht definiert. Die Psyche definiert die Sucht. Wie oft beschäftige ich mich jeden Tag mit dem Thema Rauchen. Rauche ich heute oder nicht ??? Allein schon mir diese Frage nicht jeden Tag stellen zu müssen schaffe ich nur, indem ich entweder richtig rauche oder eben nicht rauche.
Ich habe über das Zigarillo und Zigarrenproblem auch sinniert. Ich kann z.B. keine Zigarre oder Zigarillo rauchen ohne auch gleichzeitig zu inhalieren - d.h., ich bin sofort wieder bei der Zigarette.
Wenn ich Zigarre oder Zigarillo nur als Genußmittel rauchen könnte, würde ich es vermutlich machen. Ist aber eine ganz andere Befriedigung als Zigaretten rauchen, selbst wenn geringe Nikotinmengen über die Mund-/Rachenschleimhäute aufgenommen werden.
Es gibt zum Rauchen weniger Zigaretten meines Wissens keine verlässlichen Gesundheitsstudien, die ich kenne. Mein HerzDoc sagte allerdings, dass bei Arterienverkalkung bei Leuten die über 20 Zigaretten rauchen, die Ärzte das Rauchen als den Hauptrisikofaktor ansehen. Woher er seine Weisheit bezieht ? Keine Ahnung.
Wenn ich es schaffen könnte nur 5-10 Zigaretten am Tag zu rauchen, ohne dieses ständige Schmachtgeführl nach mehr zu haben, wäre ich nicht in diesem Forum.

Das wäre ausserordentlich schade, denn ich liebe dieses Forum !!!

Bin gespannt auf Deine Fortschritte und Berichte hier im Forum und drücke erst mal die Daumen für das nächste 4-Wochenziel.
LG, Eckhard
 
Hi Silvwester,

du hast zwar an anderer Stelle gefragt, aber ja es ist normal irgendwann das Kratzen im Hals zu haben, aber ach den Geschmacht als wenn man gerade frisch geraucht hätte. Es sind alles Symptome wenn der Körper entgiftet. So wie das Gift reinkam möchte es zum Teil wieder raus.

Es wird irgendwann seltener, aber so grundsätzlich stellt der Körper sich wohl doch ein ganzes Jahr lang um und Entgiften tun wir noch lange.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo Mickie,

okay, danke für deine Antwort! Das beruhigt schon mal sehr. Hab mich schon gar nicht getraut danach zu fragen wenn ich ehrlich bin. Man stellt sich ja immer gleich sonst was vor...
Aber dann ist ja alles gut! Und ich bin wieder ein Stückchen zufriedener :)

Liebe Grüße
Silvwester
 
Huhu Silvwester,

frag ruhig alles, was du willst dafür sind wir ja da und meistens weiß immer jemand,
was da gerade los sein könnte. Meist ist es sogar ganz harmlos und normal!

Ein tolles entspanntes und rauchfreies Wochenende wünsche ich dir!
:schaukel.gif :4ladysonly
 
Hallo,

das Kratzen kann auch durchaus schon vorher dagewesen sein.
Alle Zigaretten haben im Tabak eine (meist unter der Wahrnehmungsgrenze) Beimischung von Menthol, das auf die Atemwege leicht betäubend wirkt.
Das soll vornehmlich dafür sorgen, dass man den Rauch tiefer inhalieren kann und somit mehr Nikotin aufnimmt, kann aber auch ein leichtes Kratzen überdecken.
Man verbindet unbewusst sogar die Zigarette mit der Linderung von Schmerzen in den Bronchien.
Das kann dann soweit gehen, dass die schmerzende Brust mit verstärkten Schmachtern einhergeht.

Wie immer: Wenn sich nach einiger Zeit keine Besserung zeigt, lieber mal vom Doc checken lassen.

Lieber Gruß,
Ralf

Hallo,

Ich werd nun auch hier mal dazu noch was antworten, damit ich nun nicht optimus TB unnötig voll haue.

Also, bei mir war es für gewöhnlich (also als ich noch ne 3/4 Schachtel am Tag geraucht habe) immer so, dass ich eine imense Schleimproduktion hatte und ich mich somit immer recht häufig "Räuspern" musste. Wie gesagt, ich hatte das damals immer auf meine Allergien geschoben, da ich wahrhaftig unabhängig vom Rauchen sehr allergisch gegen so ziemlich sämtliche Pollen bin und somit so ziemlich das ganze Jahr über probleme damit habe, also das volle Programm, nicht nur Kontaktallergie sondern auch mit Atemnot und Inhalator im Sommer etc. Ich bin daher auch schon seit über 10 Jahren mit ner Hyposensibilisierung in Behandlung. Erst 5 Jahre Gräser, dann 5 Jahre Bäume, jetzt wieder Gräser... . Letztendlich bin ich dadurch zumindest von der Atemnot im Sommer so ziemlich weggekommen und benötige den Inhalator eigentlich nur noch sehr selten wenn es mal ganz schlimm wird (pollenmäßig, also merkwürdiger weise anders als bei anderen Allergikern habe ich immer starke probleme nachdem es geregnet hat. Vermutlich weil dann alle Pollen auf dem Boden hängen und langsam wieder aufsteigen, somit eine vermehrte Pollenansammlung am Boden hängt). Jedenfalls fällt mir nun halt erstmal positiv auf, dass der Schleim so ziemlich weg ist, seitdem ich kaum noch rauche. Dafür aber dieses Kratzen halt da ist. Das Kratzen ist auch irgendwie nur so im Hintergrund spürbar. Vermutlich hast du recht, und ich sollte das einfach mal noch ein wenig beobachten und wenn es sich nicht ändert, dann bei Gelegenheit mal zum arzt gehen.

Viele Grüße
Silvwester
 
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